Tolino Vision wohl schon nächste Woche, für 129 Euro [Update]
Der neue eBook Reader der Tolino Allianz wirft weitere Schatten voraus. Nachdem schon vor rund einem Monat die Optik des Tolino Vision durchsickerte, folgen jetzt Informationen zu den Funktionen und zum Pricing. Demnach soll der Tolino Vision teurer werden als das aktuelle Modell Tolino Shine, der seinerseits weiterhin verkauft werden soll.
Während sich die Tolino-Händler immer neue Aktionsangebote für den Tolino Shine einfallen lassen – aktuell gibt es das Gerät mit Frank Schätzings Breaking News für 109 Euro -, wird "hinter den Kulissen" schon der Nachfolger in Stellung gebracht. In Anführungsstrichen, weil der Tolino Vision einen Spitzenplatz unter den am schlechtesten gehüteten Geheimnissen der eBook-Reader-Geschichte einnimmt. Schon vor einem Monat war das Gerät nebst Beschreibung im Rahmen eines Designcontests online zu sehen, jetzt hat ein Tolino-Partner erste Produktseiten scharf geschaltet.
Weltbild bot bereits kurzzeitig allerlei Zubehör für den Tolino Vision zur Vorbestellung an, darunter Displayschutzfolien, eine Schutztasche mit Standfunktion und eine Neoprentasche. Die Pages sind inzwischen wieder aus dem Netz (anders als die Bilder, zum Beispiel hier), aber noch über den Google Cache voll zugänglich. Den Beschreibungen ist unter anderem zu entnehmen, dass der Tolino Vision über eine Sleep-and-Wake-Funktion verfügen wird, wie sie auch der Kindle Paperwhite 2 mitbringt.
Die inneren Werte liegen weitgehend noch im Verborgenen. Sie scheinen für die Tolino-Allianz aber einen Aufpreis zum aktuellen Modell zu rechtfertigen, glaubt man den Informationen, die eine Leserin in ihrer Thalia-Filiale bekam. Auf die direkte Frage, was denn Stand der Dinge beim Tolino Vision sei, bekam sie diese Woche von einer offenbar schon gebrieften Thalia-Händlerin gesagt, das Gerät werde ab kommender Woche verkauft – zum Preis von 129 Euro. So viel kostet (außerhalb von Sonderaktionen) auch der Kindle Paperwhite 2.
Tolino Vision: Höherer Preis schwerlich zu rechtfertigen
Wenn die Tolino-Allianz beim Vision tatsächlich mit dem Preis raufgeht, kann E-Ink Carta (bislang sonst nur im Kindle Paperwhite 2 verbaut) wohl als gesichert gelten. Um den höheren Preis zum Tolino Shine, der weiterhin verkauft werden soll, zu rechtfertigen, sollte der Vision allerdings lieber noch eine Funktion mehr als eine weniger mitbringen. Allein für eine schickere Optik (nebst durchgehender Frontverglasung) und etwas bessere Kontraste würde sich ein 30-prozentiger Preisaufschlag kaum rechtfertigen lassen.
Dass ein Nachfolgemodell teurer ist als sein Vorgänger, kommt zwar auch im Technikbereich vor (so kostete die erste Google-Nexus-7-Generation 199 Euro, die zweite 229 Euro), der Mehrwert muss dann aber auch wirklich klar ersichtlich sein. Auf höhere Fertigungskosten (E-Ink Carta ist nach unseren Informationen im Einkauf wesentlich teurer als Pearl), haben Konsumenten noch nie Rücksicht genommen.
[Update 02.04.2014: Das Gerät ist jetzt offiziell, hier geht’s zur Meldung.]
- Tolino Vision bei thalia.de
Kommentare
Tolino Vision eBook Reader Confirmed in Leaked Product Listings – The Digital Reader 1. April 2014 um 21:28
[…] Haupt of lesen.net has discovered several product listings for accessories for the Vision, including cases and a […]
Tolino Vision mit E-Ink Carta kommt am 5. April, Preis noch unklar | eBook-Fieber.de 2. April 2014 um 09:55
[…] zum Preis von 99 Euro – darf man davon ausgehen, dass der Tolino Vision teurer sein wird. Johannes von lesen.net will von einem Verkaufspreis von 129 Euro erfahren haben. Grund für die Preissteigerung ist wohl […]
Tolino Vision offiziell, im Video » lesen.net 2. April 2014 um 11:31
[…] Wie schon vorab berichtet wird der Tolino Vision 129 Euro kosten, ganze 30 Prozent mehr als der weiterhin verkaufte Tolino Shine. Gegenüber dem erst ein halbes Jahr alten Vormodell hat der Tolino Vision vorzuweisen […]