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LG verbündet sich mit iRiver, will Nr. 1 werden

lg-logoDie koreanischen Elektronikunternehmen iRiver und LG machen bei Entwicklung, Herstellung und Verkauf elektronischer Lesegeräte künftig gemeinsame Sache. Die LG-Tochter LG Display hält mit 51% die Mehrheit am Gemeinschaftsunternehmen, welches künftig ungekennzeichnete eBook Reader mit LG-Panels herstellen soll – in den Handel kommen die Reader dann auch, aber nicht ausschließlich mit iRiver-Branding.

Auf diesem Weg möchte die LG Gruppe bis zum Jahr 2012 Weltmarktführer bei E-Paper Displays werden  – schon heute zeichnen sich die Koreaner unter anderem für die Displays der Sony Reader Familie verantwortlich.

1_rIn den letzten Monaten hatte der Mischkonzern vor allem durch spektakuläre Prototypen wie ein knickbares 19″ E-Paper von sich reden gemacht. Mit flexiblem (und buntem) elektronischen Papier möchte LG laut Pressemitteilung über das Joint Venture schnell Marktanteile auf dem globalen eBook Reader Markt gewinnen.

Wann mit ersten gemeinschaftlich produzierten Lesegeräten zu rechnen ist, wurde nicht publik gemacht; weil das Joint Venture auf bestehende Produktionsanlagen zurück greifen kann, dürfte einer baldigen Marktreife aber wenig im Wege stehen. LG hatte bereits im Mai angekündigt, noch in 2010 einen ersten eigenen eBook Reader auf den Markt zu bringen – mit Farbdisplay.

iriverstory18Die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens bedeutet auch, der auf der letztjährigen Ifa präsentierte und  und seit Oktober 2009 bei Hugendubel erhältliche iRiver Story war nicht der letzte eBook Reader des für Mediaplayer bekannten Herstellers. Auch schlecker.de hatte das Gerät kurzzeitig im Angebot – immerhin "über 1000" Einheiten konnte die Drogeriekette rund um Weihnachten online verkaufen.

In unserem Test konnte der Story zwar technisch durchaus überzeugen; eine fehleranfällige Firmware (kein brauchbarer pdf-Zoom), ergonomische Schwächen und ein vergleichsweise hoher Kostenpunkt machen den Sechs-Zoller unter dem Strich aber zu einem durchwachsenen Erstlingswerk. iRiver, die beim Gemeinschaftsunternehmen unter anderem für das Produktdesign verantwortlich sind, hat hier also durchaus noch einige Entwicklungsarbeit vor sich.

<via Golem>

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Kommentare


microm 16. Juni 2010 um 14:33

Zitat: "…ein knickbares 19″ E-Paper…" – ich wage zu bezweifeln, daß man das Display knicken kann ohne das es dadurch schaden nimmt.

Auf dem mp3-Player Markt hat iRiver ja durchaus den Ruf, Qualität anzubieten. Mal sehen ob sich das auf die produzierten E-Books auswirkt.

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iRiver Story HD: Mehr Pixel für mehr Textschärfe » eBooks » lesen.net 7. Januar 2011 um 14:03

[…] reaktionsschnell sein soll, ist LG-Display – die beiden koreanischen Unternehmen gründeten im vergangenen Sommer ein Joint Venture zur gemeinschaftlichen Entwicklung von Lesegeräten, der […]

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