Wistron bringt eReader mit ausklappbarem Display
Obwohl bis heute noch kein einziger eBook Reader mit flexiblem Display im Handel ist (den Anfang macht wohl der Que Reader von Plastic Logic im Frühjahr 2010), wirkt dieser Formfaktor inzwischen beinahe vertraut. Etliche Unternehmen – Bridgestone, Samsung, PVI … – arbeiten aktuell an mehr oder weniger biegsamem E-Paper, haben teilweise auch schon beachtliche Prototypen vorgezeigt.
Der OEM-Hersteller Wistron geht aber noch einen Schritt weiter. Das Acer-Spinoff hat für 2010 einen E-Reader mit einem Display von 5″ bis 6″ Bildschirmdiagnoale angekündigt, der sich auf die Größe einer Visitenkarte zusammenfalten lassen soll.
Das Produktkonzept ist dabei nichts völlig Neues. Der Reader nutzt die E-Paper Technolologie vom bereits im Februar 2008 vorgestellten "Readius", zitiert das berichtende Branchenblatt Wistron-Manger Brian Chong. Der Readius (die hier abgebildeten Fotos stammen aus einem damaligen HandsOn von Engadget) fiel noch ungleich klobiger aus, hatte aber bereits einen faltbaren Bildschirm. Ganz nebenbei war das Lesegerät mit 3,5G- und GSM-Modul bestückt, fungierte also auch als Internetbrowser und Mobiltelefon.
Nicht zuletzt aufgrund der globalen Finanzkrise kam der Readius nie auf den Markt, der Hersteller Polymer Vision geriet in wirtschaftliche Turbulenzen und wurde jüngst von Wistron übernommen. Dort arbeitet man nun an einer Weiterentwicklung des spannenden Produktkonzepts, möchte das Lesegerät in noch kompakterer Form im kommenden Jahr ins Sortiment nehmen. Hierzulande würde der Readius dann wohlmöglich mit "Acer"-Label in die Geschäfte kommen.
<via Engadget>
Kommentare
siberia21 12. November 2009 um 19:53
Von dem Gerät habe ich zu letzte vor ziemlich langer Zeit etwas gelesen. Ich glaube es erst wenn es wirklich auf dem Markt zu kaufen ist.
Damals als sie es angekündigt hatten, da war es wirklich genial. Doch heute im Zeitalter von Iphone usw. wirkt die Technik fasst schon veraltet. Egal ob das Display nun faltbar ist oder nicht.
Jedenfalls geht mir das so, ich weis nicht was ihr darüber denkt. Doch ich glaube das Gerät hat sich bis auf das Display selbst überholt.
Josch 12. November 2009 um 19:53
Interessant finde ich, dass in dem Video als Beispiel für das Anzeigen einer Zeitung die Süddeutsche Zeitung zu sehen ist. Bis jetzt wird die SZ doch noch nicht für eBook Reader angeboten, oder?
Vielleicht kommt da bald etwas.
Johannes 12. November 2009 um 20:06
@Josch Das ist wohl nicht mehr als ein RSS-Feed von Sueddeutsche.de. Zudem musst du das Alter des Videos (fast zwei Jahre) auf dem Schirm haben, denke nich das man da was Neues rausziehen kann.
Ciao
Johannes
Marcel 13. November 2009 um 15:24
Mal abgesehen vom Display-Schutz erschließt sich mir der Sinn von faltbaren Displays nicht. Ich habe lieber etwas in der Hand, das einen stabilen Eindruck macht.
Vielleicht wäre das was für richtig große Displays mit 10″ und mehr.
Form Follows Function? Die wunderbare Vielfalt der Lesegeräte « Textunes Blog 13. November 2009 um 17:35
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