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Kindle Paperwhite 2 Jailbreak für v5.4.5+: Die große Freiheit

epub lesen auf dem Kindle Paperwhite 2? Ab Werk ist das bekanntermaßen unmöglich, nur bei Amazon gekaufte eBooks lassen sich auf dem beliebten eBook Reader schmökern (zumindest ohne Konvertierung). Ein Jailbreak erlaubt nicht nur die epub-Anzeige, sondern auch die Installierung eigener Fonts, Bildschirmschoner und und und. Eine Anleitung.

Schon im November 2013, kurz nach dem Verkaufsstart des Kindle Paperwhite 2, wiesen wir auf den damals neuen Jailbreak hin. Lange Zeit funktionierte die softwareseitige Modifizierung des Kindle-Betriebssystem problemlos und wurde wohl zehntausendfach angewendet, bis Amazon Mitte Juli mit seiner Firmware 5.4.5 dem aus Firmensicht unwillkommenen Treiben einen Riegel vorschob.

Kindle Paperwhite 2

Kindle Paperwhite 2

Jailbreak für Kindle Paperwhite über Umwege

Zwar funktionieren schon vor dem Firmware Update gejailbreakte Geräte weiterhin. Wer sein Gerät aber erst nach dem Update "öffnen" will oder erst nach dem Stichtag einen Kindle Paperwhite 2 mit vorinstalliertem 5.4.5 erwarb, bei dem versagte die Jailbreak-File seinen Dienst.

Glücklicherweise ist über einen Umweg – ein kurzzeitiges Downgrade mit anschließendem Update – der Jailbreak weiterhin möglich. Wie das geht, hat unser Forum-Mitglied trekk in einem lesenswerten Tutorial beschrieben (unten angehängt). Nach dem Jailbreak können dann zusätzlich zu Kindle Books mittels Cool Reader auch noch epub-Dateien (ohne DRM) gelesen werden, zusätzlich gibt es weitere einfach installierbare Hacks für eigene Fonts, einen Nachtlesemodus, die Buchcoveranzeige im Ruhemodus und mehr.

Risiken und Nebenwirkungen

Der Jailbreak des Kindle Paperwhite 2 ist grundsätzlich simpel, gerade im Vergleich – wer etwa den Tolino Vision "öffnen" will, muss sprichwörtlich unter die Haube. Auch bei der Verschiebung und bloßen Ausführung von Dateien kann aber grundsätzlich einiges schief gehen, bis hin zur Unbenutzbarkeit des Kindle Paperwhite. Garantieansprüche kann man dann natürlich nicht geltend machen.

Hinzu kommt der "Pflegeaufwand". Jedes neue Firmware Update birgt die Gefahr, dass einige der Hacks unbrauchbar werden oder der komplette Jailbreak erneut ausgeführt werden muss. Am Ende des Tages sind Jailbreaks und Roots immer etwas für Experimentierfreudige, die sich mit den von Herstellern angelegten Fesseln nicht abfinden wollen. Dafür werden sie aber auch belohnt, mit einer deutlichen funktionalen Erweiterung ihrer Geräte.

<Bildnachweis: Jailbreak von Shutterstock>

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