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Kompakter Dual Screen Reader von Astri

astri_myid_dual-screen_ebook_reader-540x436Der chinesische Auftragsfertiger Astri arbeitet an einem elektronischen Lesegerät in Buchform, in dem neben einem augenfreundlichen E-Ink Display ein konventionelles LCD-Bildschirm zur einfachen Navigation integriert sein wird. Konzeptionell entspricht der Astri MyID (= My Interactive Device) dabei dem schon vorbestellbaren Entourage eDGe, kommt aber deutlich kompakter und preisgünstiger daher.

angle_2Während das Entourage eDGe mit zwei 10″ Panels und leistungsfähiger Hardware auch mit großformatigen pdfs zurecht kommt und es technisch mit aktuellen Netbooks aufnehmen kann (was sich auch im Preis von $499 ausdrückt), hat der Astri MyID Manteltaschenformat: 4,8″ (LCD) bzw. 5″ (E-Ink) lassen den Reader in einer Liga mit Sony Reader Pocket Edition und Pocketbook 360° spielen. Der Formfaktor hat dabei den Vorteil, dass das empfindliche E-Ink Display unterwegs auch ohne extra Schutzhülle oder -plastikcover vor Stößen geschützt ist.

Kollege Nate bekam bereits einen Prototypen des Readers in die Hand und war durchaus angetan von Erscheinungsbild und Gerätekonzept. Der MyID sei zwar längst noch nicht so multifunktional nutzbar wie der Entourage eDGe, verfüge aber schon heute über eine durchdachte Navigtation und zeige in Sachen eBook-Anzeige (bis zu sechs Titel gleichzeitig übers LCD-Display anwählbar) keine Schwächen. Reizen die Entwickler die Möglichkeiten vom Android-Betriebssystem aus, könnte der Pocket-Reader sogar noch zu einigem mehr als Lesen zu gebrauchen sein – WLAN und Bluetooth schaffen die Voraussetzungen dafür.

Wann und unter welchem Namen der Astri MyID zu haben sein wird, ist noch unbekannt. Widersprüchliche Angaben liegen zum Pricing vor: Slashgear spricht unter Berufung auf Nate noch von "$130 bis $150" bei Materialkosten von nur $65 – diese Infos beziehen sich aber offenbar auf ein (ursprünglich geplantes) Modell ohne E-Ink Technologie. Mit E-Paper wird der Astri MyID wohl ein paar Dollar mehr kosten, sicherlich aber konkurrenzfähig zu "konventionellen" Lesegeräten gleichen Formfaktors bleiben (Sony Reader Pocket Edition: $199).

Über die Sinnhaftigkeit eines Dual Screen Readers kann man geteilter Meinung sein. Ein reaktionsschnelles LCD-Panel ergibt zur Anzeige von "enriched eBooks" (mit interaktiven Grafiken, verwandten Videos, …) definitiv Sinn, allerdings mangelt es hier noch an entsprechend aufbereiteten Inhalten. Derzeit praxistauglicher als der buchähnliche Formfaktor sind komplementäre Farbdisplays wie beim B&N Nook, wo ein kleiner zweiter Bildschirm hauptsächlich zur Navigation genutzt werden kann. Einen Mittelweg geht Spring Design mit dem Alex Reader, über dessen LCD-Display immerhin auch gesurft werden kann.

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Kommentare


Microm 26. Februar 2010 um 17:05

Dual Screen Geräte sind meiner Meinung nach weder Fleisch noch Fisch (und mit Sollbruchstelle – hihihi)

Forget it !

Antworten

Bigboo73 27. Februar 2010 um 10:34

Also mein DS funtkioniert auch nach x Jahren noch… soviel zur Sollbruchstelle ;)

Ich finde das 2 Seiten Prinzip sehr gut, man kann das Ding zuklappen, und alles ist geschützt, da kann man sich ne Ledertasche Sparen ;) und das gefühl ist sehr "buch-ig" (cooles neues Wort ;) )

Das Prinzip des Enourage Edge find ich super, die Größe von dem Astri auch.

Es ist schön auf der einen Seite schnell zu navigieren und auf der anderen Seite zu lesen.

Nur wenn das Ding wirklich keinen Browser oder irgendwelche Bearbeitungsfunktionen hat, ist der zweite Bildschirm schon irgendwie verschenkt.

Beim Entourage ist die Größe gleichzeitig ein Segen und ein Fluch! Wenn man einen Laptop hat, will man ja kein Gerät mitschleppen was fast die gleiche Größe hat. Als kompletter Laptop/Netbook Ersatz disqualifiziert sich das Gerät durch 4GB Speicher.

Ich bin unentschlossen!

Antworten

Microm 27. Februar 2010 um 17:05

Bei einem Freund meines Sohnes ist der DS am Scharnier gebrochen (einfach so, wie er behauptet)

Also: Doch Sollbruchstelle ! ;)

Antworten

Bigboo73 1. März 2010 um 08:56

einfach so, hätte ich auch gesagt wenn ich er wäre :D

Antworten

B’ook: eReader & Handy in Einem » eReader » lesen.net 3. März 2010 um 13:23

[…] Ein größeres komplett berührungsempfindliches LCD-Panel mit virtueller Tastatur wie etwa beim Astri MyID scheint da die bessere […]

Antworten

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