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Kobo Aura One SleepCover ausprobiert [+Video]

Das ab dem morgigen Dienstag erhältliche Kobo Aura One ist dünn, sehr dünn – fast schon zu dünn. Abhilfe und natürlich Schutz verspricht hier die offizielle Hülle, die bei einem ersten Selbstversuch einen ordentlichen Eindruck hinterließ.

Hülle "nur" aus Kunststoff

Stolze 230 Euro kostet der Kobo Aura One, und auch die einzige offizielle Hülle, das Kobo Aura One SleepCover, ist mit 50 Euro kein Schnäppchen. Vor allem angesichts der Tatsache, dass die Ummantelung aus Kunststoff und nicht etwa aus Leder besteht.

Das ausschließlich in schwarz erhältliche SleepCover schützt den eBook Reader ganzheitlich, es deckt neben dem empfindlichen E-Ink-Display also auch die Rückseite ab. Das unterscheidet die Hülle etwa von der offiziellen Tolino Vision 3 HD Falttasche, die sich nur über den Bildschirm legt.

Das SleepCover besteht aus einem ähnlichen Material wie das Gehäuse des eBook Reader, es fügt sich optisch und haptisch stimmig ein. Die Hülle macht den eBook Reader merklich dicker und tatsächlich auch griffiger – die ausgesprochen dünne Bauform war einer unserer wesentlichen Kritikpunkte im Kobo Aura One Test. Sie erhöht natürlich auch das gehaltene Gewicht, allerdings im noch vertretbaren Rahmen. Skurriler Weise rät Kobo davon ab, das Cover Feuchtigkeit auszusetzen, während das Elektronikgerät bekanntlich wasserdicht ist. Üblicherweise ist es eher umgekehrt.

Fragwürdige Standfunktion

kobo aura one 12Wie der Hüllen-Name schon ausdrückt, wird der Kobo Aura One bei Öffnung des SleepCover automatisch aufgeweckt. Das ist gleichwohl Branchenstandard auch bei Hüllen ohne entsprechenden Namen. Schon ungewöhnlicher ist die Standfunktion, die durch eine Zweiteilung der Vorderseite erzielt wird. Durch den asymmetrischen Knick steht der Kobo Aura One allerdings recht wackelig, in Zügen und ähnlichen Umgebungen stellt man das teure Stück so eher nicht ab. Das Origami Cover des Kindle Voyage (und der Fire Tablets) macht da einen deutlich stabileren Eindruck. Wobei ohnehin fraglich ist, was für einen Nutzwert Stand-Cover bei Lesegeräten haben, wo doch ohnehin für jeden Seitenwechsel zum Bildschirm zu greifen ist.

Fazit: Gut aber teuer

Links der eBook Reader, rechts die Hülle

Links der eBook Reader, rechts die Hülle

Wenn der Kobo Aura One am morgigen Dienstag in den Handel kommt, wird das Zubehör-Regal noch leer sein. Auf der IFA konnte Kobo noch nicht einmal eine Handelsverpackung für das Cover präsentieren. Die Auslieferung wird sich mindestens um einige Wochen verzögern.

Wenn es denn einmal erhältlich ist, stellt das Kobo Aura One SleepCover aber eine sinnvolle Ergänzung zum 7,8″-Lesegerät dar. Es bietet zusätzlichen Schutz und mehr Griffigkeit für alle, denen der eBook Reader allzu glitschig in der Hand liegt. Die ausgerufenen 50 Euro erscheinen für eine Kunststoffhülle trotz des XL-Formats aber allzu sportlich. Interessierte sollten den Dritthersteller-Markt im Auge behalten. Anbieter wie Mulbess und GeckoCovers (produziert übrigens auch die offiziellen Tolino-Hüllen) verkauften für 15 Euro bis 25 Euro hochwertige Echtleder- oder Kunstleder-Hüllen für den Kobo Aura H2O und werden mit Sicherheit auch für das Nachfolgemodell Lösungen in petto haben.

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TEST! Kobo Aura One SleepCover ausprobiert [+Video] » lesen.net | OnleiheVerbundHessen 30. September 2016 um 17:05

[…] Quelle: Kobo Aura One SleepCover ausprobiert [+Video] » lesen.net […]

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