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Samsung E6: Schicker Slider-Reader

samsung-e6Samsungs versprochene "Super-Reader" sind da. Das Unternehmen, welches bislang nur auf dem Heimatmarkt Korea mit eher altbackenen elektronischen Lesegeräten präsent war, zeigt auf der laufenden Consumer Electronics Show zwei schicke neue NextGen-Reader. Bereits öffentlich vorgestellt wurdee das Samsung E6, ein Sechs-Zoller mit bislang noch nicht bei eReadern gesehenem Formfaktor.

Ein bei vielen aktuellen Multimediahandys (auch von Samsung) zur Anwendung kommender Slider-Mechanismus sei auch bei eBook Readern eine gute Sache, dachte man in der Samsung-Entwicklungsabteilung. Entsprechend lässt sich das Samsung E6 aufschieben, auf der unteren Platte verbergen sich diverse Navigationselemente. Oben verbaut sind lediglich zwei Blättertasten.

dsc_0001Das ergibt Sinn, denn beim Lesen eines Buches werden weitere Eingabemöglichkeiten ohnehin nicht benötigt, können beim Samsung E6 aus dem Sichtfeld geschoben werden und machen das Gerät auch kompakter. Wer bei der Navigation auf den Wacom Touchscreen (nur mit magnetischem Stift bedienbar) setzt, wird 4-Wege-Steuerkreuz & Co ohnehin nicht brauchen. Wie Lesegeräte von Hanvon (z.B. Hexaglot N518) bringt auch das Samsung E6 eine automatische Handschrifterkennung mit, alternativ steht eine virtuelle Tastatur bereit.

Zu technischen Spezifikationen hält sich Samsung darüber hinaus noch eher bedeckt. In der Pressemitteilung ist von integriertem WLAN und Bluetooth (nicht aber UMTS) die Rede, etwa zur Größe des internen Speicherplatzes gibt es aber keine Angaben.

Immer haben sich die Koreaner bereits zum Preispunkt geäußert: 399 US-Dollar soll das Lesegerät kosten. Damit liegt der Samsung E6 auf einer Höhe mit Sony Reader Daily Edition, ist aber ein gutes Drittel teurer als Amazon Kindle 2 und B&N Nook (je 259 US-Dollar). Auf den (Welt)markt kommt der Samsung E6 laut dem Hersteller "Anfang 2010", ein Verkauf auch in Deutschland wäre alles andere als eine Überraschung.

Die Kollegen von Crunchgear haben das Samsung E6 bereits in der Hand gehabt. Nachdem die Gadget-Blogger das Lesegerät eingeschaltet bekamen, konnten sie sich durch ein durchaus ansprechendes (aber eher unspektakuläres) Hauptmenü navigieren und ein wenig mit Bildschirmtastatur herumspielen. Technologiebedingt blieben Überraschungen aber aus.

Im Laufe der Messe wird außerdem noch das Samsung E101 vorgestellt, ein $699 teuer Kindle DX Konkurrent mit 10″ Bildschirmdiagonale. Auch dieser Device bringt einen Wacom-Touchscreen und verschiedene Funktechnologien mit, wird "in natura" aber erst morgen zu sehen sein.

Das Zwischenfazit ist eher ernüchternd. Der zweifellos gelungenen Alu-Optik und dem innovativen Slider-Konzept vom Samsung E6 steht doch sehr konventionelle Hardware gegenüber, die so schon in etlichen anderen Readern zu finden ist. Verbunden mit dem gehobenen Preis ist fraglich, ob Samsung so sein angestrebtes Ziel (eReader-Marke Nr.1) in Bälde erreichen kann. Gerade auf dem von vielen Herstellern stiefmütterlich behandelten deutschen Markt wäre das Samsung E6 aber – Stand heute – eine echte Bereicherung.

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Kommentare


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[…] durch die Vielzahl spannender Produktvorstellungen gerade von “Markenartiklern” wie Samsung aber doch ein bisschen relativiert. Im Zweifel werden gerade Einsteiger eher auf eBook Reader […]

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Rob 9. März 2010 um 17:15

Hey, das neue Samsung E6 sieht ja reht schick aus….aber der Touchscreen macht nicht gerade den aller besten Eindruck finde ich…

LG

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