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Nexus 7 2013: Erste Testberichte im Überblick

nexus 7Was für Veränderungen bringt die vergangene Woche vorgestellte zweite Generation des Google Nexus 7 Tablets mit?  Erste Testberichte des Nexus 7 2013 zeichnen ein insgesamt positives Bild, doch im Vergleich zu iOS hat es das Android-Betriebssystem auch in der Version 4.3 schwer.  Schon das Nexus 7 in der 2012er-Version hatte sich mit einer guten Performance den Spitzenplatz unter den Tablets gesichert. Die Verbindung aus günstigem Preis und guten Spezifikationen galt als unschlagbar. Gelingt es Google mit dem Nexus 7 2013 seinen Vorsprung im Tablet-Bereich auszubauen?

Display

Der sieben Zoll große Touchscreen des Nexus 7 2013 erreicht eine Auflösung von 1920 x 1200 Bildpunkten, was eine Pixeldichte von 323 ppi bedeutet. Kein Konkurrenzprodukt erreicht derzeit solche Werte. Zum Vergleich: Der Kindle Fire HD muss wie die Vorgängerversion Nexus 7 (2012) mit 216 ppi auskommen und auch das iPad mini bringt nur 264 163 Bildpunkte pro Zoll auf den Schirm. Trotzdem muss sich das Tablet gerade in diesem Bereich auch Kritik gefallen lassen. Techradar bemängelt den schwachen Display-Kontrast, der jedoch nur im Vergleich zu anderen Geräten ins Auge fällt. Die Bewertung des Tablets fällt mit 4,5 von 5 Punkten insgesamt trotzdem sehr gut aus.

Performance

Für Geschwindigkeit sorgt offiziell der S4-Pro-Prozessor von Snapdragon mit einer Taktfrequenz von 1,5 Gigahertz und 2 GB RAM. Bei Areamobile wird jedoch darauf hingewiesen, dass diese Angaben nur bedingt der Wahrheit entsprechen, da tatsächlich ein untertakteter Snapdragon 600 verbaut wurde, der theoretisch 1,7 Gigahertz bringen müsste. Ob es sich bei dieser Taktik um Understatement handelt oder ob minderwertige Prozessoren einer besseren Generation verbaut wurden, bleibt abzuwarten.

Besondere Aufmerksamkeit wird dem Betriebssystem Android 4.3 zuteil, dass im Nexus 7 2013 erstmals zum Einsatz kommt, jedoch vergleichsweise wenig Veränderungen bietet. Besonders zu erwähnen ist an dieser Stelle die verbesserte Gaming-Performance, vor allem im 3D-Bereich, die mit dem implementierten Open GL ES 3.0 Standard einhergeht.

google nexus 7 2013 Ob sich jedoch iOS-Nutzer zum Kauf eines Nexus 7 mit Android 4.3 bewegen lassen, bezweifelt unter anderem mobilegeeks. Dabei ist der Hauptkritikpunkt nicht der Wechsel des Betriebssystems, sondern die Zahl der zur Verfügung stehenden Apps – ein Vorteil von dem Apple noch lange zehren kann.

Trotz einer Gewichtseinsparung von 50 Gramm (16-GB-Modell) wurde die Akku-Performance verbessert. Wer sein Nexus 7 vornehmlich zum Lesen verwendet, wird den Unterschied kaum bemerken, bei Videopräsentationen oder Spielen macht sich die verbesserte Leistung jedoch sofort bemerkbar.

Den Vergleich mit dem iPad mini braucht das Nexus 7 2013 nicht zu scheuen, auch wenn es 25 bis 30 Euro teurer sein wird als das Vorgängermodell. Die einfache 16-GB-WLAN-Version fällt mit einem Preis von 239 Euro immer noch 80 Euro günstiger aus als das vergleichbare iPad mini. Bei Geräten mit größerem Speicher oder in der LTE-Version vergrößert sich die Preisschere noch zugunsten des Nexus. Einzig den ein Zoll größeren Bildschirm kann das iPad als echten Vorteil verbuchen, stellt man bei Gizmodo fest.

Stiefmütterlich wird bisher das Thema Speichererweiterung behandelt. Auch das neue Nexus 7 enthält keinen micro-SD-Anschluss, um den maximal 32 Gigabyte großen Speicher zu erweitern. Das wird unter anderem bei Cnet bemängelt. Hier punktet im Vergleich das teurere Galaxy Tab 3, das einzige Tablet, das eine Speichererweiterung möglich macht und zudem über einen acht Zoll großen Bildschirm verfügt.

Optik

Allgemein bedauert wird die Abkehr von der gummierten Soft-Touch-Oberfläche des Vorgängermodells. Ein immerwährender Kritikpunkt, der vergleichsweise breite Rahmen, wurde immerhin teilweise behoben. An den Längskanten ist das Nexus 7 2013 um jeweils 2,75 Millimeter verschlankt worden, in der Breite sind die dicken schwarzen Balken jedoch unverändert. Für Freunde des elektronischen Lesens kann dieser vermeintliche Schwachpunkt jedoch zum Vorteil werden, denn so verringert sich natürlich die Gefahr, den Bildschirm versehentlich zu berühren.

Cnet bemängelt fehlenden Flair beim neuen Nexus, das durch Gewichtseinsparungen und eine verbesserte Bildschirmleistung zwar Leistungspunkte sammelt und sich so gegenüber der Konkurrenz behauptet, mit dem Formfaktor eines iPad mini jedoch nicht zu vergleichen sei.

Fazit

Die geringe Preiserhöhung im Vergleich zum Nexus 7 der 2012er-Version wird einhellig als gerechtfertigt angesehen. Schon allein der verbesserte Bildschirm begeistert. Mit dem Open GL Standard wird das Tablet zudem für Gamer interessanter. Hier sticht das iPad mini allerdings nach wie vor hervor, da die meisten Spiele zunächst für iOS veröffentlicht werden. Euro-Preise wurden bisher nicht veröffentlicht, auf der deutschen Nexus-Seite kann man sich dazu vormerken lassen, per E-Mail über die Verfügbarkeit informiert zu werden.

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Kommentare


Alex 2. August 2013 um 11:01

Das ach so tolle iPad Mini kann sich in keinster Weise weder mit dem alten noch dem neuen N7 messen. Erstens ist die Angabe der ppi Zahl im Text falsch. Das iPad Mini hat keine 264 ppi. Das alte N7 hat bei 7″ eine Auflösung von 1280×800 ergibt 216 ppi, das iPad mini hat bei 7,9″ 1024×786 Pixel, bei größerem Display mit niedrigerer Auflösung kann das keine größere Pixeldichte ergeben. Soviel dazu. Was die Behauptung das iPad mini habe den besseren Formfaktor betrifft, hat noch nie ein N7 in der Hand gehabt. Das iPad mini ist wesentlich sperriger und bei weiten nicht so gut mit einer Hand zu halten wie das mini. Was die Apps angeht liegt Apple vielleicht vorne, aber die hochskalierten Handy Apps sehen bei 7″ noch durchaus gut aus.

Antworten

Paranuss 3. August 2013 um 19:53

Und was bringt dir der Vorteil des achso tollen Displays und der hohen Auflösung, wenn du nur hochskalierte Apps verwendest?

Das neue Nexus wird sicherlich besser sein als das iPad mini. Ist ja klar, denn das iPad mini ist ja auch nicht mehr ganz taufrisch.

Antworten

Kindle Fire HD: Neue Optik auf ersten Fotos? » Tablets » lesen.net 13. September 2013 um 15:26

[…] ein deutlicher Gewinn gegenüber den 1280x800px des Vorgängermodells. Amazon zieht damit mit Googles neuem Nexus 7 gleich, das bislang das Ranking der schärfsten Mini-Tablets […]

Antworten

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