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Oldtimer verkaufen: Wert ermitteln und 3 Tipps für Spitzenpreise

Oldtimer verkaufen

Oldtimer verkaufen: Wertermittlung und Tipps

Im Volksmund gilt das Auto als des Deutschen liebstes Kind. Das bestätigt sich, wenn man vielen bei der Pflege ihrer Wagen zuschaut – oder auf die Summen schaut, die schon für Alltagsautos ausgegeben werden. Liebhaber seltener oder älterer Autos, echter Oldtimer, geben für ihre Leidenschaft dann gern noch einmal deutlich mehr aus. Wer einen Oldtimer zu verkaufen hat, kann damit unter Umständen sehr viel Geld verdienen. Hier gibt es dazu viele wertvolle Tipps auf einen Blick.

Welche Fahrzeuge lassen sich als Oldtimer verkaufen?

Nicht jedes alte Auto stellt automatisch einen Oldtimer dar. Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:

  • Das Datum der Erstzulassung muss mindestens 30 Jahre zurückliegen – bei Autos wie bei Motorrädern.
  • Außerdem muss sich das Fahrzeug in einem (noch) guten Erhaltungszustand befinden.
  • Dann gelten Autos oder Motorräder als „kraftfahrzeugtechnische Kulturgüter“.
  • Die Fahrzeuge können jetzt mit einem H-Kennzeichen zugelassen werden. So entsteht zugleich der Anspruch auf einen pauschalen Kfz-Steuersatz.
  • Ab 700 Kubikzentimeter Hubraum vergünstigt sich die Steuer dann gegenüber den normalen Sätzen.
  • Ein H-Kennzeichen ist immer erforderlich, wenn das Fahrzeug in einer Umweltzone fahren soll. Weil die alten Fahrzeuge bestenfalls die Abgasnorm Euro 1 erfüllen, erhalten sie keine grüne Plakette und dürfen ansonsten in diesen Zonen nicht bewegt werden.
  • Für Überführungen, Fahrten zu Oldtimer-Treffen oder Ähnlichem gibt es alternativ das rote 07-Kennzeichen als Kurzzeitkennzeichen.

Oldtimer verkaufenDer Oldtimer-Weltverband FIVA hat außerdem für Rallys und andere Veranstaltungen sogenannte Baujahrsklassen für Oldtimer definiert:

  • Klasse A oder Ancestor für Baujahre bis 1904
  • Klasse B oder Veteran für Fahrzeuge, die zwischen 1905 und 1918 gebaut wurden
  • Klasse C beziehungsweise Vintage für zwischen 1919 und 1930 gebaute Fahrzeuge
  • Klasse D oder Post Vintage ab Baujahr 1931 bis 1945
  • Klasse E (Post War) für die Baujahre 1946 bis 1960
  • Klasse F: Baujahr 1961 bis 1970
  • Klasse G: Baujahr 1971 bis 1980
  • Klasse H: für alle Baujahre ab 1981 und Erstzulassung vor mehr als 30 Jahren

Jüngere Fahrzeuge, die vor mindestens 20 Jahren erstmals zugelassen wurden, und eine niedrige Laufleistung (pro) Jahr auf dem Kilometerzähler zeigen, werden als Youngtimer bezeichnet und vom Oldtimer unterschieden, bis das entsprechende Alter erreicht ist.

Jedoch kann auch der Verkauf eines Youngtimers lukrativ sein.

Wie viel Wert hat ein Oldtimer?

Einige seltene, gut erhaltene Oldtimer erzielen bei Auktionen oder Privatverkäufen Millionensummen. Einige Beispiele dazu:

  • Ein schneeweißes BMW 507 Cabrio aus dem Jahr 1959 wurde 2022 bei einer Oldtimer-Auktion in Florida für 1,9 Millionen US-Dollar verkauft.
  • Ein Supersportwagen wie der Ferrari F40 (Baujahr 1987 bis 1992) kostete einst 440.000 D-Mark und wechselt heute mit Zustand 2 für 1,2 bis 1,3 Millionen Euro den Besitzer. Für Top-Exemplare werden mehr als zwei Millionen Euro oder Dollar gezahlt.
  • Aber auch etwas gängigere oder reguläre Autos wie der BMW M3 mit einem Baujahr Ende der Achtzigerjahre besitzt in gutem Zustand noch einen Wert von rund 100.000 Euro.

Gefragt ist in erster Linie ein erstklassiger Sammlerzustand. Dieser bestimmt wesentlich den Preis. Darauf wird geachtet:

  • hervorragender Zustand außen wie innen
  • mängelfrei
  • einwandfreie Funktion
  • Authentizität bei allen Teilen

Ein solches Fahrzeug erfüllt die Kriterien für die Zustandsbewertung 1 im anerkannten Bewertungsschema der Spezialisten von Classic Data. Ein 1er-Oldtimer sieht praktisch aus wie an dem Tag, als er aus der Fabrik rollte, und ist so selten wie wertvoll.

Zustand 2: Diese Fahrzeuge zeigen leichte Gebrauchsspuren. Sie müssen nicht unbedingt fachgerecht restauriert sein und dürfen ebenso einen guten unrestaurierten Originalzustand aufweisen.

Zustand 3: Gebraucht – aber ohne große optische oder technische Mängel. Kein unmittelbarer Restaurations- oder Reparaturbedarf, keine Durchrostung, aber das Auto muss fahrbereit und verkehrstauglich sein. Deswegen bildet der Zustand 3 zugleich den Mindeststandard für eine Straßenzulassung oder ein H-Kennzeichen.

Zustand 4: Diese Fahrzeuge sind ohne Arbeiten nicht verkehrstüchtig, gelten nur als eingeschränkt fahrbereit oder verbraucht. Mängel inklusive Durchrostung erkennen selbst Laien schon aus der Entfernung. Durch entsprechende Arbeiten kann der Zustand jedoch immer aufgewertet werden.

Zustand 5: Unter diesen Zustand fallen beispielsweise Scheunenfunde. Die Fahrzeuge müssen nicht vollständig sein. In jedem Fall sind größere Arbeiten an allen Baugruppen notwendig, bevor Verkehrstauglichkeit oder ein besserer Zustand anerkannt wird.

Weitere Faktoren beim Oldtimer-Wert

Wie beim Verkauf alter Comics oder Briefmarken spielt auch bei Oldtimern die Seltenheit des jeweiligen Modells eine wichtige Rolle für den Oldtimer-Wert.

Exemplare aus Kleinserien oder Sondereditionen und sehr alte Autos, von denen nur noch wenige Exemplare in gutem oder sehr gutem Zustand existieren, erzielen die höchsten Preise.

Ebenso steigert eine besondere Historie den Gebrauchtwagen- oder Oldtimerpreis. Das vielleicht bekannteste Beispiel hier: der alte Golf IV von Kardinal Joseph Ratzinger, der kurz nach dessen Ernennung zum Papst nur sechs Jahre nach Erstzulassung für fast 190.000 Euro verkauft wurde. Bezahlt hatte der Vorbesitzer beim Gebrauchwagenhändler lediglich 9500 Euro.

Noch mehr Oldtimer, die mit Promi-Aufschlag verkauft wurden:

  • Der Käufer eines alten Volvo Coupés von Sänger David Bowie erhielt erst bei 190.000 Schweizer Franken den Zuschlag.
  • Prinzessin Dianas Ford Escort (Baujahr 1981) erreichte mit rund 55.000 Euro etwa den zehnfachen Preis eines normalen gebrauchten Escort.
  • Ein Porsche 911 S, Baujahr 1971, wird für gewöhnlich um die 100.000 Euro gehandelt. Mit Filmlegende Steve McQueen als Vorbesitzer erzielte ein Exemplar 2011 aber mehr als den zehnfachen Auktionserlös: 1,375 Millionen US-Dollar.

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Zu Catawiki

Was gibts beim Verkauf eines Oldtimers zu beachten?

Bei einem Fahrzeug in Topzustand ist praktisch immer ein Verkauf möglich. Hier greifen finanzkräftige Sammler häufiger auch zu, wenn sie gar nicht konkret suchen. Gleiches gilt für besondere und sehr seltene Fahrzeuge. Die Nachfrage nach schlechteren Zuständen oder einzelnen Modellen schwankt jedoch häufig und die Verkaufspreise fallen deutlich ab.

Das macht Oldtimer als Kapitalanlage zu sehr speziellen Objekten. Nur wenige Autos oder Modelle erfahren im Laufe der Zeit tatsächlich nennenswerte Wertzuwächse. Hier kommt es auf eine fundierte Auswahl an.

Ein Trend der letzten Jahre: Oldtimer aus den 60er- und 70er-Jahren sowie Youngtimer aus den Achtzigern, die bald zum Oldtimer werden. Viele Autofans liebten die Modelle in ihrer Jugend und sind nun in einem Alter, wo sie sich die Wagen auch mit Oldie-Aufpreis leisten können.

Immer sinnvoll: Wert- oder Zustandsgutachten

Unbedingt ein Wert- oder Zustandsgutachten von anerkannten Gutachtern wie Classic Data erstellen lassen. Es belegt zweifelsfrei den Zustand des Wagens und stellt ein gutes Argument für die Kaufpreisforderung dar.

Die Kosten für ein Gutachten beginnen bereits bei unter 200 Euro für eine Kurzbewertung und bewegen sich bei regulären Fahrzeugen um die 300 Euro für eine ausführliche Bewertung beziehungsweise ein großes Gutachten.

Bei wertvollen Oldtimern richten sich die Kosten prozentual nach dem Fahrzeugwert und erreichen bis zu 0,2 Prozent des Werts. In jedem Fall lohnt sich die Investition, weil sie die Erlös- und Verkaufschancen deutlich verbessert.

Ein Verkauf ohne Gutachten ist möglich, verkompliziert die Angelegenheit aber und drückt den Preis.

Anerkannte Gutachten gibt es außerdem bei DEKRA, TÜV und anderen Prüforganisationen.

Pflege

Zustand und Wert eines Oldtimers werden während des Besitzes vor allem durch die Pflege beeinflusst. Diese beginnt mit einem trockenen, gut klimatisierten Abstellplatz und reicht bis zur regelmäßigen Wartung. Sämtliche Wartungen, Reparaturen oder Aufbesserungen sollten durch Rechnungen und Unterlagen belegt werden können. Diese Papiere gehören zu einer guten Oldtimer-Historie immer dazu.

Präsentation

Oldtimer verkaufen

Oldtimer verkaufen: Eine ansprechende Präsentation ist wichtig

Wer nicht direkt an andere Sammler oder Händler verkauft, braucht zusätzlich zu diesen Papieren noch eine übersichtliche, ansprechende Präsentation des Fahrzeugs. Diese beschreibt die Historie des Fahrzeugs noch einmal in Worten und enthält alle Details zu eventuellen Restaurierungen oder vorhandenen Beeinträchtigungen jeder Art.

Ergänzt wird die Präsentation durch eine Reihe hochwertiger Fotos. Dabei sollte auch auf Hintergrund oder Umgebung geachtet werden. Hier gibt es meist einige schönere Kulissen als die Garageneinfahrt. Dabei wird das Fahrzeug in großen wie in detaillierten Ansichten außen und innen gezeigt. Falls Mängel vorhanden sind, gehören diese ebenfalls in die Bilddokumentation oder Präsentation des Fahrzeugs.

Die Angabe des Standorts empfiehlt sich hier aus Sicherheitsgründen nicht unbedingt. Dieser kann Interessierten später in einem persönlichen Gespräch immer noch mitgeteilt werden.

Wo kann ich meinen Oldtimer am besten verkaufen?

Sammlerstücke und Kostbares – ob Schmuck oder Oldtimer – verkaufen sich heute längst auch über das Internet sehr gut. Aber es gibt immer noch die klassischen Verkaufswege.

Händler

Für den Verkauf eines Oldtimers an einen Händler sollten von Beginn an nur solche Händler kontaktiert werden, die sich im Bereich des Klassiker-Handels spezialisiert haben. Diese besitzen in aller Regel die Expertise, die Seriosität und den Kundenkreis für solche Fahrzeuge. Der Besitz eines professionellen Gutachtens beugt langen Preisdiskussionen vor. Aber natürlich muss jeder Händler auch auf seine Handelsspanne achten. Außerdem wird er nicht jeden Oldtimer ankaufen oder auf Kommissionsbasis anbieten.

Händler achten beim Ankauf sehr auf gefragte Fabrikate oder Modelle. Nur außergewöhnliche Oldtimer werden generell angekauft und für die breite Masse erhalten Verkäufer oft nur Angebote weit unter den Erwartungen.

Auf der anderen Seite gelingt der Oldtimer-Verkauf hier schnell und es gibt direkt Bargeld für den Wagen.

Alternativen ergeben sich mit dem Angebot an Auktionshäuser wie Classic Car Auctions. Hier finden monatlich Oldtimer-Auktionen statt und die Chancen auf einen guten Verkaufspreis stehen tendenziell besser als bei einem Händler.

Zuletzt bleiben Oldtimer-Treffen und ähnliche Veranstaltungen. Hier begegnet man vielen Gleichgesinnten und mancher Verkauf kommt dann direkt von privat an privat zustande.

Onlineverkauf

Es gibt eine Reihe von bekannten, großen Verkaufsportalen, bei denen jeder ein Fahrzeug und nicht nur Oldtimer verkaufen kann:

Spezialisten wie Classic Trader besitzen dabei bessere Präsentationsmöglichkeiten für Young- oder Oldtimer, weil sie Zustand oder Zustandsbeschreibungen in den Angeboten einfacher sichtbar machen. Bei anderen Seiten verschwinden diese Informationen etwas in der Gesamtpräsentation, während sich die meisten Interessenten alle relevanten Informationen auf einen ersten kurzen Blick wünschen.

Ein Gutachten zu Wert oder Zustand ist hier unverzichtbar. Ansonsten sehen sich private Verkäufer vielen Vorbehalten gegenüber oder es entstehen schnell ausufernde Preisverhandlungen, die beim Verkauf nur Nerven kosten.

Online-Auktionshaus: Catawiki

Oldtimer Catawiki-Auktion

Oldtimer-Auktion bei Catawiki

Die Vorteile des Internets mit einem weltweiten Angebot für Oldtimer-Sammler und einer Auktion zum besten Preis vereinen sich bei Catawiki. Neben kleinen Raritäten wie wertvollem Goldschmuck oder seltenen Pokémon-Sammelkarten kommen hier auch große Autos und Motorräder unter den virtuellen Hammer.

Das Einstellen eines Angebots ist immer kostenlos. Die Prüfung und Bewertung jedes Angebots durch Oldtimer-Experten bei Catawiki schafft neben einem Gutachten weitere Seriosität für das Angebot. Die Professionalität und Expertise von Catawiki wird international von Liebhabern und Sammlern anerkannt. Bei Bedarf unterstützen die Experten sogar bei einer ansprechenden Präsentation eines Oldtimers oder anderer Schätze.

Für die Auktionen kann ein Mindestpreis festgelegt werden. Erst wenn dieser erreicht oder am Ende überboten wird, muss eine Gebühr von 12,5 Prozent des Verkaufspreises gezahlt werden. Genauso ist der Käufer gebührenpflichtig – mit den Gebühren trägt Catawiki sein aufwendiges Serviceniveau bis hin zur Kontrolle der Liefer- und Zahlungsabwicklung. Wer an anderer Stelle beim Oldtimer-Verkauf nicht zum gewünschten Erfolg gekommen ist, oder von Anfang auf eine populäre Plattform für außergewöhnliche Verkäufe setzen will, findet mit Catawiki eine sehr gute, international anerkannte und bekannte Adresse.

Oldtimer verkaufen bei Catawiki

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