eBook-Reader-Spots 2013 im Vergleich
Die neueste eBook-Reader-Generation ist im Handel, jetzt geht es in die Werbeschlacht zum Jahresende. Die Tolino-Allianz, Amazon und eBook.de (Libri) sprechen Fernsehzuschauer auf höchst unterschiedliche Weise an.
Weltbild, Thalia
Das meiste Geld im Weihnachtsgeschäft nimmt wohl die Tolino-Allianz in die Hand, genauer gesagt die beiden Buchhandelsketten Weltbild/Hugendubel und Thalia. Die Tolino-Partner "teilen" sich im Wesentlichen den gleichen Spot, es gibt aber auch Unterschiede. Während Thalia zu Beginn die Größe der Allianz betont und am Ende eine Thalia-Buchhändlerin einbindet, setzt Weltbild ganz auf den eigenen Namen und unterstreicht die vorinstallierten gratis eBooks.
Allein der Weltbild-Spot soll bis Weihnachten insgesamt mehr als 1000x auf allen großen Privatsendern ausgestrahlt werden. Wesentliche Elemente des Spots kamen übrigens schon in der Tolino-Sommerreklame vor, neu ist vor allem die Katzenfrau. Originelle Idee: Thalia hat ein Outtakes-Video ins Netz gestellt, dass das Tier in den Focus nimmt.
Amazon
Amazon setzt in seinem neuen deutschen Kindle-Paperwhite-Spot ganz auf Authentizität. An einem Bahnhof (wohl im Rahmen der "Umsteigen-Aktion") wurde der eBook Reader Passanten in die Hand gedrückt, die ihre Erfahrungen vor laufender, laut Angaben von Amazon versteckter Kamera beschrieben . Exakt das gleiche TV-Spot-Konzept hat Amazon auch in anderen Ländern (USA, Großbritannien, Japan).
eBook.de
Der Libri-Shop eBook.de trommelt ebenfalls mit einer Leserin, die ihre Erfahrungen und Vorteile mit dem Gerät beschreibt, für seinen Sony Reader PRS-T3S. Anders als bei Amazon.de handelt es sich dabei aber um eine Schauspielerin. Bemerkenswert ist die Mini-Einblendung "Auch im Buchhandel erhältlich" am Ende (wohl ein Zugeständnis von Libri, der bekanntlich auch als Großhändler und Shopbetreiber für den Buchhandel fungiert) und der Hinweis auf den Testsieg bei der Stiftung Warentest (mit der Note 2,7).
Kommentare
Amazon testet eigene Ladengeschäfte » Debatte » lesen.net 6. Dezember 2013 um 13:35
[…] von Amazon mitgeteilt, die Pop-Up-Stores seien Teil einer Marketing-Kampagne (in deren Rahmen auch die aktuellen Werbespots produziert […]