Pocketbook Inkpad 2: Neuauflage von XL-Lesegerät
Mehr als ein Jahr lang gab es keinerlei Neuvorstellungen von E-Reading-Pionier Pocketbook, nun geht es Schlag auf Schlag. Nicht einmal eine Woche nach dem Facelifting des Pocketbook Touch Lux 3 geht jetzt auch das Pocketbook Inkpad in eine neue Runde. Ein bisschen zumindest.
Bei der "limitierten Auflage" des Pocketbook Touch Lux 3 in rubinrot sind die Innovationen im Vergleich zum Vormodell sehr überschaubar, und auch mit dem Inkpad 2 erfindet Pocketbook das E-Reading-Rad nicht gerade neu. Die Spezifikationen des Acht-Zoll-Lesegerätes entsprechen nahezu 1:1 denen des Pocketbook Inkpad 1, das im Herbst 2014 in den Handel kam.
Mehr Pixel hat kein eBook Reader
Das Acht-Zoll-Panel löst 1.600×1.200px auf, mehr Pixel hat bislang noch kein E-Ink-Gerät angezeigt. Aufgrund des größeren Panel (70 Prozent mehr Fläche als Sechs-Zoller) ist das Pocketbook Inkpad mit 250ppi allerdings trotzdem etwas weniger scharf als die aktuellen Modelle von Tolino, Kindle und Kobo.
Anders als diese eBook Reader – und ebenso wie das Vormodell – entstammt das E-Ink-Panel des Pocketbook Inkpad außerdem der Pearl-Generation. Die Carta-Displays von Kindle Paperwhite 3, Tolino Vision 3 HD, Kobo Glo HD und so weiter sind deutlich kontrastreicher.
Pocketbooküblich fallen die sonstigen Spezifikationen üppig aus. So ist der 4 Gbyte interne Speicherplatz mittels microSD-Karte erweiterbar, über einen 3,5mm-Kopfhöreranschluss können MP3s gehört werden. Auch eine Text-to-Speech-Funktion ist an Bord. Auf der breiteren Seite des asymmetrischen Gehäuse gibt es zwei Blättertasten. Der innovative Slider zur Regulierung der seitlichen LED-Beleuchtung, den das Pocketbook Inkpad 1 mitbrachte, ist hingegen wohl dem Rotstift zum Opfer gefallen.
Abgespeckt
Die wesentlichen hardwareseitigen Neuerungen: Das Pocketbook Inkpad 2 steckt in einem klassischen grauen Gehäuse (v1: dunkelbraun), und es hat abgespeckt. Mit 305 Gramm bringt es über 15 Prozent weniger auf die Waage als das Vormodell (350 Gramm). Das Mehrgewicht gegenüber Sechs-Zollern, die zwischen 170 Gramm und 210 Gramm liegen, ist aber natürlich trotzdem enorm.
Das Pocketbook Inkpad 2 ist ab sofort direkt bei Pocketbook Deutschland erhältlich und kostet 200 Euro, 10 Euro mehr als das Vormodell. Ein Testmuster ist bereits auf dem Weg zu uns. Dann können wir auch die Frage beantworten, wie benutzerfreundlich das Betriebssystem und "der Weg zu eBooks" ist – ein Feld, in dem sich Pocketbook in der Vergangenheit gegenüber den Großen eher schwer getan hatte.
Kommentare
Peter 10. Mai 2017 um 14:46
Noch überhaupt kein Test des Inkpad 2 Betriebssystems?
www.pocketbook-int.com/de/support/pocketbook-inkpad-2
http://www.pocketbook-int.com/de/support/pocketbook-inkpad-2