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Pocketbook 302 mit integriertem eBook Store

pb302_4Wenige Wochen vor dem Verkaufsstart des Pocketbook 302 – erste Geräte sollen Anfang März zum Preis von knapp 300 Euro ausgeliefert werden – macht der ukrainische Hersteller eine spannende Spezifikation seines ersten WLAN-Readers publik: Der Sechs-Zoller verfügt wie Amazon Kindle 2 und txtr Reader über eine direkte Anbindung zu einem sukzessive befüllten eBook Store, über den digitale Literatur via WLAN oder Mobilfunknetz (Nutzung eines Handys als Bluetooth-Modem) direkt aufs Lesegerät kommt. Einzigartig in Deutschland: Viele Titel werden gratis zu haben sein.

"Bookland" (hier die ukrainische Plattform) geht mit mehreren Hundert hauptsächlich deutschsprachigen Public Domain Klassikern unter anderem von Planet Gutenberg an den Start, die komplett kostenlos heruntergeladen werden können. Gemeinfreie Titel sind zwar prinzipiell auch bei Amazon und txtr verfügbar, hier machen Roaminggebühren bzw. eine kostenpflichtige 2,5G-Flatrate den direkten Download von "Alice im Wunderland" & Co. dann aber doch zu einem vergleichsweise teuren Vergnügen.

pocketbook_302Technologisch hätte auch das Onyx Boox 60 Potenzial in die Richtung "unmittelbare eBook-Verfügbarkeit", im Test bemängelten wir aber gerade bei diesem essentiellen Feature eine nachlässige Umsetzung. Besser möchte es Endless Ideas mit seinem schon kommende Woche erwarteten (baugleichen) Bebook Neo machen. Auch mit dem allerdings erst im Sommer erscheinenden Cybook Orizon von Bookeen lässt sich wohl direkt Literatur shoppen.

Bis beim Pocketbook 302 bzw. dessen eBook Store ein Payment-Modell implementiert ist, wird es noch eine Weile dauern; Anfangs sind ausschließlich gratis Titel gelistet. Schon aus eigenem Interesse (auch mit Content-Distribution lässt sich gutes Geld verdienen) werden kostenpflichtige Inhalte aber sicherlich nicht lange auf sich warten lassen – hoffentlich in ähnlicher Breite wie bei txtr, die praktisch alle großen deutschen Verlage im Boot haben.

Weil der txtr Reader nach wie vor auf sich warten lässt und Amazon seinen Kindle Store nur langsam mit deutschsprachigen Inhalten befüllt, könnte unser Hersteller des Jahres 2009 hier in eine interessante Nische stoßen. Wir erwarten den Pocketbook 302 zeitnah in unserem Testlabor und sind vor allem gespannt darauf, was für Resultate die Ukrainer in Sachen "Entspiegelung des Touchscreens" vorzuweisen haben: Auf der Ifa hatte der Sechs-Zoller noch mehr Schminkspiegel- als eReader-Qualitäten.

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Kommentare


Thomas Knip 16. Februar 2010 um 11:55

Na, das mit dem "Schminkspiegel" ist schon etwas deftig. ;-)
Ich habe das Gerät auf der IFA auch in den Händen gehalten und habe die Spiegelung nicht als so störend empfunden.
Vor allem entsprechen Strahler in Messehallen weder dem natürlich Umgebungslicht noch dem Licht, das man normalerweise zum Lesen benutzt.

Aber, ganz klar, eine Nachbesserung ist hier sehr wünschenswert.

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Johannes 16. Februar 2010 um 11:58

Soll’s auch geben lt. Anatoli & Georges, wie gesagt -> bin gespannt :)

Ciao
Johannes

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Pocketbook 16. Februar 2010 um 17:53

"Soll’s auch geben lt. Anatoli & Georges, wie gesagt -> bin gespannt :)"

Der aktuelle Display spiegelt noch, bei einem Glare-Touchscreen geht leider nicht anders. Es ist ein wenig besser geworden, als bei der Prototyp aber trotzdem bei der Punktstrahler sind deutliche Spiegelungen zu erkennen. Der Text hat aber sehr gute Kontrast.

Außerdem, gibt es eine Möglichkeit Glare-Touchscreen genen einen maten unzutauschen.

"Da Firma Pocketbook immer versucht, alle Kunden zufriden zu stellen, wurde folgende Entscheidung getroffen:
Für allen, die mit einen Glare-Touchscreen nicht zufriden werden, kann der Glare-Touchscreen kostenlos gegen einen matten Touchscreen bei mir in Nürnberg umgetauscht werden, sobald matten Touchscreens verfügbar werden, soll spätestens im Mai sein.

Nur die Versandkosten (Hin- und Rücksendekosten) müssen von Käufer übernommen werden."

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doxanus 17. Februar 2010 um 13:35

Disclaimer: Ich habe ein Cybook und bin kundendienstgeschädigt :-)

Dass sowohl hier als auch bei mobileread die Leute von Pocketbook derart umfassend mitlesen und -schreiben, finde ich großartig! Vor allem, wenn ich die großkotzigen Txtr-Leute dagegen setze, denen wohl einiges zu Kopf gestiegen ist und die auf Kunden offenbar keinen Wert liegen (jedenfalls sprechen sie nicht mit ihnen, sondern nur heiße Luft ab). Also: Weiter so Pocketbook, und wenn irgendwann ein 9″-Gerät verfügbar und preiswert ist, dann habt ihr einen neuen Kunden!

Okay, das musste mal raus ;-)

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Sven 18. Februar 2010 um 10:02

@Johannes

Ich wollte noch einmal dezent nörgeln. Ich weiß, dass es viel Arbeit ist, aber ich finde es echt nicht richtig, dass du potentielle Vaporware wie den TXTr in deiner eBook Reader Übersicht vorstellst, aber keines der Pocketbook Modelle, die schon seit langer Zeit erhältlich sind und noch dazu den potentiellen TXTr nun auch um Längen in Preis/Leistung und Innovation (bezogen auf den 302) schlagen.

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bxx 18. Februar 2010 um 11:56

@Sven, Johannes

das Finde ich auch, vermisse Pocketbook bei der Reader-Übersicht!

bxx

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Micro M 18. Februar 2010 um 13:39

Ist doch immer wieder lustig (Galgenhumor) zu sehen, wie die Lesbarkeit unter den – ach so wichtigen – Touchscreens leidet.

Das erinnert mich daran, wie Kunden bei mir mal einen Fernseher kaufen wollten, für die das Design viel wichtiger war als die Bildqualität.

Natürlich möchte auch ich nicht unbedingt ein hässliches Gerät in meine Stube stellen, aber die Bildqualität kommt doch bitte schön bei einem Gerät, das Bilder darstellen soll, an erster Stelle. Manchmal begreife ich die Leute nicht…

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mtravellerh 18. Februar 2010 um 14:03

Dazu sei angemerkt, dass die Lesbarkeit beim Pocketbook 302 wirklich nicht unter dem Touchscreen leidet. Selten so ein klares Schriftbild gesehen. Spiegelung ist natürlich vorhanden und soll auch nicht heruntergespielt werden, im normalen Lesebetrieb, sofern nicht draussen unter gleissender Sonne, ist der Spiegelung aber durch Anpassen des Lesewinkels sehr leicht Herr zu werden.

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Johannes 18. Februar 2010 um 16:40

Dazu wiederum sei angemerkt, dass mtravellerh die PR-Arbeit von Pocketbook macht. Ich denke, das sollte man der Transparenz wegen hier schon mitkommunzieren.

Ciao
Johannes

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mtravellerh 19. Februar 2010 um 06:29

Das gebe ich gerne zu, ist ja auch kein Geheimnis. Dennoch kann ich aus praktischer Erfahrung nur bei meiner Einschätzung bleiben. Ob andere das auch so sehen, kann ich natürlich nicht behaupten, da dies eine durch und durch subjektive Sache ist.

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Sven 27. Februar 2010 um 09:08

Danke für die Pocketbooks in der Übersicht Johannes!

Noch ein Tip: Ich würde auf der TXTr Übersicht mal das Release Date: 15. Dezember raus nehmen. Das ist doch nun schon ein klein wenig überschritten *lach* und erweckt den Anschein, dass es den Reader schon geben könnte. Ersetzen solltest du es mit der top PR Aussage von TXTr: "Wenn er fertig ist"

Antworten

Gratis eBooks im deutschen Kindle Store » Fundgrube » lesen.net 7. April 2010 um 18:12

[…] gratis befüllen (Pocketbook hat hier auch schon ein beachtliches und leicht zugängliches Angebot am Start), sind aber außerhalb der Reichweite von Hotspots “blind”. Der Zugang übers […]

Antworten

Pocketbook 302 im Test (+HD-Video) » Topnews » lesen.net 18. April 2010 um 19:34

[…] ist sicherlich das WLAN-Modul und die darüber mögliche drahtlose Befüllug mit eBooks aus einem bereits gelaunchten integrierten eBook Store namens Bookland. Davor steht allerdings erst einmal die […]

Antworten

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