Skip to main content

iPad-Klon mit E-Ink Display

220025Billige und praktisch baugleiche Kopien von Apple-Produkten sind ein bekanntes Bild – das häufig wegweisende Design aus Cupertino wird gerne und oft nachgeahmt, primär von chinesischen Auftragsherstellern. Bei Yinlips handelt es sich um eine solche klassische Copycat, der beim iPad eine simple 1:1 Kopie allerdings nicht genug war. Denn der noch namenlose "Mediaplayer" soll mit einem E-Ink Display bestückt sein, wäre somit in Sachen Lesekomfort sogar "das bessere iPad."

zz7401-27-10ipade132b0Mit einem berührungsempfindlichen 6″ Bildschirm fällt der Yinlips Mediaplayer ein ganzes Stück kleiner aus als das Original (9,7″), das optisch wiederum nicht mehr als ein großer iPod Touch ist. Das fernöstliche "E-Book" fügt sich hier im Bezug aufs Design perfekt ein – vom Alurand über den großen schwarzen Trauerrahmen bis hin zum Home-Button haben die Chinesen ganze Arbeit geleistet. Auch beim Interface (Anordnung WLAN-Anzeige, Akku) hat man sich offenbar kräftig inspirieren lassen.

Die Akkulaufzeit wird bei den berichtenden Kollegen von imp3.net mit 20 Stunden angegeben, was ein reflektives LCD-Display wie bei Ectaco-Readern vermuten lässt – ein "echtes" E-Ink Display verbraucht nur beim Umblättern Strom, hält entsprechend deutlich länger durch. Werden Funktionalitäten wie WLAN oder das eingebaute FM-Radio (!) genutzt, liegt der Praxiswert wohl noch ein bisschen tiefer – sicherlich aber über den 10 Stunden, die das LCD-hintergrundbeleuchtete iPad auf dem Papier durchhält.

Zu Bepreisung und Verfügbarkeit gibt es noch keine Angaben, eine offizielle Ankündigung mit diesen Infos soll aber zeitnah folgen. Wie der Kindle-Klon von Wefound wird auch der Yinlips-Reader wohl kaum außerhalb von einschlägigen Import-Läden in Bahnhofsnähe bzw. deren Internet-Äquivalent zu haben sein, im Marktgeschehen damit keine nennenswerte Rolle spielen. Eine dem Original ähnliche Usability – gerade bei Apple-Ware neben dem Look ein wesentliches Kaufkriterium – kann man von Plagiaten ohnehin nicht erwarten.

<via pmptoday>

Ähnliche Beiträge


Kommentare


Stefan Schubert 8. Februar 2010 um 17:47

Schön wenn man nicht nur kopiert, sondern versucht es besser zu machen. Bin sehr gespannt in welchen Preisrahmen sich dann dieses Gerät auf dem deutschen Markt bewegen wird.

Antworten

Kelvan 8. Februar 2010 um 21:30

Schade. Nur blöd, dass wir es vermutlich in Deutschland nie zu Gesicht bekommen werden. Zumindest nicht auf den normalen Weg. Viele "Copy"-Produkte aus China dürfen in dem europäischen Markt, wegen Patentrechtsverletzung schon gar nicht vertrieben werden.

Antworten

eBook Reader auf der CeBIT » Topnews » lesen.net 28. Februar 2010 um 19:49

[…] wieder dreiste Kopien wie der Kindle-Klon Wefound oder der dem iPad verdächtig ähnlich sehende Yinlips-Reader, aber sicherlich auch ein paar frische und innovative Devices. Wer in den Hallen 16 und 17 die […]

Antworten

Du hast eine Frage oder eine Meinung zum Artikel? Teile sie mit uns!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*
*