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Kein PRS-T4: Sony beerdigt E-Reading-Endkundensparte

Erstmals seit vielen Jahren wird Sony in diesem Herbst keinen neuen eBook Reader veröffentlichen. Der Sony Reader PRS-T3 markiert damit das Ende einer Ära. Sony zieht sich bis auf weiteres komplett aus dem Endkundengeschäft mit elektronischen Lesegeräten zurück – es sei einfach nicht mehr wirtschaftlich. Spezialisierte B2B-Geräte wie den Sony DPT-S1 werden weiterhin produziert.

Einen "Sony Reader PRS-T4" oder einen anders genannten Nachfolger für den im Herbst letzten Jahres erschienenen Sony Reader PRS-T3(S) wird es nicht geben, erklärte eine Sony-Sprecherin im Gespräch mit lesen.net. Derzeit würden hierzulande die letzten Einheiten der aktuellen Geräte-Generation abverkauft – wenn die Lager leer sind, war es das. Im deutschen Sony Store ist das Lesegerät schon nicht mehr erhältlich. Das E-Reading-Geschäft sei einfach nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben, zumal für einen Hersteller wie Sony, der eher im oberen Preis-Segment angesiedelt ist, erklärte uns die Sprecherin.

Es war ein Abschied auf Raten. Der Sony Reader PRS-T3 wurde schon nicht mehr in den USA veröffentlicht und brachte gegenüber dem Vormodell nur kosmetische Neuerungen mit sich. Viele Interessierte taten sich vor allem schwer damit, 139 Euro für einen eBook Reader auszugeben, der ohne integrierte Beleuchtung ausgeliefert wurde, während die Konkurrenz von Amazon, Kobo und der Tolino-Allianz diese populäre Funktion für kleineres Geld an an Bord hatte. Zuletzt wurde der deutsche Reader Store eingestellt, Sony-Reader-Besitzer konnten ihre Bibliothek zu Kobo umziehen.

Zäsur für digitalen Lesemarkt

Sony Reader PRS-505

Sony Reader PRS-505

Insofern überrascht die Entscheidung gegen einen Sony Reader PRS-T4 kaum. Nichts desto trotz markiert sie eine Zäsur, gerade für den deutschen E-Reading-Bereich. Denn hierzulande war der Sony Reader PRS-505, im Frühjahr 2009 eingeführt von Sony zusammen mit dem Grossiten Libri und der Buchhandelskette Thalia, so etwas wie der Startschuss für den gesamten digitalen Lesemarkt. Lange bevor der Kindle hierzulande verkauft wurde (und noch länger, bevor der deutsche Kindle Store seine Pforten öffnete), wurde tausendfach auf dem Sony Reader gelesen.

Die Folgemodelle waren unterschiedlicher Qualität, von Schminkspiegeln bis technisch herausragenden Lesegeräten war alles dabei (Testergebnisse im Überblick). In den letzten Jahren verlor Sony aber zunehmend den Anschluss, international wie in Deutschland. Gegen die stark subventionierten Buchhandelsangebote hatte das Unternehmen, das schweren Zeiten entgegengeht, nichts entgegen zu setzen. Da ist der Abschied jetzt, verbunden mit der Fokussierung auf Smartphones und Tablets, nur konsequent.

eBook Reader nur noch für Geschäftskunden

Sony DPT-S1

Sony DPT-S1

Ganz verabschiedet sich Sony freilich nicht aus dem E-Paper-Bereich. Mit dem Sony DPT-S1 hat das Unternehmen einen durchaus attraktiven 13-Zoller im Angebot, der sich mit einem vierstelligen Preisschild allerdings an Geschäftskunden richtet. Das Gerät werde weiter produziert und verkauft, erklärte uns die Sony-Sprecherin. Es wird im September auch auf der IFA in Berlin zu sehen sein – dort, wo in den letzten Jahren immer neue Sony Reader vorgestellt wurden. Eine Verfügbarkeit des DPT-S1 im deutschen Sony Store sei allerdings kein Thema.

<Bildnachweis: Ende von Shutterstock>

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Kommentare


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