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Kobo Aura One: Neues 7,8″ Lesegerät am Horizont

Wer einen aktuellen eBook Reader mit mehr als der üblichen 6″ Bildschirmdiagonale sucht, kommt schon heute kaum an Kobo vorbei. Nun legt der E-Reading-Spezialist offenbar noch eins drauf; der Kobo Aura One wird allerdings eher kein eBook Reader für jedermann.

Erstmals tauchte die Modellbezeichnung Kobo Aura One in dieser Woche in Dokumenten der US-Zulassungsbehörde FCC auf, wie zuerst das Fachblog Liliputing berichtete. Viele Informationen über die Bildschirmdiagonale hinaus enthält das Datenblatt indes nicht: Produzent ist das taiwanesische Unternehmen Netronix, WLAN ist integriert, ein Datenkabel liegt bei. Das war es dann auch.

Doppelte Kobo Aura One?

Liliputing merkt außerdem an, neben einem Kobo Aura One mit der Modellnummer N709 wurde bei der FCC auch ein Kobo Aura One mit der Modellnummer bn236 und mit 6″ Bildschirmdiagonale zur Zulassung angemeldet. Das Blog geht davon aus, das es sich um zwei Produkte handelt, während The Digital Reader sich auch eine fehlerhafte Doppel-Listung vorstellen kann. Bliebe die Frage, welche Bildschirmgröße wir dann letztendlich im Handel sehen.

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Kobo Aura H2O

Kobo Aura H2O

Größeren Nachholbedarf gibt es definitiv im XL-Format, denn in der Sechs-Zoll-Klasse ist Kobo mit dem Einstiesmodell Kobo Touch 2.0 und dem 300ppi-Lesegerät Kobo Glo HD aktuell recht gut aufgestellt. Der 6,8″-Reader Kobo Aura H2O hat hingegen schon knapp zwei Jahre auf dem Buckel. Das 1080x1430px Panel (265ppi), zum Erscheinungszeitpunkt das schärfste E-Ink-Display überhaupt, ist inzwischen "nur noch" gutes Mittelmaß.

Die Großzahl der Leser und in der Folge auch der Hersteller erachtet das Sechs-Zoll-Format als perfekten Formfaktor für dedizierte Lesegeräte, der Durchmesser von 15cm stellt einen guten Kompromiss aus Bildschirmfläche, Portablität/Gewicht und letztendlich auch Preis dar. Denn das E-Ink-Panel ist der größte Kostenblock eines dedizierten Lesegerätes, und mehr Pixel kosten mehr Geld (in Teilen natürlich auch, weil größere Panels weniger häufig produziert werden).

Mehr Bildschirmfläche = teurer und schwerer

Der Kobo Aura One mit 7,8″ Bildschirmdiagonale wird preislich also wohl noch einmal etwas über dem Kobo Aura H2O liegen, der für 180 Euro zu haben ist. Vor allem, wenn ein hochauflösendes E-Ink-Panel der Carta-Generation verbaut wird. Noch gravierender dürfte aber das Plus beim Gewicht ausfallen. Mit 232 Gramm eignet sich der Kobo Aura H2O durchaus noch zur einhändigen Lektüre, bei 7,8″ dürfte der Arm da mit der Zeit schon schwer werden. Zum Vergleich: Der einzige halbwegs aktuelle Acht-Zoll-Reader, das Pocketbook Inkpad, bringt ganze 350 Gramm auf die Waage.

Schon der Kobo Aura H2O wurde von Kobo ganz klar in die Luxus-Ecke gestellt. Mit den Verkaufszahlen sei man in Anbetracht dessen "sehr zufrieden", sagte uns ein Kobo-Manager im vergangenen Jahr. Auch der Kobo Aura One dürfte sich eher in einer Nische breitmachen, könnte dort aber durchaus seine Fans finden: Die letzten Kobo-Neuheiten waren doch durchweg von sehr ansprechender Qualität, die Firmware ist mindestens auf Augenhöhe zu Tolino und muss sich auch hinter dem Kindle-Betriebssystem nicht verstecken.

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Kommentare


Kobo: Neuer eBook Reader kommt Mitte August » lesen.net 28. Juli 2016 um 16:49

[…] Präsentation eines neuen Lesegerätes an – mutmaßlich ein 7,8-Zoller namens Kobo Aura One. Das Vorschaubild lässt bereits Rückschlüsse auf die Spezifikationen […]

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