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Offiziell: Pocketbook Ultra ab Juni, für 169 Euro

Nachdem die wesentlichen Spezifikationen des Gerätes bereits vor zwei Monaten durchsickerten, hat Pocketbook seinen ersten E-Ink-Carta-Reader Pocketbook Ultra jetzt offiziell gemacht. Der 175 Gramm leichte Sechs-Zoller ist mit 5-Megapixel-Kamera und Audio-Funktion wesentlich funktionsreicher als Tolino Vision und Kindle Paperwhite 2, allerdings auch teurer.

Nach Tolino Vision und Kindle Paperwhite 2 wird das Pocketbook Ultra der dritte in Deutschland erhältliche eBook Reader mit E-Ink-Carta-Display sein. Im Vergleich zur Pearl-Generation bedeutet das vor allem ein etwas besseres Kontrastverhältnis. Wie die Lesegeräte von Amazon und der Tolino-Allianz löst auch das Pocketbook-Ultra-Panel 1024x758px auf und ist seitlich beleuchtet. A propos seitlich: Geblättert wird (alternativ zum Touchscreen) über haptische Tasten, die rückseitig (!) seitlich ins Gehäuse gefasst sind.

Pocketbook Ultra

Pocketbook Ultra

Wesentliches Differenzierungsmerkmal des Pocketbook Ultra, das als erstes Pocketbook über eine neue kindle-ähnliche Oberfläche verfügen wird, ist eine integrierte 5-Megapixel-Kamera mit Blitz und Autofokus. Damit sollen brauchbare Schnappschüsse gelingen, den größeren Nutzwert gibt es aber wohl mit der OCR-Funktion zum Einlesen von fotografierten Dokumenten. Auch Barcodes und QR-Codes sollen erkannt werden können.

Wie beim Pocketbook Touch Lux (nicht aber beim Nachfolgemodell Pocketbook Touch Lux 2) gibt es einen Audio-Ausgang für Text-to-Speech und in den mittels microSD-Karte erweiterbaren 4 Gbyte Speicherplatz geschobene Musikdateien. Das Pocketbook Ultra versteht sich mit allen gängigen E-Book-Formaten (epub und pdf auch mit Adobe DRM), auch MS-Office-Formate bis hin zu .docx kann das Gerät wiedergeben.

Teurer als der Wettbewerb, aber günstiger als erwartet

Das Pocketbook Ultra wird in Deutschland ab Juni zu haben sein, wichtigster Vertriebspartner für Pocketbook in Deutschland sind unabhängige Buchhandlungen sowie die Regionalketten Osiander und Mayersche. Beim Preis gibt es eine kleine positive Überraschung: War das Gerät vorigen Monat bei verschiedenen Buchhändlern für 199 Euro vorbestellbar war, wird die unverbindliche Preisempfehlung jetzt auf 169 Euro festgesetzt.

Damit ist das Pocketbook Ultra zwar immer noch 40 Euro teurer als der Tolino Vision (lässt man rechnerische Rabatte über Inklusiv-E-Books und beiliegende Hüllen außer Acht). Dafür erhalten Käufer aber auch ein deutlich funktionaleres Gerät.

Die Kaufentscheidung steht und fällt nicht zuletzt mit der Bewertung der Kamerafunktion. Bei Fotos wird die Knipse wohl auf dem Niveau von Mittelklasse-Smartphones liegen, wie sie inzwischen in der Hosentasche von nahezu jedem Digital-Leser steckt. Interessanter scheint da die OCR-Funktion – stellt sie sich als brauchbar heraus (Test folgt zeitnah), kann sie zumindest für einen gewissen Interessentenkreis einen echten Mehrwert darstellen.

 

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Kommentare


Pocketbook Ultra im Test [+ Video] » lesen.net 11. August 2014 um 16:14

[…] Erst im Mai wurde das Pocketbook Ultra angekündigt, der offizielle Verkaufsstart auf Juni terminiert. Dass das Gerät erst jetzt, zwei Monate später, erhältlich ist, begründete uns […]

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