Neue Cool-er Reader (ohne 3G)
Johannes Haupt
(Fachredakteur)
Das britische Startup Interead hat für September zwei neue elektronische Lesegeräte in Aussicht gestellt. Der Cool-er Connect sowie der Cool-er Compact sollen den inzwischen seit einem knappen Jahr erhältlichen Cool-er Reader ablösen. Interead verspricht mehr Features für weniger Geld, bleibt allerdings schon im letzten Herbst angekündigte Features schuldig.
Im September 2009 versprach der Distributor – gebaut werden die eBook Reader von Netronix, die sich unter anderem auch für die Lesegeräte von Bookeen und Pocketbook verantwortlich zeichnen – für 2010 Lesegeräte mit Farbdisplay und integriertem UMTS-Modul an. Davon ist nun keine Rede mehr; während die noch fehlende Marktreife farbiger E-Paper gemeinhin bekannt ist und ein "echter" eBook Reader (also ohne LCD-Panel a là Pearl) ohnehin nicht zu erwarten war, ist der Verzicht auf mehr ungebundene Konnektivität schon eine kleine Enttäuschung.
Statt 3G soll es WLAN richten: Kollege Nate erfuhr von Interead, der Cool-er Connect habe ein entsprechendes Modul an Bord; zudem verfüge der Sechs-Zoller über einen berührungsempfindlichen Bildschirm. Damit entsprechen die Key Features denen vom Pocketbook 302, welcher in derselben Fabrik gebaut wird – man darf gespannt sein, wie weit hier die optischen und technischen Gemeinsamkeiten gehen werden.
In jedem Fall soll sich der Cool-er Connect diesmal über den Preis verkaufen, während sich die verhältnismäßig teure erste Gerätegeneration noch mit dem Produktversprechen "iPad-Feeling" aufdrängte. Der Cool-er Connect soll für "unter 249 US-Dollar" (Preis des Cool-er Reader; in Deutschland 225 Euro) retailen. Zum Vergleich: Das Pocketbook 302 schlägt hierzulande mit 295 Euro zu Buche.
Interead verkauft seine Cool-er Reader im Direktvertrieb sowie über hiesige Handelspartner wie weltbild.de (dort 280 Euro teuer) auch an Deutsche, wird mit Sicherheit auch den Cool-er Connect nahezu global verfügbar machen. Damit könnte sich hier eine weitere interessante Option für preisbewusste Lesefreunde ergeben, denen ein NoFrills-Lesegerät wie die Sony Reader Pocket Edition nicht genug ist.
Beobachtenswert ist weiterhin der ebenfalls für September in Aussicht gestellte Cool-er Compact, über den bislang allerdings noch keine technischen Spezifikationen publik gemacht wurden. Klar ist: Der eBook Reader hat ein 6″ E-Ink Display und soll außergewöhnlich kompakt ausfallen – eine interessante Kombination, explizite Kompaktgeräte haben bislang durch die Bank eine Bildschirmdiagonale von nur 5″.
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