Skiff Reader mit flexiblem 11,5″ Touchscreen
Die Kindle-Plattform bekommt in den USA ernsthafte Konkurrenz aus der Verlagsbranche. Die traditionsreiche Hearst Corporation, mit etlichen Zeitungen (u.a. San Francisco Chronicle) und Zeitschriften (u.a. Cosmopolitan) einer der großen US-Publisher, arbeitet an einem alternativen Angebot. Im Content-Boot sollen bereits zahlreiche Verlagshäuser sein, das 3G-Netz kommt von Sprint. In dessen über 1000 Mobilfunkshops wird auch der heute vorgestellte Skiff Reader zu haben sein.
Auf 11,5″ Bildschirmdiagonale werden 1600×1200 Pixel dargestellt – deutlich mehr als der Amazon Kindle DX aufs Display bringt. Anders als beim Rivalen aus Seattle ist der Skiff Reader Bildschirm außerdem berührungsempfindlich, lässt sich auch mit den Fingern bedienen – für (nicht-lineare) Zeitungslektüre ein echter Mehrwert. Bisherige Touchscreen-Devices etwa von Sony wiesen allerdings störende Spiegelungen auf; ob die Hearst-Ingenieure ihre Arbeit besser gemacht haben, lässt sich bereits am Wochenende begutachten. Der Skiff Reader wird auf der Consumer Electronics Show zu sehen sein.
Ähnlich dem Que proReader ist der Skiff Reader außerdem biegsam – und zwar nicht nur um wenige Grad, wie Produktbilder nahe legen. Der knapp 7mm dicke Device bringt rund 500 Gramm auf die Waage, 40 Gramm weniger als der Amazon Kindle DX. Dabei hat der Skiff Reader neben 3G auch noch ein WLAN-Modul Bord.
Unter dem Strich steht also ein spannender High End Reader, der allerdings zumindest vorerst "US-only" verkauft wird – zu welchem Preis, ist noch unklar. Ähnliche Projekte gibt es aber auch in Deutschland, Vodafone etwa plant zur Cebit im März den Launch eines "digitalen Zeitungskiosk" inklusive geeignetem Lesegerät. Ein Device wie der Skiff Reader wäre für dieses Szenario sicherlich eine exzellente Wahl, ließe sich aber nur massiv subventioniert (bzw. gebundelt mit Abos) zum angestrebten Preis von um 100 Euro in die Vodafone-Shops bringen.
<via Engadget>
Kommentare
Acid Burn 5. Januar 2010 um 14:33
"… ist der Skiff Reader außerdem biegsam – und zwar nicht nur um wenige Grad, wie Produktbilder nahe legen."
Schau mal genauer hin, das gilt nur für das Display. Der Reader hat ein Magnesiumgehäuse, da wird sich die Rumbiegerei in Grenzen halten. Ist auch besser für die Platine im inneren ;-)
Johannes 5. Januar 2010 um 14:38
"Flexible stainless-steel substrate" heißt es auf der Produktseite…klingt für mich tatsächlich nach einem komplett biegsamen Gehäuse (auch wenn auf dem obrigen Bild tatsächlich nur das Display zu sehen ist). Ende der Woche sind wir schlauer.
Ciao
Johannes
Acid Burn 5. Januar 2010 um 15:00
Auf welcher warst Du denn? Hier steht Magnesium housing:
http://www.skiff.com/skiff-reader_tech-specs.html
Und von den Bildern her sieht das Gehäuse nicht so richtig flexibel aus ;-)
Es bleibt also spannend…
Helmut 5. Januar 2010 um 17:31
Von den Hardwarespecs klingt das Teil ja nicht schlecht, nur denk ich, dass die Verlage den Content dazu völlig falsch anlegen.
Wenn ich mir so die Fotos ansehe sehe ich eine Zeitung auf ePaper. Warum sollte ich in dieser starren, von den Zeitungen vorgegebenen Struktur das Medium lesen? Ich will mir meine Zeitung selbst zusammenstellen können, so wie ich das ähnlich – aber noch nicht 100% zufriedenstellend – mit Newsaggregatoren/RSS-readern machen kann.
Aber lassen wir uns überraschen…
Acid Burn 5. Januar 2010 um 20:33
Ja, vor allem bin auch auf die Umsetzung dieses Konzepts ja mal echt gespannt:
http://www.youtube.com/watch?v=ntyXvLnxyXk
Allerdings eine Tablet-Anwendung (oder ein sehr schneller E-Reader ;-) )
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Jürgen 30. September 2010 um 11:06
Ich bin nicht so fit im Internet, aber ich dacht schon das ich den Preis für skiff reader im netz finde, aber nein ist mir nicht gelungen. Ja wenn die soe ein Ding nur erfinden damit es da ist ok, aber wenn man sowas verkaufen will, dann sollte man mal den Preis benennen oder? wer kann helfen, und wo kann man das kaufen?
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