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Kobo präsentiert Kobo Glo und Kobo Mini

Kurz vor Amazon präsentiert der E-Book-Händler Kobo sein Lineup fürs Weihnachtsgeschäft – und das hat es in sich. Der Kobo Glo Comfortlight ist der erste E-Book-Reader mit hochauflösendem Pearl-E-Ink-Display  und verfügt über eine bemerkenswerte Beleuchtung. Der Kobo Mini sticht vor allem durch seinen kompakten Formfaktor hervor.

Kobo stellte den Kobo Glo und Kobo Mini bereits am vergangenen Freitag in der Suite eines Berliner Luxushotels einigen Journalisten vor, darunter uns (leider durften wir wie die Kollegen keine Fotos oder Videos machen). Die Geräte unterlagen allerdings einer Sperrfrist bis zum heutigen Donnerstag – kein Zufall, stellt doch just heute auch Amazon neue Kindle E-Book-Reader und einen neuen Kindle Fire vor.

Kobo Glo: Beleuchtetes HD-Display

kobo-glo-3Der Kobo Glo ist das neue Topmodell des kanadisch-japanischen Unternehmens. Das Gerät verfügt über ein 6″ E-Ink-Display der Pearl-Generation, das 1024x768px auflöst (Kindle 3, Sony Reader usw: 800x600px). Damit ist der Kobo Glo der erste E-Book-Reader mit E-Ink-Display der Pearl-Generation, der eine solche Auflösung aufweist – der iRiver Story HD hat bei gleicher Auflösung ein deutlich weniger kontrastreicheres Display.

Das "Glo" steht für die eingebaute indirekte Beleuchtung, Kobo nennt sie "ComfortLight". Eine ähnliche Technologie hat auch der Nook Glowlight verbaut. Das Licht wird erzeugt durch eine Handvoll Leuchten an der Unterseite des Rahmens und eine spezielle Beschichtung des Displays – was abstrakt klingt, bedeutet in der Praxis eine wirklich gleichmäßige und angenehme Ausleuchtung des gesamten Bildschirms. Wir hätten bei frontaler Sicht aufs Display nicht sagen können, wo das Licht herkommt. Die Akkulaufzeit soll die Beleuchtung nicht wesentlich reduzieren, versicherte uns ein Kobo-Manager auf Rückfrage – auf dem Datenblatt gibt das Unternehmen an, der ausgewiesene Wert von 55 Stunden Lesezeit bei Beleuchtung sei vorbehaltlich eigener Testläufe.

Der Reader hat 2 Gbyte Speicherplatz an Bord, via microSD-Karte sind bis zu 32 Gbyte zusätzlich drin. Unterstützt werden alle gängigen Textformate (epub und pdf mit Adobe DRM), die Wiedergabe von Audiodateien ist nicht möglich. Die Datenübertragung erfolgt via USB-Kabel oder WLAN-Modul Wie beim Vormodell Kobo eReader Touch, der zunächst parallel erhältlich sein soll, erfolgt die Bedienung weitgehend über den berührungsempfindlichen Bildschirm. Das Gerät bringt 185 Gramm auf die Waage, 25 Gramm mehr als der Sony Reader PRS-T2.

kobo-glo-2Das Gerät soll in den nächsten Wochen n den Farben grau, schwarz, blau und rot ausgeliefert werden, der internationle Verkaufspreis liegt bei 129,99 Euro. Der Kobo Glo kostet damit exakt so viel wie der Sony Reader PRS-T2, dem im Vergleich Bildschirmbeleuchtung und das hochauflösende Display fehlen, der uns aber in Sachen Textbearbeitung und PDF-Darstellung in der Vergangenheit etwas mehr überzeugt hat. Wie sich der Kobo Glo hier schlägt, schauen wir uns im Rahmen eines Testes an.

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Kobo Mini: Günstiger 5″-Reader für junge Leute

kobo-mini-1Mit seiner zweiten E-Reader-Neuvorstellung von Kobo Jugendliche und junge Erwachsene im Visier. Das Gerät verfügt über ein E-Ink-Display (kein Pearl) mit 5″ Bildschirmdiagonale – ein Formfaktor, der mächtig aus der Mode gekommen ist. Abgesehen vom Display (kleiner, geringere Auflösung, schlechtere Kontraste) und einem fehlenden Kartenslot müssen Lesefreunde aber keine Kompromisse machen: Auch der Kobo Mini wird über Touchscreen bedient, hat 2 Gbyte internen Speicherplatz und mittels WLAN Zugriff auf E-Book-Store und Social Reading Features.

Den 134 Gramm leichten Kobo Mini gibt es bereits für 79,99 Euro in schwarz oder weiß. Zielgruppengerecht bietet Kobo außerdem drei Wechselcover in den Farben rot, pink und türkis. Wir sind noch nicht ganz überzeugt davon, dass hippe Großstadtjugendliche künftig in der U-Bahn ihren Kobo Mini (statt Smartphone) zücken werden, lassen uns aber gerne des Gegenteils überzeugen. Das Preisschild ist angesichts der Ausstattung jedenfalls eine Ansage – wer sich mit dem Formfaktor anfreunden kann und in Sachen Displaytechnik die absolute State-Of-The-Art braucht, sollte den Kobo Mini auf jeden Fall in die engere Auswahl nehmen.

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Kommentare


walfischbucht 6. September 2012 um 08:56

MoinMoin. Interessant, Danke. Ganz kurz: im allerletzten Satz fehlt ein "nicht", oder? ("und in Sachen Displaytechnik die absolute State-Of-The-Art *nicht* braucht")Gruß

Antworten

yegorich 6. September 2012 um 10:25

Johannes, hast du vor eine G+ page für lesen.net zu machen oder gibt es die schon?

Antworten

Chalid 6. September 2012 um 12:26

Hi Johannes,

Auch der iriver Story HD hat ein Pearl Display ;-)

Gruß

Antworten

Riddip 6. September 2012 um 12:57

Nach der Überschrift "Kobo Mini: Günstiger 5″-Reader für junge Leute"

Muß im ersten Satz ein "hat" anstatt des "von" stehen.

;)

Antworten

HD, Licht, Mini, leicht und billig – Kobo zeigt neue eReader- und Tablet-Flotte Glo, Mini und Arc | eBook-Fieber 6. September 2012 um 15:01

[…] Die funktioniert offenbar genauso wie beim in dieser Hinsicht bisher einzigartigen Nook eReader und sorgt laut Johannes von lesen.net für “eine wirklich gleichmäßige und angenehme Ausleuchtung des gesamten […]

Antworten

Samy 7. September 2012 um 21:04

Wow! Endlich mal jemand der ein hochauflösendes Display anbietet!
Bin von der Updaterei beim Kobo Touch nicht ganz so begeistert. Grundfunktionen wie Schlagworte/Regale mit Calbre abgleichen fehlen da noch immer.. aber sonst TOP!

Antworten

Samy 7. September 2012 um 21:04

Hab mich auch gewundert, dass der Iriver HD plötzlich ein schlechteres Display haben soll….

Antworten

Romiman 8. September 2012 um 00:49

Höhere Auflösung als 600×800?
Licht?
Und auch wieder ein 5-Zöller?

Hört sich an, als würde da endlich mal attraktive Neuware die 2010er Sony-Hits (PRS 350 und 650) überbieten können…

Antworten

vietfips 24. September 2012 um 17:24

Hallo, an alle Experten,
Wer kann helefen – wo gibt es eine neutrale Beratung…..
mit Interesse lese ich Eure Kommentare, muss leider gestehen, dass ich nicht so viel verstehe wie alle.
Gerne lese ich verschiedene Buecher, besorgt im Buchladen – wo auch immer als dawnload verfuegbar. Also somit verschiedene Formate.
Beim Kindle geht das nur mit Amazon-Kindle Store, also ist man fuer immer gebunden. Wenn man bei Amazon, Thalia und anderen kaufen moechte was ist dann das sinnvollste? Selbstverstaenlich sollte die optimalste Leseleistung gewaehrleistet sein. Der Preis findet sich wohl um die 100 Euro herum.
Wer gibt Rat ( die eierlegende Wollm………….)
Ein 6 Zoll Buecherleser und sonst nichts
Danke
Vietfips

Antworten

Kobo Glo im Test » eReader, Topnews » lesen.net 22. Oktober 2012 um 12:15

[…] Kobo Glo wurde im Rahmen der IFA Anfang September vorgestellt und sollte eigentlich Anfang Oktober zum Preis von 130 Euro in den deutschen Handel kommen. […]

Antworten

Husch 31. Oktober 2012 um 09:04

Zum ausleferungstermin:
Überall wird gefragt ,wann kommt der glo
Ich habe gestern bei euronics gekauft

Antworten

Kobo Arc: Neues “Lese-Tablet” ist da » eReader » lesen.net 18. November 2012 um 17:23

[…] die 32-Gigabyte-Ausführung liegt bei 249 US-Dollar (195 Euro). Für Deutschland hat Kobo bei der Vorstellung des Geräts im September, wo auch Kobo Glo und Kobo Mini gezeigt wurden, Preisschilder von 199 bzw. […]

Antworten

Kobo bringt Hüllen und Rückschalen nach Deutschland » eReader » lesen.net 16. Juli 2013 um 12:30

[…] sind auch die von Kobo schon zur Veröffentlichung des Kobo Mini im Herbst versprochenen austauschbaren Rückschalen hierzulande erhältlich. Neben dem Mini kann auch der Kobo Arc durch […]

Antworten

C. 25. August 2013 um 10:28

1024×768 soll HD sein?

Antworten

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