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Sony PRS-600: Schnell, spiegelnd, kontrastschwach

prs-6002_lgSony’s erster eReader mit berührungsempfindlichem Display, das (hierzulande nicht erhältliche) Modell PRS-700, war für viele Anwender eine Enttäuschung. Die Darstellung von Text auf dem Touchscreen war wesentlich unschärfer als beim eigentlichen Vormodell Sony Reader PRS-505, unter Sonneneinstrahlung war der Bildschim kaum nutzbar.

Als Sony Anfang dieses Monats den Sony Reader PRS-600 als inoffiziellen Nachfolger vom unglücklichen 700er vorstellte, war die Hoffnung auf Nachbesserung groß. Erste Bilder "aus freier Wildbahn" zeigen aber, dass die Japaner dem Display-Problem offenbar auch nach einem Jahr Entwicklungszeit noch nicht Herr geworden sind.

Ein Flickr-User aus Kanada hat sich den dort bereits verfügbaren Sony Reader PRS-600 sichern können und das Modell  seinem "alten" Sony Reader PRS-505 gegenüber gestellt. Dieser Device ist auch in Deutschland zu haben und bereits in den Taschen vieler Lesefreunde, was einen guten Vergleich ermöglicht.

Offensichtlich sind in diesem Video die deutlich schlechteren Kontraste vom 600er Display gegenüber dem Bildschirm des Sony Reader PRS-505 – das Schwarz fällt hier längst nicht so intensiv aus, wirkt eher verwaschen.

Das 2. Video zeigt: Nach wie vor haben Sony’s Touchscreen-Reader Qualitäten als Schminkspiegel. Was bei Decken- oder Schreibtischbeleuchtung wohl nur ein Ärgernis ist, dürfte das Display bei direkter Sonneneinstrahlung nahezu unlesbar machen. Da Sony gegenüber dem 700er das eingebaute Leselicht wegrationalisiert hat, kann auf dem Sony Reader PRS-600 aber auch nicht ganz ohne externe Lichtquellen gelesen werden.

prs-600r1_lgPositiv zu beurteilen ist die im Vergleich zum PRS-505 deutlich kürzere Blätterzeit, die auch im Vergleich zur Kindle-Familie überzeugen kann. Schon der ein Jahr alte Sony Reader PRS-700 brachte es aber auf ähnliche Werte, so dass hier nicht wirklich von einer Neuerung gesprochen werden kann.

Alles in allem macht das mäßige Display den Sony Reader PRS-600 nicht per se ungeeignet für unterhaltsame Lesesessions, stellt aber ein unnötiges und – in Anbetracht derselben Fehler beim Vormodell – unerwartetes Ärgernis dar.

Die Sony-Pressestelle konnte uns Anfang des Monats einen Verkaufsstart der beiden neuen Sony Reader Modelle in Deutschland noch "nicht bestätigen", der Rollout mindestens eines neuen Geräts hierzulande im Spätsommer/Herbst scheint aber beschlossene Sache. Neuigkeiten gibt es spätestens zur Unterhaltungselektronik-Messe Ifa Anfang September, von der wir live berichten werden.

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Kommentare


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