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Pageflip: Amazon verbessert Navigation in Kindle Books

Schnelles Vor- und Zurückblättern auf eBook Readern und Apps der Kindle-Familie wird einfacher. Amazon hat seine PageFlip-Funktion deutlich aufgebohrt und bringt eBooks damit näher an das gedruckte Buch.

Bildschirmfoto 2016-06-29 um 12.28.21Einer der größten Unterschiede bei der Lektüre von Texten, insbesondere von Non Fiction, liegt in der Navigation. Digital-Bücher können hier einerseits mit einer Suchfunktion und mit internen Links als Sprungmarken punkten, andererseits fehlt aber eine direkte optische Orientierungsmöglichkeit. Und es fehlt eben auch ein Zeigefinger, mit dem man sich eine Textstelle merken und schnell vor- und zurückblättern kann.

Nachdem virtuelle Eselsohren zur Abspeicherung von Textstellen längst Gang und Gäbe sind, hat Amazon am gestrigen Dienstag mit Page Flip nun auch einen virtuellen Zeigefinger eingeführt. Bei schnellem Vor- und Zurückblättern merkt sich das Gerät beziehungsweise die App die letzte Textstelle als Bookmark und ermöglicht eine schnelle Rückkehr. Neu ist außerdem eine Vogelansicht über die Buchinhalte inklusive Grafiken und vorgenommenen Markierungen, wie dieses GIF illustriert.

Vorsprung zur Konkurrenz wächst

Amazon spricht von PageFlip als "eine neue Navigationsfunktion", tatsächlich ist es aber die Erweiterung des bestehenden System. PageFlip wurde schon Anfang 2014 eingeführt und ermöglichte ein schnelles Vor- und Zurückblättern über eine Pop-Up-Ansicht, während die aktuelle Seite im Hintergrund verbleibt. Neu ist eigentlich "nur", dass diese Seiten jetzt auch gespeichert und in einer Übersicht aufgerufen werden können. Den Nutzwert der Funktion schmälert das aber nicht, mit dem neuen PageFlip baut Amazon seinen gegenüber Tolino und Kobo ohnehin schon vorhandenen Vorsprung bei der Orientierung innerhalb von eBooks zweifelsohne aus.

Das neue Page Flip hat schon jetzt in die Mobile-Apps für iOS und Android Einzug erhalten. Firmware Updates für die eBook Reader der Kindle-Familie gibt es derzeit noch nicht. Es handelt sich wie der verbesserte Schriftsatz um eine Datei-Funktion, nicht um eine Hardware-Funktion, entsprechend funktioniert Page Flip auch nur bei entsprechend aufbereiteten Kindle Books. Über die Kompatibilität informiert ein Hinweisfeld, das auf Amazon-Artikelseiten derzeit sehr prominent (gefühlt etwas zu sehr) ganz oben gleich unter der Buchbeschreibung eingebunden ist.

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