Skip to main content

Que proReader "enthüllt", bepreist

que-1Bei der lange erwarteten Vorstellung des Que proReader im Vorfeld der CES geizte Hersteller Plastic Logic heute in Las Vegas nicht mit großen Worten: Der 10.5-Zoller sei nicht bloß ein weiterer eBook Reader, sondern der erste Spross einer völlig neuen Geräteklasse von "proReadern". Das überwiegend aus dem namensgebenden Plastik gebaute Lesegerät versteht Plastic Logic an Geschäftsleute gerichtet, denen der Que proReader Platz in der Aktentasche schaffen soll. Entsprechend ist das Pricing.

que-proreader-2Für $649 (WLAN, 4 Gbyte Speicher) bzw. $799 (3G, WLAN, 8 Gbyte Speicher) ist der Que proReader das erwartete Premiumprodukt. Wer das 480 Gramm schwere Gerät April in Barnes & Noble Buchhandlungen oder auf que.com (vorbestellbar ab sofort) kauft, bekommt für sein Geld immerhin einiges geboten.

Der große Bildschirm ist berührungsempfindlich und – anders als beim ähnlich dimensionierten Skiff Reader – auch mit dem Finger bedienbar. Im Gegenzug haben die Entwickler radikal bei den physischen Bedienelementen gespart: iPhone-like gibt es auf der Gehäusefront nur noch einen "Home"-Button, welcher untypisch an der oberen rechten Ecke platziert wurde.

Nativ unterstützt der Que proReader einschlägige eBook-Formate wie pdf und epub, Office-Dokumente und html-Dateien werden via Software konvertiert ("que it") und anschließend auf das Lesegerät überspielt. Im von Vertriebspartner Barnes & Noble betreuten Online-Shop gibt es darüber hinaus etliche Zeitungen und Zeitschriften , für die eigens ein neuer "Standard" ins Leben gerufen wurde. Das in Zusammenarbeit mit Adobe entwickelte Que truVue-Format soll eine optimale Text- und Bildformatierung gewährleisten, mit der das Leseerlebnis dem von gedruckten Zeitungen entspricht.

Die Kollegen von Engadget haben den Device am Rande der Pressekonferenz vorgeführt bekommen: Dem dabei gedrehten Video ist der Bildschirm trotz Touchlayer angenehm matt. Das hier häufig auftretende Glare-Problem haben die Plastic Logic Ingeniere also schon bei ihrem Erstlingswerk ausgeräumt, Sony etwa hat erst bei seiner neuen Daily Edition einen annährend spiegelungsfreien Touchscreen verbauen können.

Das "Gesamtkunstwerk" Que hat aber auch seinen Preis: Als Zeitungsersatz oder für die gelegentliche Buchlektüre lohnt sich der proReader kaum, hier bleibt der Amazon Kindle DX erste Wahl. Für Deutsche ist die Entscheidung ohnehin klar, der Que proReader ist nämlich wie nicht anders zu erwarten vorerst "US-only".

Ähnliche Beiträge


Kommentare


sizibvb 7. Januar 2010 um 19:57

schade das es die guten sachen wieder in ger nicht zu finden sind. aber mal nachgefragt… wenn ich mir einen in den staaten hole dürfte die benutzung bei uns doch auch kein problen sein. pdf ist pdf.nur das menü ist halt auf englisch. gut und mit der garantie wenn mal was dran ist und dem zoll. aber wenn man das geld übrig hat müsste es doch funktionieren oder?

Antworten

Johannes 7. Januar 2010 um 20:05

Jo, das stellt kein Problem dar, musst aber evtl. auf 3G und Online-Store verzichten, imo sind das "Must-Haves" wenn man schon soviel Geld in einen Reader steckt. Schau dir ggfs. in Sachen Versand mal http://www.usunlocked.com/ an, die sind recht günstig und absolut zuverlässig.

Ciao
Johannes

Antworten

sizibvb 7. Januar 2010 um 20:20

schade und auch ein großer fehler das der deutsche markt so stiemütterlich behandelt wird. hier könnten sich einige eine goldene nase verdienen . vernünftiges produkt, guter preis und die werden mit der herstellung nicht mehr nachkommen.
der txtr reader gefällt mir gut, aber 300 euro nur für ein stinknormalen reader zu teuer. das sollte als einstiegsmodell von einer neuen firma besser gemacht werden. andere reader bieten teilweise zwei bildschirme, touch, und farbe für geringfügig mehr geld. statt sie so ein teil für 199 euro rausbringen…der deutsche markt würde ihnen gehören. aber mal sehen bei der anzahl von guten readern die jetzt erschein werden die preise purzeln müssen sonst sind die reader nichts weiter als ein nischenprodukt und kleinen firmen wird die luft ausgehen.
meine meinung.

Antworten

Acid Burn 7. Januar 2010 um 21:15

Mit dem schwarzen Rahmen sieht er ja etwas billig aus (auch wg. der Fettpfoten). Business ist anders ;-)

Antworten

Christian 8. Januar 2010 um 14:34

Also ich finde er sieht sehr hochwertig aus, gerade wegen dem schwarzen Rahmen. Finde ihn sehr stylish und auch die Menüführung ist top. Nur der Preis ist natürlich deftig. Anderseits ist es auch lustig, dass das Gerät in Dresden produziert wird, allerdings nicht in Deutschland zu haben ist.

Antworten

Que proReader in Deutschland nicht vor 2011 » eReader » lesen.net 9. Januar 2010 um 10:17

[…] lange Wartezeit auf den Que proReader von Plastic Logic hat sich offensichtlich gewohnt: Wer den in Dresden entwickelten Zehn-Zoller auf […]

Antworten

sizibvb 9. Januar 2010 um 12:10

ja traurig. warscheinlich haben sie auch noch steuergelder zur firmengründung bekommen und bieten es dann nur im ausland an. prima.

Antworten

Andreas 9. Januar 2010 um 13:24

ich habe monatelang dem Que "entgegengefiebert" und dann das. Es ist in Deutschland nicht erhältlich. Wie kann das sein? Der Preis hat mich zwar nicht sehr überascht, aber etwas enttäuscht. Ich hätte in Preis etwas über den DX Niveau erwartet, aber meine Erwartungen wurden hinsichtlich des Preises in negativer Weise übertroffen.
Mein Fazit: Echt schade.

Antworten

Bookeen stellt Cybook Orizon vor » eReader » lesen.net 10. Januar 2010 um 12:05

[…] Schatten vom Hype um den Que proReader, Pixel Qi, farbige E-Paper und ähnliche Innovationen hat der französische eBook Reader Spezialist […]

Antworten

CES: Pixel Qi überzeugt (weitgehend) » Debatte » lesen.net 10. Januar 2010 um 13:25

[…] realisieren, die reine E-Paper einnehmen. So verfügt etwa der ebenfalls in Las Vegas vorgestellte Que proReader über eine größere Bildschirmdiagonale als der Notion Ink Adam (11,5″ zu 10,1″), […]

Antworten

LG zeigt 19″ (Din A3) E-Paper » eReader » lesen.net 17. Januar 2010 um 21:25

[…] des koreanischen Mischkonzerns LG gedacht haben. Während die Fachwelt gerade erst auf der CES den Que proReader mit 10,5″ Bildschirmdiagonale bestaunte und Pressefotos vom Skiff Reader mit 11,5″ […]

Antworten

DTP: Amazon verdoppelt Ausschüttung, deckelt Preis » Debatte » lesen.net 20. Januar 2010 um 17:19

[…] gegen die neuen eBook-Plattformen von unter anderem Barnes & Noble (Nook, Que proReader) und Sony (Daily Edition) konkurrenzfähig zu bleiben, greift Amazon tief in die Geldkassette. Die […]

Antworten

Apple iPad: Gewinner und Verlierer » eBooks » lesen.net 28. Januar 2010 um 20:40

[…] Tablet, bringen aber deutlich weniger Usability mit. 799 US-Dollar ist ein  Dokumentereader  (Plastic Logic proReader) wohl nur wenigen professionellen Anwendern in ein paar Nischen wert, auf dem Massenmarkt hat ein […]

Antworten

Plastic Logic Que gecancelt; kommt Amazon Tablet? » eReader » lesen.net 11. August 2010 um 19:03

[…] britisch-amerikanische Startup Plastic Logic im Juni sämtliche Vorbestellungen seines Que proReaders cancelte und den ab 650 US-Dollar teuren Zehn-Zoller auf unbestimmte Zeit verschob, kam die gestern […]

Antworten

Die 6 größten eBook-Reader-Flops » Debatte » lesen.net 8. Januar 2014 um 16:41

[…] Mit dem Versprechen eines biegsamen 10″ E-Paper-Touchscreen-Gerätes machte das internationale Startup Plastic Logic mit Entwicklung und Produktion in Dresden schon 2008 von sich reden. 2009 gab es dann weitere Infos, im Januar 2010 erfolgte auf der CES dann die offizielle Vorstellung des Que proReader. […]

Antworten

Du hast eine Frage oder eine Meinung zum Artikel? Teile sie mit uns!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*
*