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Yotaphone 3, günstiges Yotaphone 2c in der Mache

Ein halbes Jahr nach dem Verkaufsstart des Yotaphone 2 laufen die Arbeiten am Nachfolger des ambitionierten Dual-Screen-Smartphones auf Hochtouren. Auch das rückseitige E-Ink-Panel bekommt ein Upgrade. Außerdem stellte der russische Hersteller in einem Hintergrundgespräch eine abgespeckte Low-Budget-Option in Aussicht, mit der das Smartphone noch eine deutlich größere Verbreitung finden könnte.

Als das Yotaphone 2 kurz vor Weihnachten 2014 in den Verkauf kam, waren Kritiker voll des Lobes. Das Android-Smartphone (Version 4.4) kombiniert ein 5″ Full-HD-LCD-Panel mit einem rückseitigen 4,7″ E-Ink-Display (960x235px, 235ppi) für Status-Informationen und zum Lesen. Tech-Blogs und Magazine wie Spiegel Online bezeichneten das Gesamtkonzept als schlüssig.

Yotaphone 2: Gut aber (immer noch) zu teuer

Yotaphone 2

Yotaphone 2

Größter Kritikpunkt war durchweg der ambitionierte Verkaufspreis von anfänglich 699 Euro. Unlängst sank der Kostenpunkt zwar auf 599 Euro (erhältlich beim Hersteller oder bei Congstar, dort zum alten Preis), auch dazu wird das Gerät aber mit Sicherheit keine größere Verbreitung finden. Zum Vergleich: Das Sony Xperia Z3 hat für 470 Euro einen schnelleren Prozessor, ein neueres Betriebssystem (Android 5), eine viel bessere Kamera und ist wasserdicht sowie staubgeschützt. Was das E-Ink-Display des Yotaphone 2 zu einem sehr teuren Bonus macht.

"Leute brauchen bestimmte Funktionen nicht

Die Erkenntnis, dass es einen niedrigeren Abgabepreis braucht, hat sich offenbar auch bei Yota durchgesetzt. Im Gespräch mit dem Fachblog Tech Buffalo erklärte Yota-Manager Matthew G. Kelly, verantwortlich für den US-Markt, das Unternehmen arbeite derzeit an einem Yotaphone 2c. Die Namensgebung orientiert sich an Apple (iPhone 5c); das "c" kennzeichnet eine abgespeckte Version mit entsprechend kleineren Preisschild. Kelly: "Wir haben eine Menge Premium-Funktionen in das Yotaphone 2 gestopft. In den letzten Monaten stellten wir fest, dass viele Leute bestimmte Funktionen überhaupt nicht brauchen." Das Unternehmen trage dem Rechnung, wenn Nachfrage bestehe.

Auch ein Nachfolgemodell des Yotaphone 2 sei in Arbeit. Es wird schneller und schärfer sein und über ein verbessertes E-Ink-Display verfügen. Außerdem soll es dünner sein. Letzteres spricht gegen eine Display-Beleuchtung des E-Ink-Panel – eine Funktion, die sich viele Nutzer wünschten dürften, aber dem bei Dual-Screen-Geräten ohnehin kritischen Faktor "Gehäusedicke" nicht gerade zuträglich wäre.

Wann Yotaphone 3 und Yotaphone 2c in den Handel kommen, hängt nach Angaben von Kelly von den weiteren Verkäufen des aktuellen Modell ab. In den USA hat Yota das Yotaphone 2 gerade erst mittels Crowdfunding in den Markt gebracht. Über die Plattform Indiegogo wurde das Funding-Ziel von 50.000 US-Dollar innerhalb weniger Stunden erreicht. In den letzten zwei Wochen kamen Bestellungen im Wert von rund 230.000 US-Dollar zusammen. Zu bezahlen sind 500-525 US-Dollar fürs Gerät, außerdem ist ein Bundle aus Yotaphone 2 und kabellosem Ladegerät für 550 US-Dollar im Angebot.

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