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Tolino Vision 2 und Kobo Glo HD im Vergleich [Video]

Am 1. Juni kommt der Kobo Glo HD in den Handel. Zum Verkaufsstart wird er der mit Abstand "schärfste" eBook Reader mit epub-Unterstützung sein. Ein direkter Vergleich zum Tolino Vision 2, dem derzeit beliebtesten Lesegerät im epub-Segment.

Die Datenblätter von Kobo Glo HD und Tolino Vision 2 gleichen sich in vielfacher Hinsicht. Beide Lesegeräte verfügen über berührungsempfindliche E-Ink-Carta-Displays mit 6″ Bildschirmdiagonale, 4 Gbyte internen Speicherplatz (in beiden Fällen nicht erweiterbar), und sie unterstützen epub- sowie pdf-Dateien mit und ohne Adobe-Kopierschutz.

Beide eBook Reader haben außerdem die gleiche unverbindliche Preisempfehlung: 129 Euro. Den Tolino Vision 2 gibt es im Verbund mit einem "Freundin" Jahres-Abo derzeit allerdings schon für 99 Euro, rechnerisch (wenn man sich die Zeitschrift ohnehin kaufen würde) sind es sogar weniger als 30 Euro. Beim Kobo Glo HD hingegen sind Reduktionen so schnell nicht zu erwarten.

Der Kobo Glo HD verfügt dafür im Vergleich über das deutlich schärfere (300ppi zu 212ppi) und neutraler ausgeleuchtete Display. Hinzu kommt, dass beim Kobo deutlich mehr des 4 Gbyte Speicherplatzes auch tatsächlich für Inhalte nutzbar ist (3,39 Gbyte; Tolino Vision 2: 2,26 Gbyte).

Die Vorteile und Nachteile der beiden eBook Reader in Kürze, absteigend sortiert nach Wichtigkeit aus unserer Sicht.

Tolino Vision 2

Tolino Vision 2

Tolino Vision 2 (Note 1,5 im Einzeltest)

  • angebundene eBook Stores mit größerer Auswahl (deutsch), besserer redaktioneller Pflege.
  • schick(er)es Äußeres mit planer Oberfläche (durchgehende Displayfront). Im Vergleich dünner.
  • wasserdicht.
  • zusätzliche Blätteroption über die Rückseite (tap2flip).
  • Cloud-Speicherplatz für eigene Inhalte, Bibliotheksverknüpfung mit anderen Tolino-Stores.
  • real günstiger (mit Abo für 99 Euro, regelmäßige Händleraktionen).
Kobo Glo HD

Kobo Glo HD

Kobo Glo HD (Note 1,5 im Einzeltest)

  • deutlich kontrastreicheres, schärferes und etwas neutraler ausgeleuchtetes Display.
  • mehr freier Speicherplatz ab Werk.
  • etwas ansprechendere Oberfläche.
  • bessere Lese-Apps (iOS, Android, …).

Tolino Vision 2 vs. Kobo Glo HD: Video-Vergleich

1024x758ppi vs. 1448x1072px: Die Zahlen sind schnöde, der Schärfe-Unterschied bei Betrachtung der beiden Displays aber doch sehr deutlich. Im Verbund mit der etwas neutraleren Ausleuchtung (die gleichwohl nicht ganz so weiß ist wie beim Kindle Voyage) ist der Kobo Glo HD in der entscheidenden Disziplin "Anzeigequalität" ein gutes Stück vorne. Und weil sich das Lesegerät daneben keine gravierenden Schwächen leistet, entscheidet es damit auch den gesamten Vergleich für sich.

Trotzdem muss sich der Tolino Vision 2 nicht verstecken: In ausgeschaltetem Zustand wirkt er mit seiner planen Oberfläche deutlich mehr wie ein Premium-Lesegerät als der Kobo Glo HD, dessen Äußeres deutlich auf Kostenersparnis getrimmt ist (relativ dicklich, tief eingelassenes Panel). Die eBook Stores der großen deutschen Buchhändler bieten in der "zweiten Reihe" mehr Auswahl als Kobo und neuerdings via Tolino Media auch viele Self-Publishing-Titel, die es sonst nur bei Amazon gibt.

Dank epub-DRM-Support können Käufer des Kobo Glo HD zwar auch problemlos bei Thalia & Co. einkaufen. Ohne Adobe Digital Editions und USB-Verbindung zum PC geht dann aber nichts – ein klares Komfort-Minus, das sich gerade technisch weniger affine Menschen ungerne antun werden. Und schließlich ist der Tolino Vision 2 bei gleicher unverbindlicher Preisempfehlung tatsächlich ein gutes Stück günstiger als der Kobo Glo HD. Auch abseits von Abo-Bundles gibt es regelmäßig Händleraktionen, bei denen das Gerät um 110 Euro zu haben ist.

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Kommentare


TEST! – Zwei Reader duellieren sich! | OnleiheVerbundHessen 14. Juni 2015 um 17:02

[…] Für den einen eine Glaubensfrage – für andere purer Pragmatismus: welcher Reader ist für mich der beste? Gleich zwei preis-leistungs-starke Gegner sind jetzt auf dem Markt: Tolino Vision 2 und Kobo Glo HD bieten viel fürs Geld. Dabei punktet Tolino mit einem größeren deutschen Buchangebot und etwas eleganterer Optik. Der Speicherplatz kann über die Cloud erweitert werden und der Reader ist wasserdicht. Sein Kontrahent überzeugt mit einem besseren Display, das angenehmeres Lesen verspricht. Der Speicher ist von Anfang an größer als beim Tolino und die Apps entsprechen eher den Gewohnheiten der Kunden. Lesen.net vergibt für beide sehr gute Noten. Ausführlicher wurden die Reader im Video verglichen. Klicken Sie sich rein! […]

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