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Imcosys: ImcoV6Lpro mit Android 4.x "zeitnah"

Zweiter Anlauf: Der seit einem knappen halben Jahr erhältliche Leucht-Reader Imcosys imcoV6L bekommt schon bald einen Nachfolger. Der ImcoV6Lpro soll hardwareseitig weitgehend identisch zum aktuellen Modell sein, aber ein aktuelles Android an Bord haben und damit einen großen Makel des imcoV6L beseitigen.

Der auf der Frankfurter Buchmesse 2013 vorgestellte Imcosys imcoV6L verfügt über ein Pearl-E-Ink-Panel (1024x758px) nebst Beleuchtung, 2×2 seitliche Blättertasten, Kopfhöreranschluss plus Lautsprecher und ein vollwertiges Android-Betriebssystem. Während die Hardware kaum Wünsche offen lässt, sorgt die antiquierte (Android 2.3.1) und fehleranfällige Firmware für viel Verdruss.

imcov6l aktuell nicht empfehlenswert

ImcoV6L

ImcoV6L

In unserem Forum beschweren sich Käufer über zahlreiche Abstürze und einen schwachen Akku, durch Updates wurden die Probleme teils noch verschlimmert. Insbesondere zusätzlich aufgespielte Apps wie die von Imcosys selbst bereit gestellte Kindle-App, deren Nutzbarkeit ja eigentlich der Clou des Gerätes sein sollen, machen erhebliche Probleme. Vergangene Woche hat der Schweizer Hersteller dann die Notbremse gezogen und sämtliche Hinweise auf unterstützte Apps von seiner Support-Seite entfernt. Zur Erklärung heißt es, die Übersicht habe zu Missverständnissen geführt. Nach aktuellem Stand der Firmware ist der ImcoV6L niemandem zum Kauf zu empfehlen.

ImcoV6Lpro mit aktuellerem OS

Noch vor oder spätestens zur Frankfurter Buchmesse (im Oktober) will Imcosys ein Nachfolgemodell des ImcoV6L veröffentlichen, sagte uns jetzt ein Sprecher des Unternehmen. Der ImcoV6Lpro soll über mehr Arbeitsspeicher verfügen (nämlich 512 Mbyte), wichtiger ist aber das auf diesem Gerät vorinstallierte Android 4.x. Damit sollten "out of the box" wesentlich mehr Apps problemlos funktionieren, als das aktuell der Fall ist. Der ImcoV6Lpro soll höchstens genauso teuer sein wie der ImcoV6L, der in der Schweiz für 129 Franken verkauft wird und hierzulande derzeit für 110 Euro erhältlich ist.

Yotaphone 2 mit Android 4.4

Yotaphone 2 mit Android 4.4

Die Hoffnung, ab Herbst einen funktionaleren eBook Reader von Imcosys in den Regalen zu finden, lebt also. Der technische Fortschritt schreitet allerdings voran – während das E-Ink-Pearl-Display im vergangenen Herbst noch state of the art war, ist jetzt schon die Nachfolgetechnik E-Ink Carta angesagt, und der spätestens im Herbst erwartete nächste Kindle wird sicherlich noch einmal vorlegen (mindestens bei der Auflösung). Ein eBook Reader für die Masse wird aus dem imcoV6L nicht mehr, eine interessante All-in-One-Alternative zur Lektüre von Kindle Books, Skoobe-Titeln und epub-Dateien auf einem einzigen eBook Reader kann der "Pro" im Herbst aber immer noch sein. Allerdings arbeiten auch andere Hersteller an offenen Android-Lesegeräten: Das Onyx Boox T68 ist ein Ultra-HD-Reader mit Android 4.0, das Yotaphone 2 hat sogar Android 4.4 installiert und dient auch zum telefonieren.

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Kommentare


NEWS! Imcosys kündigt ImcoV6Lpro mit Android 4.x an | OnleiheVerbundHessen 31. Mai 2014 um 17:10

[…] Wie lesen.net berichtet, bekommt der seit einem knappen halben Jahr erhältliche Leucht-Reader Imcosys imcoV6L schon bald einen Nachfolger. Über das derzeit auf dem Markt erhältliche Gerät beschweren Käufer sich häufig im Forum von lesen.net. Nun gibt es also Hoffnung, ab Herbst einen funktionaleren eBook-Reader von Imcosys in den Regalen zu finden. Ein eBook-Reader für die Masse wird aus dem imcoV6L wohl nicht mehr, aber eine interessante All-in-One-Alternative zur Lektüre von epub-Dateien, Kindle Books und Skoobe-Titeln auf einem einzigen eBook Reader kann der “Pro” dann immer noch sein. Weiter lesen … […]

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Was wir vom neuen Kindle erwarten können » lesen.net 1. September 2014 um 17:13

[…] Innovation bei dedizierten Lesegeräten heißt “offenes Android”. Imvocsys Imcov6l, Onyx Boox T68 und zuletzt der Icarus Illumia haben ein mehr oder weniger aktuelles Android-OS […]

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