WLAN-Reader Bebook Neo kommt am 25.2.
Grenzenlose Wahlfreiheit beim kabellosen eBook-Kauf verspricht der holländische Marktpionier Endess Ideas mit seinem heute angekündigten Bebook Neo. Der lange erwartete Nachfolger vom Bebook One sollte eigentlich Bebook 2 heißen und eine UMTS-Anbindung an einen eBook-Store mitbringen, kommt nun aber nicht nur mit anderem Namen – an Board ist ein WLAN-Modul, über das sich eBooks aus jeder verfügbaren Quelle laden lassen.
Beim BeBook Neo handelt es sich hardwareseitig um ein umgelabeltes Onyx Boox 60, das wir gerade erst im Testlabor hatten (Video unten). Der im Grunde brauchbaren Hardware steht beim Boox (noch) eine featurearme und fehleranfällige Firmware gegenüber. An dieser Stelle verspricht Endless Ideas Abhilfe.
Die Holländer, immerhin schon seit gut drei Jahren im Geschäft mit elektronischen Lesegeräten, planen eine intuitive Bedienführung zu ausgesuchten eBook-Shops des Nutzerlandes. Alternativ steht wie beim Onyx Boox ein vollwertiger Webbrowser bereit, mit dem sich auch kostenlose Quellen wie das Internet Archive ansteuern lassen. Demovideos auf der Bebook-Website zeigen darüber hinaus bislang lediglich auch vom Onyx Boox bekannte Funktionalitäten.
Das Bebook Neo ist bereits auf mybebook.com vorbestellbar, die Holländer wollen 308 Euro (inkl. Versand) für ihren Sechs-Zoller – dabei fehlen dem Device aber offenbar Netzladegerät und Kunstledercover, die beim ähnlich bepreisten Onyx Boox inklusive sind. Analog zu Bebook One und Bebook Mini (aktuell 190 Euro) wird der eBook Reader zudem wohl zeitnah zum angekündigten Rollout am 25. Februar im Sortiment verschiedener hiesiger E-Buchhändler auftauchen.
Eine Preisempfehlung von "deutlich unter 300 Euro" hielten wir für das Onyx Boox 60 für angemessen – im Wesentlichen aufgrund der unausgereiften Firmware. Betätigen sich die Endless Ideas Programmierer tatsächlich an Bugfixing und Featureimplementierung, könnte das Urteil fürs Beook Neo trotz identischer Hardware ein bisschen anders aussehen. Die Katze im Sack zu bestellen, wäre zum jetzigen Zeitpunkt aber in jedem Fall verkehrt – auch weil die nur zwei Wochen nach dem Bebook Neo Verkaufsstart stattfindende Cebit mit Sicherheit die eine oder andere Kaufalternative bereithalten wird.
Kommentare
Microm 22. Januar 2010 um 21:27
Das sehe ich genauso – let’s check the CeBit !
doxanus 23. Januar 2010 um 22:20
Irgendwie lustig, dass die meisten Lesegeräte an einer miesen Firmware kranken, das txtr aber schon an mit der Hardware Schwierigkeiten hat. (BTW: Ist bis heute ein einziger txtr-reader ausgeliefert worden?)
Was mir aber bei den meisten der neuen und angekündigten Geräte auffällt: Warum müssen die so abgrundtief häßlich sein? Als hätte es Apple und Jonathan Ive nie gegeben.
Droemer Knaur vertreibt eBook Reader » eBooks » lesen.net 10. August 2010 um 20:18
[…] exotische Geräte wie der Italica Reader, das Bebook Mini und der stolze 330 Euro teure WiFi-Reader Bebook Neo. Neben diversen Modellen von Sony, Pocketbook und Hanvon gibt es außerdem allerlei Zubehör […]