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Samsung Galaxy Tab mit/bei Libri

samsung_galaxy_tabLibri baut die Hardware-Basis für seine eBookS-Plattform aus. Nachdem zur Ifa mit dem Acer Lumiread bereits ein dediziertes Lesegerät mit kabelloser Anbindung an den Libri eBook Store (aktuell 20.000 Titel) vorgestellt wurde, kommt das Sortiment nun auch auf ein erstes Multimedia-Tablet – und zwar nicht irgend eines. Im Boot ist Samsung mit seinem in den nächsten Tagen erscheinenden Galaxy Tab, den im Weihnachtsgeschäft wohl schärfsten Rivalen vom Platzhirsch iPad.

Mit einer Bildschirmdiagonale von sieben Zoll  fällt das Samsung Galaxy Tab einige Hausnummern kleiner aus als das iPad (9,7″), ist aufgrund seiner kompakten Bauform (Sensortasten im Rahmen) kaum größer als viele eBook Reader mit dem typischen 6″ Formfaktor. Auch das Gewicht ist mit 380 Gramm noch absolut im grünen Bereich, wenngleich die meisten elektronischen Lesegeräte 125-250 Gramm weniger auf die Waage bringen.

samsung_galaxy_tab_chic_whiteDas Galaxy Tab verfügt entgegen früherer Gerüchte "nur" über ein 1024x600px auflösendes LC-Display – ein (spekuliertes) AMOLED-Display hätte eine höhere Bildschirmauflösung (=schärfere Schriften) und längere Akkulaufzeiten bedeutet. So müssen sich Lesefreunde (und natürlich alle anderen) mit rund 7-9 Stunden Betriebszeit zufrieden geben, was für die tägliche Nutzung allerdings auch ausreichen sollte.

Natürlich kann man mit dem Samsung Galaxy Tab wesentlich mehr als Lesen: Leistungsstarke Hardware ermöglicht die Wiedergabe von HD-Videos, flüssiges Surfen, Gaming (Zugriff auf den Android Market) und die Ausführung allerlei hilfreicher Apps. Dank gleich zwei eingebauter Kameras ist sowohl Videotelefonie als auch die Aufzeichnung der Umgebung (3,2 MP-Videocam) drin. Integriertes WLAN+3,5G ist obligatorisch, der interne Speicherplatz von mindestens 16 Gbyte via SD-Karte erweiterbar.

Die Featurevielfalt hat allerdings auch ihren Preis. Vertragslos ist das Samsung Galaxy Tab nicht unter 750 Euro zu haben, kostet damit 50% mehr als das günstigste iPad. Gebundelt mit einem Mobilfunkvertrag wird es naturgemäß deutlich günstiger: Bei Vodafoen gibt es das Tablet bereits für 299 Euro – allerdings nur in Kombination mit einem 2-Jahres-Vertrag zu mindestens 40 Euro monatlich.

10 Millionen Galaxy Tabs möchte Samsung weltweit im kommenden Jahr verkaufen. Sollten alle in Deutschland ausgelieferten Geräte eine eBookS-App an Bord haben (die Pressemitteilung ist hier nicht eindeutig; siehe unten), dürfte Libri – auch wenn "Lesen" sicherlich nicht der Hauptverwendungszweck vom Galaxy Tab sein wird – mit der Kooperation einen ziemlich großen Wurf gelandet haben.

Klar ist allerdings auch, dass das Galaxy Tab anders monofunktionale eBook Reader a là Lumiread kein Artikel für den stationären Buchhandel ist. Unsubventioniert (wovon auszugehen ist) wird der Sieben-Zoller die klassische Buchhändlerkundschaft abschrecken, welche – sofern viel-lesend – mit einem langatmigen, leichten und augenfreundlichen dedizierten Lesegerät ohnehin besser bedient ist.

Libri und Libri.de präsentieren das neue Samsung GALAXY Tab mit buchhandlungs-individuellem Reader-Shop als App

Der Großhändler Libri und Libri.de kooperieren mit Samsung bei der Vermarktung des GALAXY Tab und dem Betrieb eines Reader-Shops zum Verkauf von E-Books durch den Buchhandel.

Auf jedem Galaxy Tab ist eine Readersoftware in Form einer App vorinstalliert. Kunden können auf dieser App alle gängigen E-Book-Formate lesen und archivieren.  Auch kopiergeschützte Inhalte können geöffnet werden. Über den integrierten Reader-Shop gelangen die Kunden direkt zu ihrer lokalen Buchhandlung und können E-Books kaufen und herunterladen. Die Buchhandlung partizipiert auf diesem Weg an allen E-Book-Umsätzen, die über ihren Reader-Shop getätigt werden.

Das Samsung Galaxy Tab ist die perfekte Kombination aus Mobiltelefon und Notebook. Es kann sowohl zum Surfen im Internet, für die Wiedergabe von Musik und Videos, zur Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation verwendet werden, als auch zur Navigation und sogar für Sprach- bzw. Videotelefonie. Es verfügt über ein 17,8 cm großes Display und wiegt nur 380 g, und ist somit etwas kleiner als ein Taschenbuch und der ideale Begleiter für unterwegs. Dank Android™ 2.2 und Android Market™ stehen zahlreiche Apps bereit. Die 3,2-Megapixel Kamera rundet das Multimedia Paket ab. Der starke Akku liefert acht bis neun Stunden Video-Wiedergabe.

„Mit dem Galaxy Tab können wir dem Buchhandel den wohl innovativsten Tablet-PC mit einem individuellen Buchhandlungsshop anbieten. Damit vervollständigen wir unser Angebot an elektronischen Lesegeräten und ermöglichen dem Buchhandel den nachhaltigen Verkauf von E-Books“, so Dr. Pascal Zimmer, Geschäftsführer der Libri GmbH.

Der Samsung Galaxy Tab und der buchhandlungs-individuelle Reader-Shop werden am Libri-Stand auf der Frankfurter Buchmesse (Halle 4.0, F 1335) präsentiert.

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Kommentare


microm 3. Oktober 2010 um 09:45

Ich sehe das so, das sich die teuren, bunten Alleskönner auf der einen Seite mit den Schwarzweißen günstigen Langläufern (e-Reader) auf der anderen Seite irgendwann einmal in der Mitte Treffen werden. Bis dahin muss jeder entscheiden, was ihm denn wichtiger ist.

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Gucky 3. Oktober 2010 um 10:56

Das klingt recht gut aber erstmal sehen wie es sich als Reader bewaehrt und ganz wichtig – viel zu teuer. Hier muss man erstmal Argumente finden warum man sich kein IPAD fuer weniger Geld holen soll.

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R 3. Oktober 2010 um 17:05

Als reines Lesegerät wäre es mir auch sowohl viel zu teuer als auch immernoch zu schwer.
Kann also einen e-ink-Reader nicht ersetzen.
Aber als Nachfolger meines Netbooks (nach preislicher Anpassung) durchaus denkbar.

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Thomas Knip 3. Oktober 2010 um 18:25

"10 Millionen Galaxy Tabs möchte Samsung weltweit im kommenden Jahr verkaufen."

Das können sie schaffen. Wenn es deutlich günstig wäre …

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Bigboo73 5. Oktober 2010 um 20:17

Die Größe sieht sehr gut aus, warum sie ein Gerät bauen das im Einstieg schon 750Euro kostet wissen sie wohl nur selbst.

Es macht auf jeden Fall einen hochwertigen Eindruck, allerdings scheint vieles etwas ruckeliger abzulaufen wie beim Ipad. Liegt wohl auch an Android, das ja eigentlich erst ab Version 3 für Tablets geeigenet sein soll oder?

Ich bin mit meinem Ipad an sich zufrieden, aber etwas leichter und kleiner könnts schon sein, auf der anderen Seite ist 10″ super zum tippen und bearbeiten von Pdfs.

Die Auflösung ist für die Größe OK, schließlich hat das Ipad ja auch nur 1024×768 und das auf eine größere Fläche.

PS: Ich hatte ja gehofft Libri bringt auch ne App fürs iPad, das hat sich damit wohl erstmal erledigt…

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Hartmut 2. November 2010 um 19:33

Als erstes. Hier ist Johannes wohl ein großer Fehler unterlaufen. Bisher ist es nicht möglich deutschsprachige Bücher herunterzuladen(siehe auch Computerbild 23/2010 oder Internetforen). Libri ist gerade dabei eine Software in Zusammenarbeit mit Samsung zu entwickeln.Bei Libri ist nachzulesen, das App soll demnächst als Download bereitstehen.
Als zweites. Das Gerät ist der absolute Hammer. Schnell mal Googlemail einrichten, Word und Exeldokumente per Mail rüberschicken,kein Problem.Die Software Samsung Kies herunterladen, Filme und Musik übertragen, der Hammer. Als Navigationsgerät eingesetzt, erstklassig. Nur wird die Freude etwas getrübt: Die originaltasche, noch nicht erhältlich. Eine deutsche Bedienungsanleitung, noch nicht erhältlich. Ebook download, funktioniert noch nicht. Ein Gerät dass eigentlich 1+ verdient wir dadurch leider zu 2-.

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[…] eBook-Plattformbetreiber von Amazon über Barnes & Noble und Kobo bis hin zu txtr und Libri eigene Android-Apps; höchste Zeit also für textunes – immerhin “auf die […]

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zine 8. Januar 2011 um 23:01

Hs

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