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Pocketbook Touch Lux 3 umlackiert und verschlankt

Still ist es geworden um Pocketbook, die letzte Neuvorstellung des E-Reading-Pioniers liegt mehr als ein Jahr zurück. Die am gestrigen Donnerstag vorgestellte "limitierte Auflage" des aktuellen Top-Modells fällt in die Kategorie "alter Wein in neuen Schläuchen". Immer gibt es auch – dringend nötige – wirklich neue Hardware am Horizont.

Das neue Pocketbook Touch Lux 3 in rubinrot "vereint Stil und Lesekomfort in einem", dichtet die Presseabteilung des E-Reading-Spezialisten. Das Gerät ist weitgehend baugleich mit dem im April 2015 vorgestellten Modell: Das 6″ E-Ink-Carta-Display löst (lediglich) 1024×758px auf, der interne Speicherplatz von 4 Gbyte ist mittels microSD-Karte erweiterbar.

Mäßiges Gesamtpaket

pocketbook touch lux 3 rubinrotIm Vergleich zum originalen Pocketbook Touch Lux 3 hat das neue Modell etwas abgespeckt, es bringt 180 Gramm statt 208 Gramm auf die Waage. Pocketbook will für die "limitierte Auflage" 111 Euro haben, beim Elektronik-Händler Conrad ist es bereits vorbestellbar. Daneben ist der eBook Reader bei Buchhandlungen erhältlich, die an die Großhändler Umbreit und KNV angeschlossen sind (von denen dann auch der integrierte eBook Store kommt).  Die einstigen Pocketbook-Partner Mayersche und Osiander hingegen sind seit dem vergangenen Herbst Teil der Tolino-Allianz.

Das rubinrote Pocketbook Touch Lux 3 ist ein Lebenszeichen, mehr aber auch nicht. Die Hardware beziehungsweise der dafür aufgerufene Preis ist schlicht nicht mehr zeitgemäß, für ähnliches Geld gibt es bei Kindle, Tolino und Kobo hochauflösende 300ppi-Panels. Das Pocketbook Touch Lux 3 rubinrot ist sogar teurer als das Grundmodell zur Markteinführung – vor 16 Monaten.

Wenig Platz neben Kindle und Tolino

Quo vadis, Pocketbook? Dass sich der Hersteller künftig ganz aufs Haustierzubehör-Geschäft konzentriert, steht nicht zu befürchten. Neue Geräte seien geplant, erklärte uns ein Pocketbook-Sprecher. Die tun Richtung Weihnachtsgeschäft auch dringend Not, denn konkurrenzfähig ist Pocketbook (beziehungsweise sind deren Vertriebspartner) derzeit nicht.

Allerdings würde es das Unternehmen selbst mit ausgezeichneter Hardware schwer haben in Deutschland – siehe Kobo, deren hiesige Marktanteile trotz ansprechender Geräte im Tiefflug sind. Neben Kindle und Tolino gibt es wohl nicht viel Platz in der hiesigen E-Reading-Landschaft.

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Kommentare


Pocketbook Inkpad 2: Neuauflage von XL-Lesegerät » lesen.net 9. August 2016 um 18:14

[…] von E-Reading-Pionier Pocketbook, nun geht es Schlag auf Schlag. Nicht einmal eine Woche nach dem Facelifting des Pocketbook Touch Lux 3 geht jetzt auch das Pocketbook Inkpad in eine neue Runde. Ein bisschen […]

Antworten

Kindle Oasis 2 jetzt auch in gold » lesen.net 15. März 2018 um 15:13

[…] Einheitsbrei fällt es umso mehr auf, wenn ein Lesegerät mal eine rote Ummantelung bekommt – wie das Pocketbook Touch 3 – oder eben jetzt der Kindle Oasis 2 mit einer Rückseite zu bekommen ist, deren Kolorierung […]

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