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Kindle-Familie bekommt Word Wise, Familienbibliothek

Amazon hat am heutigen Freitag ein Firmware Update für seine aktuellen eBook Reader Kindle Voyage, Kindle Paperwhite 2 und Kindle (2014) veröffentlicht, das eine ganze Reihe versprochener Funktionen nachrüstet. Vor allem Leser englischsprachiger eBooks profitieren davon.

Die bislang beim Kindle Voyage als "coming soon" angekündigten Funktionen Family Library und Word Wise erhalten mit der neuen Firmware endlich Einzug auf das Luxus-Lesegerät. Zeitgleich werden die neuen Funktionen auch Nutzern des Kindle Touchscreen (2014) und des Kindle Paperwhite 2 zugänglich gemacht. Alle vor Herbst 2013 gefertigen eBook Reader hingegen bleiben außen vor, also auch die erste Kindle-Paperwhite-Generation.

Word Wise: Erklärungen schwieriger englischer Wörter

Hinweis auf Word-Wise-Unterstützung auf Amazon.de-Artikelseiten

Hinweis auf Word-Wise-Unterstützung auf Amazon.de-Artikelseiten

Word Wise bietet "Hinweise zu schwierigen Wörtern" (Amazon-Hilfe), genauer gesagt innerhalb des Textes angezeigte Wortbeschreibungen. Word Wise kann über Menü -> Einstellungen -> Leseoptionen -> Sprache lernen an- und ausgeschaltet werden. Bemerkenswert: Amazon.de zeigt ab sofort bei sämtlichen Kindle Books an, ob sie Word Wise unterstützen, und zwar extrem prominent im Kopfbereich der Artikelseiten gleich unter der Seitenzahl. Wie die Platzierung im Menü schon vermuten lässt, ist Word Wise in Deutschland vorrangig als Lesehife für englischsprachige Texte gedacht.

Familienbibliothek: eBooks mit Partner und Kindern teilen

Die zweite große Neuerung des Firmware Update ist die Familienbibliothek. bei der ein Kindle Book mit bis zu fünf weiteren verknüpften Accounts geteilt werden kann. Sie ergänzt die in den USA schon seit langer Zeit verfügbare Funktion, bei der dafür freigegebene eBooks einmalig für bis zu 14 Tage an einen anderen Kindle-Account verliehen werden können.

Nachdem die Kindle-Leihe-Funktion in den USA anfänglich für kreative Geschäftsmodelle missbraucht wurde, will Amazon diesmal von Beginn an sicherstellen, dass bei der Familienbibliothek der Name Programm ist. So werden gemäß Beschreibung die Zahlungsdaten der beiden "Erwachsenen-Accounts" ausgetauscht, beide Partner können damit Anschaffungen über die Zahlungsmethode des jeweils anderen tätigen. Eine Verknüpfung kann außerdem nur noch mindestens 180 Tagen geändert werden. Für den flinken Austausch von eBooks mit (nahezu) Unbekannten ist die Funktion also  nicht geeignet.

Weiterhin hat Amazon X-Ray (automatische Kontextinformationen in englischsprachigen eBooks) verbessert. Nach wie vor in Deutschland nicht verfügbar ist die Goodreads-Integration, und das, obwohl die Lese-Community nach Deutschland drängt.

Die Firmware Updates synchronisieren sich "over the air", alternativ können sie auch händisch aufgespielt werden. Die folgenden Links führen zu den jeweiligen Update-Info-Seiten auf Amazon.de nebst Downloads.

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