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Entourage eDGe debutiert in Deutschland

angle_1Rund vier Monaten nach dem US-Verkaufsstart ist der innovative Entourage eDGe (10,1″ LC-Display neben 9,7″ E-Ink Wacom Touchpanel) hierzulande nun auch abseits von Dropshipping-Anbietern beziehbar. Der Händler ebookreaderstore.de hat das "Dualbook" in vier Farben ins Sortiment genommen; allerdings relativ happig bepreist.

599 Euro kostet der Entourage eDGe mit blauer Ummantelung; eine rote, schwarze oder weiße Lackierung gibt es gegen 40 Euro Aufpreis. Zum Vergleich: In den USA ist der Device für 499 US-Dollar bzw. 539 US-Dollar erhältlich. Angesichts der Einzigartigkeit des Produktkonzepts gestaltet sich eine Gegenüberstellung zu dedizierten Lesegeräten (Kindle DX mit ebenfalls 9,7″ Bildschirmdiagonale: Rd. 350 Euro) oder Tablets (iPad: Ab 499 Euro) schwierig; der Entourage eDGe platziert sich in vielerlei Hinsicht zwischen den Stühlen.

entourage-edge-2Auf dem Device läuft ein Google Android 1.6 Betriebssystem; der Zugang zum regulären Android Market ist nicht möglich, statt dessen kommt das eDGe mit eigenem App Store. Mit 3 Megapixel Webcam, zwei vollwertigen USB-Anschlüssen (+ 1x MicroUSB), WLAN und SD-Kartenslot zur Erweiterung des internen 4 Gbyte Speicherplatzes braucht sich der (2x) Zehn-Zoller im Bezug auf die Ausstattung nicht hinter originären Tablets zu verstecken; anders als beim iPad ist der LC-Touchscreen aber nur resistiv, was in Kombination mit der antiquirten Marvell Armada PXA168 CPU eine etwas hakeligere Bedienung zur Folge hat.

entourage-edge-3Die Usability war in den bisherigen Testberichten (Engadget, Crunchgear, laptopmag, cnet) dann auch ein wesentlicher Kritikpunkt, wenngleich es Lob für das gute Zusammenspiel der beiden Displays gab – etwa bei der Übernahme von Notizen von E-Ink auf LCD. Durchweg bemängelt wurde das Gewicht von 1,3kg, aufgrund dem das Entourage eDGe für viele Anwendungszwecke (z.B. allgegenwärtiges Lese- und Schreibgerät) nur bedingt geeignet sei.

Dazu trage auch die niedrige Akkulaufzeit bei: Nach rund fünf Stunden Dual Screen Nutzung muss das Gerät wieder ans Netz; schaltet man das LC-Panel aus, sind immerhin rund 16 Stunden drin. Von den Laufzeiten eines dedizierten eBook Readers ist der eDGe damit aber natürlich noch weit weg.

Zu beachten ist, dass ein Teil der in den hauptsächlich im März publizierten Reviews angeführten Kritikpunkte (fehlender Flash Support, fehlende Webcam Unterstützung, keine Videoanzeige von Youtube) zwischenzeitlich via Software Updates ausgeräumt wurden. Dem konzeptbedingten Makel des hohen Gewichts wird der Hersteller aber nicht beikommen können – ein klarer Vorteil von Kombidisplay-Technologien wie Pixel Qi.

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Kommentare


microm 18. Juli 2010 um 20:49

Also ich meine: Die 1,3 kg sind ganz allein schon ein KO Kriterium.

Antworten

Bigboo73 19. Juli 2010 um 09:01

ich finde das Grundkonzept dahinter eigentlich super und hab richtig drauf gewartet. Aber leider wurde am falschen Ende gespart (CPU), beschränkt (Android 1.6 und eigener Appstore) und der Preis für Europa ist ein Witz!

Das Gewicht würde ich ihm gerade nicht vorhalten, so leicht wie ein IPad kann er ja nun wirklich nicht sein, er hat immerhin 2 10″ Displays! Das LCD ist Touchscreen und das E-Ink Wacom. Das Gerät ich ja auch eher für andere Bereiche geeignet, zocken kann man damit eh net ;)

Das Gerät in 6-7″ mit vollwertiger Android 2.1 Unterstützung plus Appstore wäre ein Renner. So wie es der MS Courier hätte werden sollen… nur eben ein Screen als E-Ink.

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André 19. Juli 2010 um 19:58

Schade, auch ich finde das Konzept eigentlich sehr gelungen. Aber für den Preis bekommt man ja schon ein Convertible. Von Asus gibts eins für 425 Euro. (Da reichen die 600 Euro auch noch für einen Hochleistungsakku.)

Nicht mehr lange, dann gibts diese Geräte auch mit Display von Pixel Qi.

Ich will nicht unken, aber eine richtige Zukunft sehe ich für das Gerät bei dem Preis nicht.

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Thomas Knip 21. Juli 2010 um 17:44

Der Preis ist absurd.

Da heßt es den Ausverkauf abzuwarten und dann zuzugreifen.

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siberia21 23. Juli 2010 um 23:12

Hmm ich hab es mir heute bestellt. Bin mal gespannt wann es ankommt. Wird direkt aus den hmm glaube Niederlande geschickt. Was mich ein wenig überrascht hat. Na ja was solls, ist es halt erst am Dienstag oder so da.

Jedenfalls freue ich mich auf das Gerät. Ich habe ja schon seit geraumer Zeit das Ipad kurz nachdem es in den USA raus kam und was mir doch recht oft fehlt, ist das ich schnell Notizen machen kann. Das Enturage edge sollte diese Lücke schließen.

Schade das man nicht eine Webseite die man auf dem LCD Screen hat einfach auf dem Eink Screen betrachten kann. Jedenfalls habe ich das bisher noch nicht gesehen das es mit dem Gerät gehen würde. Ich komme dadrauf weil es eine äußerst Sinnvolle Lösung wäre ich glaube der Reader von Spring soll das können.

Ich sehe schon eine Zukunft für das Gerät. In den USA wird es sicher nicht schlecht angenommen. Den dort ist es für den Bildungsbereich wirklich interessant. Hier eigentlich auch, ich denke mal die Möglichkeit über die beiden Mikrofone ordentliche aufnahmen zu machen ist für einige unserer Studenten oder Schüler schon was Wert.

Am Speicherplatz wird es nicht mangeln.

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Bigboo73 26. Juli 2010 um 08:36

@siberia21 dann bin ich mal auf dein Feedback gespannt. Ich hoffe du schreibst ein paar Zeilen dazu? :)

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siberia21 26. Juli 2010 um 21:38

werde ich sicher aber bisher steht da mit dem Stand vom 24. (ins Bestimmungsland verschickt) juhu das war dann Samstag und seit zwei Tagen keine neue Aktualisierung mehr im Tracking. Das nicht so toll.

Aber na ja das Warten lohnt sich hoffentlich.

Bin gespannt, ich hab ja den Irex 1000DS von dem her weis ich ja was man so erwarten kann von Stifteingabe und Reader.

Aber die Kombination aus Android und EReader das vielleicht was feines.

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siberia21 27. Juli 2010 um 22:04

Gruesse euch, das Enturage ist angekommen, ich schreibe gwrade den Text damit. Nur kurz, fuer den Anfang. Die integration der beiden Screens ist der absolute Hammer.

Stellt euch vor, dass ich jetzt gerade auf der android seite schreibe und auf der ebook reader Seite. Da hab ich mir aus dem browswer raus mobile.engadget.com einfach uebers Browser Menu in epub konvertieren und anzeigen lassen. Macht er im Hintergrund und man kann froehlich weiter surfen, bis die Seiten konvertiert ist. Das dann vom layout nicht perfekt aber wem juckt das schon.

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Peter 12. August 2010 um 12:25

@siberia21:

Einen Tipp zur Nutzung eines Android QWERTZ-Keyboards mit dt. Umlauten – ;o) – gibt es auf MobileRead hier: http://www.mobileread.com/forums/showpost.php?p=1027477&postcount=21

In den Foren von entourageedge.com wird außerdem ein weiteres umfangreiches FirmwareUpdate in den nächsten Monaten angekündigt (Eventuell gibts ja auch Android 2.1 oder besser ?)

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R 11. September 2010 um 19:49

Hier wuchs zusammen, was nicht zusammengehört…

Nach meinem Empfinden kann dieses Teil nichts besser als ein e-ink-Reader und ein Netbook…

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Peter 5. Oktober 2010 um 17:15

Inzwischen gab es zwei Updates auf eine hauseigene neue Firmware (Dingo 1.1) die das Gerät noch besser handhabbar macht.

enTourage Systems hat dabei leider das zugrundeliegende Android noch nicht über 1.6 hinaus gebracht. Auch da soll in den nächsten Monaten aber ein Update kommen.

Das wirtschaftliche Grundproblem bleibt allerdings: Für Käufer in Europa ist und bleit das Gerät preislich unattraktiv. Dies wird sich sicher auch nicht ändern.

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Entourage Pocket eDGe: Kompaktes “Dualbook” » eReader » lesen.net 22. Oktober 2010 um 14:14

[…] Vorzug des neuen Modells dar: 50% leichter und wesentlich komptakter als das im Juli in Deutschland erschienene Basisversion, soll das Pocket eDGe auch unterwegs eine gute Figur machen. Zudem wurde an der […]

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Jakob 10. November 2010 um 02:13

Schickes Teil, wenn auch nicht für jeden Anwendungsfall. Nur der Preis geht einfach gar nicht! Statt umgerechnet 399€ (US-Preis von 549$ beim aktuellen Wechselkurs) werden noch immer 599€ verlangt! Schade, für 399€ würde ich es mir kaufen.

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Wo sind die Dual-Screen-Reader? » Debatte, eReader, Tablets » lesen.net 30. Juli 2013 um 12:54

[…] enTourage eDGE (und sein kleinerer Bruder Pocket eDGe) kamen hingegen mit je einem LCD- und E-Ink-Display. So […]

Antworten

Google patentiert Dual-Screen-Lesegerät » lesen.net 10. Februar 2014 um 12:49

[…] beschieden: Das mit Spannung erwartete Microsoft Courier (2 LCD-Screens) kam nie in den Handel, das Entourage Edge (E-Ink + LCD) blieb ein […]

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