Kindle-App saugt iPhone- und iPad-Akkus leer
Über eine schief gelaufene Aktualisierung hat sich die Kindle-App für iOS-Geräte (iPhone, iPad, iPod Touch) unlängst zu einem üblen Batterie-Fresser entwickelt. Selbst aufwändige 3D-Spiele knabbern weniger an der Akkulaufzeit als die Lese-App. Amazon bestätigte das Problem und kündigte ein baldiges Update an.
Lese-App stromhungriger als 3D-Shooter
Ein Redakteur des Fachmagazin Zdnet merkte Anfang dieser Woche an, dass die Nutzung der Kindle-App seit ungefähr Mitte April die Gesamtlaufzeit seiner iOS-Geräte drastisch verringert. Die Systemanzeige der Batterienutzung nach Apps bestätigte diesen Verdacht: Die Kindle App liegt hier deutlich an der Spitze, sogar noch vor dem als ressourcenhungrig bekannten 3D-Shooter Halo: Spartan Strike. Dass eine App zur Textanzeige (und für Hörbücher) nicht annährend so viel Strom verbrauchen darf, liegt auf der Hand.
Zdnet hat die am 15. April veröffentlichte Kindle-App-Version 4.8.1 im Verdacht, das Problem zu verursachen. Es handelt sich um ein kleines Update, das laut Changelog nur Performance-Verbesserungen und eine höhere Stabilität beinhaltet – allerdings offenbar auf Kosten der Akkulaufzeit.
Update "in ein bis zwei Tagen"
Auf Anfrage bestätigte Amazon inzwischen gegenüber Zdnet, das Problem trete bei einer Reihe von Kunden auf. Die Technik arbeite bereits daran, innerhalb der nächsten ein bis zwei Tage soll es ein Update geben. Dieses Update sollten Nutzer der Kindle-App dann auch zeitnah installieren, wollen sie sich lesend für längere Zeit abseits von Steckdosen bewegen.
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