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Creative plant eReader/Surf-Tablet

Der Audiospezialist Creative plant offenbar die Erweitunng seiner Zen-Modellreihe (MP3-Player mit Multimedia-Qualiäten) um einen "eReader". Bei der jährlichen Hauptversammlung in Singapur habe Creative seinen Einstieg in den eBook-Markt publik gemacht, berichtet die Zen-Fanseite EpiZenter.net.

Gezeigt wurde demnach ein funktionierender Prototyp vom derzeit unter dem Arbeitstitel Zii MediaBook laufenden Device. Dabei handelt es sich offenbar nicht um ein klassisches dediziertes Lesegerät, sondern vielmehr um ein internetfähiges Multifunktionstablet mit Zugriff auf ein vielfältiges Content-Angebot.

Auf dem Heimatmarkt Singapur arbeitet Creative mit dem dortigen Bildungsministerium zusammen, stellt schon heute elektronische Wörterbücher und Lernsoftware für die Schulkinder des Stadtstaates bereit. Das MediaBook könnte in einer Basisausführung ebenfalls auf Jugendliche abzielen, die mit dem Tablet (anders als über e-Ink Devices) auch Lernfilme und farbige Grafiken aufs Display bekommen.

Private Anwender könnten die Fähigkeiten des MediaBooks als Surftablet zu schätzen wissen, über das Twitter & Facebook immer nur eine Touchscreen-Berührung entfernt sind. Partnerschaften mit lokalen Contentprovidern sollen Nutzern des Geräts den Zugriff auf Inhalte (Zeitungen, Magazine, Videos) spielend einfach machen. Angaben zum Verkaufsstart und -preis liegen noch nicht vor.

tablet_headlineDe facto handelt es sich beim Creative Zii MediaBook also um einen iPhone-ähnlichen Device mit übergroßem Touchscreen-Display und angeschlossenem App-Store, wie er von Apple selbst seit Monaten ebenfalls erwartet wird. Sollten sich die Kalifornier hier zuviel Zeit lassen, könnte der Markt aber unter anderen Unternehmen aufgeteilt werden. Toshiba etwa will noch vor Weihnachten mit dem JournE Touch Tablet ein ganz ähnliches Gerät in den Handel bringen, das mit rund 250 Euro zudem ein echtes Schnäppchen werden soll.

Entscheidend für den Erfolg solcher Multimedia-Tablets sind zum einen die Dimensionen (möglichst kompakt und leicht), zum anderen das Nutzererlebnis – kommen Inhalte ähnlich komfortabel und intuitiv auf ein Creative MediaBook wie auf ein iPhone/iPod Touch, könnte die Plattform ein Erfolg werden. Funktionale Hardware allein ist zu wenig, Hersteller haben sich für jeden Absatzmarkt um lokale Contentlieferanten zu kümmern – mit der "Kindle-Strategie" (vorerst fast ausschließlich US-Inhalte für die ganze Welt) lassen sich dauerhaft nur Nischen besetzen.

Auf der anderen Seite richten sich Multimedia-Tablets wie Creative Zii MediaBook, Toshiba JournE Touch Tablet oder (sollte es kommen) das Apple Tablet mit ihren LED-hintergrundbeleuchteten Touchscreens auch nicht an ausgewiesene Vielleser. Für die stundenlange Lektüre von Bildschirmtext sind dedizierte Lesegeräte mit e-Ink noch ungleich besser geeignet, wobei in der Industrie momentan bereits an spannenden Hybrid-Lösungen gearbeitet wird.

<via cnet>

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Kommentare


Rolfo 2. November 2009 um 17:05

Sieht ja ganz hübsch aus, aber was kann es, was ein Smartphone mit Touchscreen nicht auch kann (plus Telefon)?
Kann aber daran liegen, dass ich LCD Displays für eReader irgendwie nicht ganz so interessant finde, weil ja genau der Vorteil des eInks (Kontrast etc) verloren geht.

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