Kindle Voyage: Paperwhite-Nachfolger wirft Schatten voraus
Es hatte sich in den letzten Tagen bereits angekündigt: Das Nachfolgemodell des Kindle Paperwhite steht unmittelbar vor der Tür. Das Gerät wird offenbar Kindle Voyage heißen, ein ultrahoch auflösendes 6″ Display haben – und teuer sein.
Am heutigen Mittwoch tauchte der Kindle Voyage bereits kurzzeitig auf einigen Amazon-Seiten auf, Kollege Caschy (Stadt Bremerhaven) entdeckte ihn auch in der deutschen Amazon-Seite. In Japan war sogar bereits die gesamte Artikelseite online.
Das Wichtigste in Kürze
- der eBook Reader wird Kindle Voyage (=Reise) heißen, international wie in Deutschland.
- auch der Kindle Voyage verfügt über ein 6″ Display. Die Auflösung beträgt 1440x1080px, ist also exakt so hoch wie beim bislang schärfsten eBook Reader, dem Kobo Aura HD/H2O. Weil dieser aber ein 6,8″-Panel hat, holt sich der Kindle Voyage mit 300ppi (Apple würde sagen "Retina") die Schärfe-Krone.
- Amazon spricht von "intelligentem Frontlicht", womit wohl ein Helligkeitssensor gemeint ist (man wird mit dem Frontlicht eher nicht über Politik diskutieren können). Neu sind außerdem "Pagepress"-Sensoren – The Verge vermutet, dass es sich dabei quasi um unsichtbare Blättertasten handelt. Geblättert wird mit einem stärkeren Druck aufs Gehäuse.
- mit 8mm Dicke und 185 Gramm Gewicht ist der Kindle Voyage deutlich dünner und leichter als der Kindle Paperwhite 2 (203 Gramm). Der Tolino Vision wiegt ungefähr genauso viel.
- der Kindle Voyage soll vom 4. November an erhältlich sein. Das Basismodell mit WLAN kostet 189 Euro, der Kindle Voyage 3G wird in Deutschland für 249 Euro erhältlich sein.
Das Ende der Subventionen?
Die wohl dickste Überraschung ist der Verkaufspreis: Amazon will offenbar heftige 80 Euro mehr für seinen Kindle Voyage, als das Vormodell Kindle Paperwhite 2 derzeit kostet. Das scharfe Display ist zweifelsohne ein im Wortsinne sichtbares Plus, die weiteren Neuerungen fallen aber eher unter die Rubrik "nice to have".
Wer schon einen Kindle Paperwhite sein Eigen nennt, für den lohnt sich das Update nicht – das wäre viel eher der Fall, wenn Amazon seinem neuen Kindle auch ein größeres Panel spendiert hätte. Für 6,8″ (Kobo Aura H2O) oder 8″ (Pocketbook Inkpad) muss man aber zur Konkurrenz greifen. Wer sich erstmalig einen eBook Reader oder zumindest das erste beleuchtete Lesegerät anschaffen will, wird höchstwahrscheinlich weiterhin zum Kindle Paperwhite 2 greifen können und das vielfach wohl auch machen.
Während der Kindle Paperwhite 2 wohl weiterhin verkauft wird, steht die Zukunft des Einstiegs-Kindle in den Sternen. Aktuell noch für 49 Euro erhältlich, ist auf dem Screenshot ein "Kindle mit Touchscreen (!) und Spezialangeboten" (sprich: Werbung) für 59 Euro zu sehen, der ab dem 2. Oktober verkauft wird. Wir sind gespannt.
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Kommentare
Amazon | D$ Domination 18. September 2014 um 01:05
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Kindle Voyage, “Kindle mit Touch” offiziell und vorbestellbar » lesen.net 18. September 2014 um 05:00
[…] die wesentlichen Spezifikationen des Kindle Voyage bereits durchgesickert waren, hat Amazon sein neues eBook-Reader-Flaggschiff jetzt offiziell gemacht. Eine wesentliche Neuerung […]
Tolino Vision 2 wasserdicht, zur Buchmesse » lesen.net 30. September 2014 um 10:48
[…] Auch die Tolino-Allianz schafft es nicht (zum wiederholten Male), eine Neuerscheinung bis zur offiziellen Vorstellung geheim zu halten. Thalia Österreich verschickte versehentlich schon jetzt einen Prospekt, in dem der “in Kürze” erscheinende Tolino Vision 2 beworben wurde. Die Eckdaten aus dem Prospekt im Wortlaut (entdeckt von unserem Forum-Mitgleid siehe unten) […]