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Google Play: Prepaid-Karten im deutschen Handel

google play prepaidDer Kauf von Inhalten über den Android-Marktplatz Google Play in Deutschland wird wesentlich einfacher. Guthaben lässt sich jetzt auch in Form von Geschenkkarten erwerben, erster Vertriebspartner ist Penny mit sämtlichen Supermarkt-Filialen. Bislang war der Kauf von Inhalten wie E-Books ausschließlich per Kreditkarte möglich, was wohl auch Einfluss auf den hiesigen E-Book- und App-Umsatz hatte.

Wie Google am heutigen Dienstag in sineme Firmenblog bekanntgab, wird es Prepaid-Karten mit Stückelungen von 15, 25 und 50 Euro geben. "In den kommenden Wochen" werden sie in sämtlichen Filialen des Lebensmittel-Discounters Penny in den Verkauf geben, weitere Verkaufsstellen sollen zeitnah bekannt gegeben werden. Erste Karten sind bereits in Filialen des Penny-Mutterkonzerns REWE aufgetaucht.

Mit den Guthabenkarten geht Google einen ersten Schritt in die Richtung, eines der größten Ärgernisse des Android-Marktplatzes Google Play zu beseitigen: Die extrem eingeschränkten Zahlungsoptionen. In Deutschland konnte bislang nur über Kreditkarte bezahlt werden, ein hierzulande bekanntlich eher wenig verbreitetes Zahlungsmittel (im Vergleich zu den USA). Ob die Erweiterung der Zahlungsmöglichkeiten auch Einfluss auf die Zahlungsbereitschaft hat, die bei Android-Inhalten bislang deutlich geringer ist als bei iOS (was zu entsprechenden Prioritäten bei App-Entwicklern und Publishern führte), wird sich in den nächsten Monaten beweisen.

Mit den Guthabenkarten ist es außerdem nun möglich, gegenüber Google weitgehend anonym zu bleiben – für datenschutzbewusste Nutzer ein sicherlich nicht unwichtiger Aspekt. Und: Mit den Karten wird die "Altersverifizierung mittels möglicher Bezahlung", auf die Google unter anderem bei erotischen E-Books setzt, endgültig ad absurdum geführt. War bereits eine Kreditkarte kein sicherer Beleg für die Volljährigkeit ihres Nutzers, ist der Kauf von Guthabenkarten im stationären Handel völlig frei von Altersrestriktionen.

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Kommentare


Retrogame-fan 10. Juli 2013 um 23:06

Wird aber auch langsam Zeit!

Antworten

Juergen 12. Juli 2013 um 16:31

Mein Gott, sind die rückständig.
Jeder Tante-Emma-Online-Store bietet in D das Bezahlen per Einzugsermächtigung an.
Nur Google soll das nicht können?
Was für eine Blamage. Mir schleierhaft, warum sich Google damit sich selbst (und mir) den Absatz verbaut.
Mit den Beschwerden von (potentiellen) Käufern darüber kann ich schon meine Wand tapezieren.

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