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Pinterest + Goodreads = txtr Feed

Mit txtr Feed verpasst txtr seiner iOS Lese-App einen Schuss Social Reading. Ebooks können jetzt an einem Ort gelesen und verwaltet werden, aber die Funktionen sind stark limitiert.


Bislang bot txtr lediglich gute Lese-Apps für den eigenen Content an, die sich, ähnlich wie bei Amazons Whispernet, via Cloud miteinander synchronisierten. So war man auf jedem Gerät auf dem aktuellen Stand. Jetzt wurde die App für iPhone und iPad um txtr Feed erweitert, das der App Social Reading-Funktionen à la Goodreads spendiert.

Sortieren, Teilen, Folgen

Die eBooks können in Listen organisiert werden, aber nur nach „Bücher, die ich gelesen habe“, „Bücher, die ich lese“ und „Bücher, die ich lesen möchte“. Es ist dabei unerheblich, ob das Buch bei txtr gekauft wurde, solange es im Katalog der Berliner vorhanden ist, kann es ins virtuelle Bücherregal gestellt werden.

Kleiner Tipp: Um Bücher von einer Liste zu entfernen muss man auf der Buchseite auf „Share“ tippen, dann hat man die Wahl, ob man seine Lektürewahl über den txtr-Kosmos hinaus teilen will oder ob man den Titel löschen möchte.

Hier versteckt sich die Löschfunktion

Hier versteckt sich die Löschfunktion

Apropos teilen: Sobald man ein Buch zu einer Liste hinzufügt wird das im eigenen Feed vermerkt. Noch ist alles öffentlich, Privatsphäreeinstellungen sind in Arbeit. Hat man jemanden gefunden, dessen Literaturgeschmack einem gefällt, kann man seinem Feed folgen.

Was uns gut gefällt, ist, dass man in viele Bücher reinlesen kann, bevor man sein „Gefällt mir“-Herz verschenkt. Der Kauf von eBooks erfolgt allerdings nur über die txtr-Website. Dort kann man auch pdfs und epubs eigenmächtig in die Cloud hochladen und sie dann in allen txtr Apps lesen. Die Dateien bleiben aber der Person vorbehalten, die sie eingestellt hast.

Schöne Optik aber mangelnde innere Werte

Es ist das erklärte Ziel von txtr "eine umfassende eReading-Plattform [zu werden], auf der man digitale Bücher entdecken, sammeln, kaufen und lesen, aber auch verwalten und miteinander kommunizieren kann". Mit dem txtr-Feed kommen sie der Sache schon näher, aber interessant sein dürfte die App nur für jene, die bereits die txtr-Cloud mit Büchern gefüllt haben und/oder noch nicht Teil einer Reading Community sind.
Txtr Feed liefert nur die absoluten Basics, es ist beispielsweise nicht möglich, zusätzliche Sammlungen anzulegen. Jeder, der seine Bücher weiter sortieren will als nur nach Lesestatus, stößt hier schon an seine Grenzen.
Mehr als liken und kurze Kommentare schreiben kann man derzeit zu einzelnen Titel auch noch nicht, es fehlen also Features wie Sterne-Bewertung oder „Gelesen am“-Datumsangaben.
Bei txtr arbeitet man schon an einer Schnittstelle zu Goodreads , aber was inwieweit in die App eingebunden wird, ist noch nicht bekannt.

Liken und Kommentieren kann man bei jedem Buch unten links. Das Icon rechts oben gibt an, in welche Liste es einsortiert wurde

Liken und Kommentieren kann man bei jedem Buch unten links. Das Icon rechts oben gibt an, in welche Liste das Buch einsortiert wurde

Pluspunkte sammelt txtr Feed in der B-Note: Optisch erinnern die Feeds aus Buchcovern stark an Pinterest, sprich: Man kann gar nicht aufhören zu scrollen, Herzen zu verteilen und Titel für die „Bücher, die ich lesen möchte“-Liste zu sammeln. Das Ganze wirkt deutlich ansprechender und hübscher als bei zum Beispiel bei Goodreads – aber alles ist schöner als Goodreads. Dennoch ist sie mit rund 20 Millionen Nutzern die beliebteste Reading Community der Welt.
Der Buchleser achtet eben auf innere Werte.

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