Pocketbook Sense kommt mit Helligkeitssensor, Antirutsch-Cover [Update: Preis]
Neben dem Ultra geht E-Reading-Spezialist Pocketbook mit einem zweiten neuen eBook Reader ins Weihnachtsgeschäft. Das Pocketbook Sense hat keinerlei Tasten auf der Frontseite, dafür aber rückseitige Blättertasten – auch sonst gibt es einiges Bemerkenswertes. Mittelfristig wird es das Pocketbook Touch Lux 2 ablösen.
Das Pocketbook Sense verfügt über einen 1024x758px auflösenden 6-Zoll-E-Ink-Screen, allerdings "nur" der Pearl-Generation. Das muss allerdings nichts heißen: Ein Pocketbook-Sprecher sagte uns, für ihn sehe der Sense-Bildschirm kontrastreicher aus als der Pocketbook-Touch-Lux-2-Bildschirm, der uns wiederum deutlich besser gefallen hat als das E-Ink-Carta-Display des Pocketbook Ultra.
Um den Bildschirm, der leicht ins Gehäuse eingelassen ist (also keine plane Oberfläche), gibt es keinerlei Tasten. Damit ähnelt das Pocketbook Sense optisch deutlich mehr dem Kindle Paperwhite als der eigene Produktfamilie, die in den vergangenen Jahren immer frei belegbare Funktionstasten mitbrachte. Vom Pocketbook Ultra hat das Sense aber immerhin rückseitige Blättertasten "geerbt", die laut Pocketbook-Sprecher deutlich leichtgängiger sein sollen als die Tasten des Ultra.
Vorerst nur mit Cover
Das Gerät wiegt leichte 175 Gramm und fällt etwas breiter aus als das Pocketbook Ultra, zu dessen extrem reduziertem Bildschirmrand man geteilter Meinung sein kann. Das gilt auch für die Optik des beiliegenden Cover: Innen weiß, außen schwarz geriffelt. Pocketbook hebt hervor, das Cover-Design entstand in Zusammenarbeit mit dem französischen Fashionlabel Kenzo (Wikipedia) – der extravagante Look wird zweifellos nicht jedermanns Geschmack treffen.
Das Cover kann dank Antirutsch-Beschichtung einfach ans Gehäuse gepappt werden. Im Weihnachtsgeschäft ist das Pocketbook Sense ausschließlich mit diesem Cover erhältlich, sagte uns ein Pocketbook-Sprecher. In Zukunft könnte es aber auch andere Bündelungen geben.
A propos: Das Pocketbook Sense geht hierzulande im Oktober oder November in den Verkauf und wird preislich zwischen Pocketbook Touch Lux 2 (109 Euro) und Pocketbook Ultra (169 Euro) angesiedelt sein. Vorerst wird es parallel mit dem Touch Lux 2 verkauft, mittelfristig wird es dieses Gerät aber ablösen, sagte uns Pocketbook. Den genauen Preispunkt wird es zur IFA geben (eben der deutschen Pressemitteilung, bislang gibt es nur eine russische) [Update 04.09.: Laut deutscher Pressemitteilung wird das Pocketbook Sense 149 Euro kosten]. Dann werden wir das Sense auf der IFA auch erstmalig in der Hand haben und erste Eindrücke dann natürlich hier teilen.
Pocketbook Sense ist das bessere Ultra
Das Sense dürfte damit gegenüber dem Ultra klar die wichtigere Neuerscheinung von, aber auch für Pocketbook sein. Das Ultra ist für das Gebotene zu teuer für den Massenmarkt und softwareseitig noch sehr unfertig – man hat das Gefühl, auch Pocketbook selbst ist nicht wirklich glücklich mit seinem ersten Carta-Reader. Das Pocketbook Sense hingegen spielt in einer Preis-Liga mit dem Tolino Vision (129 Euro). Letzteres hat zwar das auf dem Papier bessere Display, dafür kann Pocketbook mit Helligkeitssensor und beiliegendem Cover punkten. Dass das auch bei Nicht-Bedarf oder Nicht-Gefallen in jedem Fall mitbezahlt werden muss, ist gleichwohl nicht optimal. Hier täte Pocketbook gut daran, zeitnah eine entbündelte Version ala Sony Reader PRS-T3S anzubieten.
Kommentare
NEWS! – Pocketbook Sense kommt vor Weihnachten | OnleiheVerbundHessen 4. Oktober 2014 um 17:01
[…] Ganz ohne Tasten kommt der neue Pocketbook Sense – E-Reader aus – zumindest an der Vorderseite. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft bringt der Hersteller den kontrastreichen, hanichen und zum erschwinglichen Preis (derzeit wird über 110-150 € gemunkelt, konkrete Zahlen gab es noch nicht) auf den Markt, der über kurz oder lang den Ultra ablösen dürfte. Zum ausführlicheren Bericht hier klicken. […]