Tolino Page: Unbeleuchtetes Einstiegs-Lesegerät für 69 Euro
119 Euro sind regulär für den Tolino Shine 2 HD zu bezahlen, den bisher günstigsten aktuellen eBook Reader der Tolino-Allianz. Zu viel für Gelegenheitsleser, befand der Zusammenschluss aus großen deutschen Buchhändlern und Telekom – und legte am heutigen Donnerstag ein neues Einstiegs-Modell namens Tolino Page vor.
Schlechteste Ausstattung in Tolino-Geschichte
Der Tolino Page steckt nahezu im gleichen Gehäuse wie der im Frühjahr 2013 erschienene Tolino Shine. Einzige Unterschiede sind ein etwas hellerer Grauton und eine rückseitige Relief-Struktur des Tolino-Logo. Die Optik ("DDR Design") ist sicherlich Geschmacksache, der Formfaktor liegt aber gut in der Hand. Mit glatten 170 Gramm ist der Tolino Page zudem der bislang leichteste eBook Reader der Tolino-Allianz.
Als Display kommt ein zeitgemäßes 6″ E-Ink-Carta-Display zum Einsatz, das allerdings nur magere 600x800px auflöst. Schon der vor mehr als drei Jahren (!) erschienene Tolino Shine 1 brachte 758x1024px auf die gleiche Bildschirmfläche, bei den aktuellen Modellen sind es 1448x1072px. Als erster Tolino ist der "Page" außerdem nicht beleuchtet und damit für satte Kontraste auf ein gutes Umgebungslicht angewiesen. Der interne Speicherplatz von 4 Gbyte ist nicht erweiterbar; der Tolino Shine 1 hatte noch einen microSD-Slot.
Besser alten Tolino Shine kaufen oder Rabatte nutzen
Der Tolino Page ist ab sofort erhältlich und kostet 69 Euro. Genauso viel wie der sehr ähnlich ausgestattete Einstiegs-Kindle, bei dem zu diesem Preis allerdings noch "Spezialangebote" (Werbung auf dem Lockscreen und im Hauptmenü) zu erdulden sind. Ein Vergleich lohnt sich allerdings auch innerhalb des Tolino-Ökosystem.
Der wie gesagt klar besser ausgestattete Tolino Shine 1 war unzählige Male um oder unter 70 Euro zu haben (74 Euro bei buecher.de, 62,10 Euro bei Thalia, 60 Euro bei Tchibo)
Den nahezu doppelt so scharfen Tolino Shine 2 HD (300ppi zu 167ppi) gibt es im Rahmen von Promotionen regelmäßig um 100 Euro, meist mit indirekten Rabatten. Der Aufpreis lohnt sich auch für die anvisierten Gelegenheits-Leser, der Unterschied ist wirklich frappierend. Der Tolino Page liegt schon seit einigen Tagen in unserem Büro, ein Testbericht folgt in Kürze.
Kommentare
Quintessenz: Ingeborg Bachmanns Häschenschule | Textflash Autorenberatung 2. Juli 2016 um 10:18
[…] https://www.lesen.net/ereader/tolino-page-unbeleuchtetes-einstiegs-lesegeraet-fuer-69-euro-27069/ […]
Nach Kritikwelle: Amazon überarbeitet Kindle-Produktbilder » lesen.net 25. Juli 2016 um 11:41
[…] alle anderen Anbieter auch. Wir haben gerade einmal die PR-Fotos des direkten Kindle-Konkurrenten Tolino Page mit dem Testgerät auf unserem Schreibtisch verglichen, die Diskrepanz ist auch hier gewaltig. […]