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Ungarn: T-Mobile verkauft eBook Reader

t-mobile-blocks-truphone-28Während elektronische Lesegeräte in  deutschen Mobilfunkshops noch eine Zukunftsvision sind, ist man in Osteuropa schon einen Schritt weiter. Die Deutsche Telekom verkauft in Ungarn über ihre Marken T-Mobile und T-Home seit dem 1. Dezember einen eBook Reader.

In stationären T-Punkten wie online erhältlich ist der Hanvon N516, ein nicht mehr ganz aktueller Fünf-Zoller mit E-Ink Display und 2,5 Gbyte Speicherplatz (intern + beiliegende SD-Karte). Ab Werk hat die Telekom den eBook Reader mit 300 gemeinfreien Werken (u.a. von Jane Austen) befüllt, mobilfunktypisch wird das Gerät auf Wunsch über einen 12- bis 24-monatigen "Vertrag" abgestottert.

product1_25107Der Kontrakt ist in diesem Zusammenhang besonders unsinnig, weil das Hanvon N516 über kein Mobilfunkmodul verfügt und damit nur via PC befüllt werden kann – genauso übrigens wie das hierzulande von Hexaglot verkaufte Folgemodell Hanvon N518 (mit Touchscreen). De facto handelt es sich also um eine klassische zinslose Ratenzahlung, die allerdings den Abschluss eines Telekom Mobilfunk- oder Festnetzvertrags voraussetzt.

So oder so kostet der Hanvon N516 bei T-Mobile in Summe 59,800 ungarische Forint, was ungefähr 220 Euro entspricht. Auch unter Berücksichtigung der (vorbildlich) ab Werk aufgespielten Klassiker ist das alles andere als ein Schnäppchen, das technisch ebenbürtige Bebook mini wechselt in Deutschland für 60 Euro weniger den Besitzer. Der N516 liegt hier derzeit bei 190 Euro.

Der Mehrwert, sein Lesegerät bei einem Mobilfunkanbieter zu kaufen, ist in diesem Fall angesichts der fehlenden Wireless-Funktion ohnehin sehr überschaubar. Der zeitige Markteintritt lässt aber vermuten, dass sich T-Mobile auch in Deutschland das Geschäft mit digitaler Literatur nicht aus der Ferne ansehen wird. Schon zur Cebit im März 2010 könnten erste Bundles aus (subventioniertem) 3G-Reader, Datenvertrag und geschlossener Contentplattform in den Mobilfunkshops auftauchen, was nicht zuletzt Amazon das Geschäft schwer machen wird.

<via Pressemitteilung>

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Kommentare


bxx 5. Dezember 2009 um 22:03

"Während elektronische Lesegeräte in deutschen Mobilfunkshops noch eine Zukunftsvision sind…"

Mannmannmann,ihr solltet mal die bei euch geschaltete Werbung genauer anschauen…

Antworten

Johannes 6. Dezember 2009 um 11:45

@bxx Der T-Online Shop (ich denke, darauf willst du hinaus) ist ein reiner Online Store, das zählt für mich nicht als stationärer Mobilfunkladen.

Ciao
Johannes

Antworten

» LINKLOAD vom 06.12.2009 [UPLOAD Blog] 6. Dezember 2009 um 19:46

[…] In Ungarn verkauft T-Mobile einen E-Reader – bei uns nicht. Ein bisschen seltsam mutet das Angebot allerdings an: Der Hanvon N516 hat […]

Antworten

bxx 8. Dezember 2009 um 14:16

Hast recht, Johannes, hatte ich missverstanden. Nix für ungut ;-)

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