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Kindle Paperwhite 3 (2015) und Kindle Paperwhite 2 (2013) im Vergleich

Seit einem guten Monat ist der Kindle Paperwhite 3 (2015) inzwischen erhältlich. Aber auch das anderthalb Jahre alte Vormodell ist noch zu haben. Rechnerisch kostet der Kindle Paperwhite 2 fast ein Drittel weniger – was für Kompromisse für die Ersparnis in Kauf zu nehmen sind und ob sich für PW2-Besitzer ein "Upgrade" lohnt, klärt unser Vergleichsbericht.

Kurz vor dem Verkaufsstart des Kindle Paperwhite 3 kündigte Amazon kündigte ein Firmware Update an, dass die softwareseitigen Neuerungen des Kindle – die neue Kindle-Schrift Bookerly, ein verbessertes Layout, Silbentrennung und mehr – auch Besitzern des Vormodells zugänglich machen wird. Gleiche Firmware, gleiches Gehäuse: Alter und neuer Kindle Paperwhite haben viel miteinander gemein, sind auch eingeschaltet kaum von einander zu unterscheiden.

Im direkten Vergleich kann der Kindle Paperwhite 3 mit einer höheren Bildschirmauflösung punkten. Er bringt 1448×1072 Bildpunkte auf das 6″ E-Ink-Carta-Panel (300ppi), beim Kindle Paperwhite 2 sind es nur 1024x758px (212ppi). Wohl vor allem darum wurde der Arbeitsspeicher von 256 Mbyte auf 512 Mbyte verdoppelt. Eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit resultiert daraus nicht.

PW 2 links, PW 3 rechts (100% Beleuchtung)

PW 2 links, PW 3 rechts (100% Beleuchtung)

Die höhere Auflösung des Kindle Paperwhite 3 (2015) gegenüber dem Kindle Paperwhite 2 klar sichtbar, ohne allerdings für ein Wow-Erlebnis zu sorgen. Die integrierte Beleuchtung geht beim Kindle Paperwhite 3 etwas mehr ins bläuliche als beim Kindle Paperwhite 2 und ist nach wie vor sehr klar und ausgewogen.

Die zweite wichtige Neuerung: Werbung. Zum Einstiegspreis von 119 Euro bringt der Kindle Paperwhite 3 "Spezialangebote" mit, das bedeutet Werbung auf dem Sperrbildschirm und im unteren Bereich des Hauptmenü (nicht aber innerhalb von eBooks). Wer sich an der Reklame stört, kann gleich 20 Euro Aufpreis für die werbefreie Ausführung bezahlen oder das Gerät alternativ im Nachhinein für die gleiche Kosten werbefrei schalten lassen.

Die Vorteile der beiden eBook Reader in Kürze, absteigend sortiert nach Wichtigkeit aus unserer Sicht.

Kindle Paperwhite 3 (Note 1,5 im Einzeltest, 06/2015)

  • etwas schärfere Textanzeige

Kindle Paperwhite 2 (Note 1,4 im Einzeltest, 10/2013)

  • ab Werk werbefrei
  • bei Wunsch nach Werbefreiheit deutlich günstiger

Kindle Paperwhite 3 vs. Kindle Paperwhite 2: Video-Vergleich

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Amazon hat mit seinem neuen Kindle Paperwhite Gutes besser gemacht, allerdings tatsächlich nur in Nuancen. Das betrifft die Firmware-Verbesserungen (und hier vor allem den wirklich schicken neuen Font), die wie gesagt auch PW2-Besitzern zugänglich gemacht werden, ebenso wie das nun etwas schärfere Display.

Den Kindle Paperwhite 2 verkauft Amazon gegenwärtig für 99 Euro ab, zu diesem Preis ist das Modell bereits werbefrei. Wer einen werbefreien Kindle Paperwhite 3 haben will, hat 139 Euro beziehungsweise fast ein Drittel mehr zu bezahlen. Sparsame Lesefreunde, die ein werbefreies Gerät haben wollen, machen hier angesichts der nur geringfügig schlechteren Textanzeige mit dem Kindle Paperwhite 2 ein ausgezeichnetes Geschäft.

Wer schon einen Kindle Paperwhite 2 sein Eigen nennt, kann sich das Geld fürs Upgrade getrost sparen – 120 Euro nur für eine Handvoll mehr Pixel lohnen sich nicht. Ist das Budget da, sollte eher noch etwas Geld für den schickeren, leichteren, funktionalsreicheren (automatische Beleuchtungserkennung, sensorische Blättertasten) und noch neutraler ausgeleuchteten Kindle Voyage in die Hand genommen werden.

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Kommentare


Uwe Allerheiligen 3. Juli 2017 um 14:20

Der Artikel ist gut recherchiert. Die enthaltenen Informationen sind wichtig.

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