Modellautos verkaufen: Das sind sie wert und Tipps für die besten Preise
Für viele bedeuten sie ein Stück Kindheitserinnerungen: kleine Modellautos mit oder ohne Antrieb. In späteren Jahren finden sich nicht selten noch ein paar Exemplare oder eine ganze Modellauto-Sammlung. Wer sich erst als Erwachsener einmal für die Miniaturen begeistert hat, sammelte meist größere Modellautos mit höherer Detailtreue. Welchen Wert haben solche Modellautos? Wie verkauft man sie am besten zu einem guten Preis? Antworten und mehr Tipps zum Thema Modellautos verkaufen gibt es hier.
Wie viel Wert haben Modellautos?
Bei Sammlerstücken wie alten Comics, Münzen oder Briefmarken kommt es häufiger zu hohen und teilweise sogar spektakulären Verkaufspreisen. Genauso schaffte es schon manche Auktion eines Modellautos in die Schlagzeilen:
- Für das Modell eines Mercedes von Matchbox aus dem Jahr 1967 zahlte ein Sammler 1999 knapp 6400 Euro.
- Ein Hot Wheels VW Bus (1969) wechselte einmal für 150.000 Euro den Besitzer.
- Für ein Ferarri-F40-Modell im großen Maßstab 1:8 (Länge knapp 60 Zentimeter) wurden 2019 rund 15.000 US-Dollar bei einer Auktion gezahlt.
Die drei Beispiele zeigen, was beim Verkauf von Modellautos die besten Preise bringt:
- alte Exemplare – 40 Jahre und älter
- seltene Modelle und
- besondere Auflagen sowie
- der Erhaltungszustand
Ein guter oder sehr guter Zustand definiert sich dabei einerseits durch tadellose Optik und gegebenenfalls einwandfreie Funktion eines Antriebs wie bei den Hot Wheels von Mattel. Außerdem steigert eine vorhandene Originalverpackung den Wert.
Hot Wheels liefern weitere gute Beispiele für wertbildende Faktoren. Hier sind es besonders die ersten Modelle, die immer wieder Spitzenpreise erzielen. Sie entstanden Ende der Sechzigerjahre mit den ersten Serien und werden unter Sammlern oft nur „The Original 16“ oder „Sweet 16“ genannt. Außerdem kursieren einige wertvolle Prototypen, die nie in die Geschäfte kamen. Die überwiegende Mehrheit der mehr als drei Milliarden verkauften Hot Wheels Modellautos erreicht nicht ansatzweise ihre Werte.
Generell gilt für Matchbox & Co.: große Wertsteigerungen bleiben bei den allermeisten Modellautos auch nach Jahrzehnten aus. Einzelne Autos oder ganze Sammlungen bringen höchstens ein paar Euro pro Stück ein. Interessant für einen Verkauf sind hier überwiegend Modelle aus den späten 60ern und den 70er-Jahren.
Etwas anders werden größere und luxuriösere Modellautos wie die von Auto Art, CMC oder Minichamps bewertet. Hier sind in gutem Zustand eher dreistellige Verkaufserlöse die Regel.
Finde jetzt einen Käufer für deine Modellautos!
Was gibts vor dem Verkauf meines Modellautos zu beachten?
Wer heute mit dem Gedanken spielt, Modellautos zu sammeln und später einmal mit Gewinn zu veräußern, sollte zunächst auf die Auswahl der Modelle achten. Hier gilt: Sonderauflagen und Kleinserien bieten mehr Potenzial als Massenware. Außerdem besitzen größere Modelle etwa im Maßstab vom 1:8 mit realistischem Detailreichtum und ausgesuchten Materialien höhere Chancen auf einen Gewinn beim Verkauf.
Pflege und Aufbewahrung
Karton und Verpackung müssen dazu unbedingt aufbewahrt werden – genauso wie alle beigelegten Papiere oder Zertifikate. Sollen die Modelle zwischendurch als Dekoration dienen, stehen sie am besten nicht in direktem Tageslicht, aber dafür staubgeschützt wie in einer Vitrine. Zwischendurch reinigt man sie mit einem Pinsel trocken oder bei Flecken vorsichtig mit einem leicht feuchten, weichen Tuch.
Bleibt das Auto in der Verpackung, kann es später im Topzustand „mint & boxed“ – neu und originalverpackt – angeboten werden. Diese Zustandskategorie von Modellautos bietet die besten Chancen auf einen hohen Verkaufspreis.
Bei einem Dachboden- oder Kellerfund von alten Modellautos geht es zuerst um die Frage, ob sich diese überhaupt noch verkaufen lassen.
Eine Onlinesuche kann zu einzelnen wertvollen Exemplaren führen. Herstellerübergreifende Kataloge zum Nachschlagen gab es immer nur wenige. Diese finden sich eventuell noch in Onlineauktionen oder in der Auswahl eines Verkaufs antiquarischer Bücher. Von einzelnen Herstellern wie Bburago bis Schuco oder Viking erscheinen dagegen bis heute noch Kataloge, die sich aber auf Neuerscheinungen und die Modelle der letzten Jahre beschränken.
Vor dem Verkauf erhalten einzelne, wertvollere Miniaturen dann kurz noch etwas Pflege. Sie sollten entstaubt und von Verschmutzungen befreit werden. Kratzer oder andere Beschädigungen bekommen keine Behandlung. Im Zweifelsfall akzeptieren Sammler kleinere Gebrauchsspuren bei besonderen Exemplaren mit kleineren Preisabschlägen.
Modellautos mit zahlreichen Gebrauchsspuren oder fehlenden Teilen sind unverkäuflich, können aber als Spielzeug vielleicht noch manchem Kind eine Freude machen.
Präsentation
Wichtig ist eine möglichst genaue Beschreibung des Modellautos:
- exakte Bezeichnung
- Maßstab
- Alter
- Detailbeschreibung etwa zu Funktionen oder auch Materialien
- Verpackung vorhanden?
- eventuelle Verändungen wie getauschte Teile oder eine eigene Lackierung
Daneben gehören aussagekräftige Fotos. Anders als beim Verkauf von Oldtimern lassen sich dabei Details aufgrund der Miniaturisierung schwerer einfangen. Am besten gelingt das mit Makroaufnahmen, die mittlerweile auch die meisten Smartphones ermöglichen.
Ganze Sammlung oder einzelne Modellautos verkaufen?
Modellautos sind ein spezielles Gebiet unter den Sammlerstücken. Liebhaber suchen meist gezielt nach einzelnen Modellen je nach vorhandener Sammlung, Sammlungsrichtung oder ähnlichen Kriterien. Einzelstücke interessieren sie daher eher als komplette Sammlungen.
Sofern keine spezielle komplette Serie vorhanden ist, empfiehlt sich deswegen eher ein Einzelangebot. Mehrere davon können dann schnell mehr Geld einbringen als ein Komplettangebot mit vielen, für Sammler eher uninteressanten Miniaturen.
Wo kann ich meine Modellautos am besten verkaufen?
Vor Ort gibt es im Gegensatz zum Internet nur sehr begrenzte Verkaufsmöglichkeiten:
Modellautohändler, Börsen und Flohmärkte
Es gibt nur wenige Spezialhändler für alte Modellautos: Mrs. Modellautos in Koblenz oder Supercars Modellauto in München beispielsweise. Bei beiden kann man sich im aktuellen Angebot auch an Preisen für Modellautos orientieren. Im Ankauf zahlen Händler wie diese jedoch deutlich weniger als Privatpersonen. Abschläge von 30 Prozent sind keine Seltenheit und Verhandlungsspielraum gibt es kaum, dafür aber direkt Bargeld für gut erhaltene Modellautos.
Auf Sammlerbörsen oder Flohmärkten lässt sich dagegen etwas mehr mit dem Verkauf von Modellautos verdienen. Einschlägige Börsen finden ein paar Mal im Jahr in den meisten Regionen statt. Sie bieten gegenüber Flohmärkten einen klaren Vorteil: Interessierte Sammler finden sich hier leichter als auf Flohmärkten, wo Liebhaber oder Sammler eher zufällig erscheinen. Insgesamt lässt sich diese Zielgruppe jedoch online grundsätzlich besser erreichen.
Onlineankäufer und Auktionshäuser
Onlineankäufer finden sich einige mehr als Fachgeschäfte vor Ort. Auf ihren Internetseiten informieren sie direkt, welche Marken, Modelle oder Maßstäbe angekauft werden. Dazu wird eine professionelle Begutachtung mit Preisangebot in Aussicht gestellt. Mancher Ankäufer kommt dafür persönlich zu Hause vorbei und es gibt direkt Bares für die Modellautosammlung. Ansonsten müssen die Modelle oft eingeschickt werden. Nach einer Prüfung zahlen die Ankäufer dann den vereinbarten Preis per Überweisung – ebenfalls mit erheblichem Abschlag.
Bessere Preise gibt es direkt von Sammlern über Onlinekleinanzeigen oder -auktionen. Mit einer guten Präsentation erreicht man hier auch ein internationales Publikum. Inserat, Auktion und Präsentation lassen sich einfach und schnell erstellen. Wichtig ist hier eine gute Preisvorstellung, die für den Startpreis bei Auktionen oder als Angebotspreis in Inseraten eingetragen wird. Lässt ein Verkaufserfolg danach auf sich warten, bedeutet das nicht automatisch, dass der Preis zu hoch angesetzt wurde. Vielleicht gibt es gerade keinen Sammler, der sich für das spezielle Modell interessiert.
Wie auf Flohmärkten schauen Sammler hier eher sporadisch vorbei, weil sie aus Erfahrung selten auf interessante Angebote treffen. Dafür besuchen sie häufiger Plattformen, die sich speziell auf bestimmte Raritäten und Sammlerthemen konzentrieren.
Catawiki: Die Spezialisten für Modellautos und viele andere Sammlerstücke
Die weltweit bekannteste Seite für den An- oder Verkauf von Modellautos und anderen alten Schätzen oder Designerstücken ist Catawiki. Hier kommt es zum größten Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage. Das liegt vor allem an den hohen Standards, die die Seitenbetreiber pflegen. Dazu gehört die Bewertung inklusive Preiseinschätzung bei jedem Angebot, bevor es veröffentlicht wird. Beides wird von Experten für das jeweilige Gebiet vorgenommen. Es gibt hier Spezialisten für Schmuck, für den Verkauf alter Schallplatten oder ebenso für seltene Modellautos.
Ihre Expertise unterstützt besonders eher unerfahrene Verkäufer und gibt Interessenten maximale Sicherheit zur Qualität eines Angebot nach anerkannten Standards. Das Einstellen einer Auktion bleibt kostenlos bis zu einem erfolgreichen Verkauf. Erst dann berechnet Catawiki Verkäufern rund 12,5 Prozent Gebühren inklusive Umsatzsteuer. Angesichts des Service von Catawiki und den vielen potenziellen Käufern weltweit bleibt dieser Abschlag sehr moderat – besonders im Vergleich zu Ankäufern vor Ort.
Modellautos verkaufen bei Catawiki
Europas führender Online Marktplatz mit Millionen potenziellen Käufern
Mehr als 80 Kategorien für besondere Sammlerobjekte und Antiquitäten
Objekte werden von 240 hauseigenen Experten unabhängig geprüft