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Readmill: Social-Reading-App jetzt auch für Android

Der Social Reading-Dienst Readmill ist jetzt auch für Android verfügbar. Die Berliner wollen damit verstärkt den Smartphone-Markt bespielen, verzichten aber (noch) auf wichtige Features.


Erst vor Kurzem haben wir Readmill als eines der fünf spannendsten E-Reading Startups aus Deutschland vorgestellt. Die Berliner haben eine App entwickelt, die über die üblichen Lesefunktionen hinausgeht und aus der solitären Beschäftigung Lesen eine soziale Aktivität macht.
Nutzer können beispielsweise direkt in der App markierte Textstellen in verschiedenen Social Networks teilen. Neben den üblichen Verdächtigen Facebook und Twitter ist unter Anderem auch Pinterest dabei. Die App wandelt dazu die Textstelle in eine Grafik um, die dann auf der digitalen Pinnwand befestigt werden kann.
Innerhalb der Readmill-Community kann man anderen Lesern folgen und deren Markierungen kommentieren. Auf den Profilseiten einzelner Buchtitel werden die beliebtesten Textstellen gesammelt und, basierend auf den Daten bisheriger Leser, eine durchschnittliche Lesedauer angegeben.

Abgespeckte Android-App

Bislang war Readmill nur als App für iOS verfügbar, seit Donnerstag gibt es auch eine Version für Android-Geräte. Beweggrund war hauptsächlich das Nutzerverhalten: Readmill hat ermittelt, dass ihre App auf dem iPhone wesentlich länger und intensiver genutzt wird als auf dem iPad. Die Android-App ist daher speziell für Smartphones entwickelt worden, kann aber auch auf Tablets wie dem Kindle Fire genutzt werden. Voraussetzung sind mindestens Android 4.0 (Ice Cream Sandwich).
Noch sind Androiden und Apple-Nutzer aber nicht gleichgestellt: Der neuen App fehlen Features wie Markierungen und die Unterstützung von pdfs und epubs mit Adobe DRM. Readmill kündigte aber an, dass die Android-App gegenüber dem großen iOS-Bruder in den nächsten Monaten aufholen will.

Bücher können in Readmill entweder direkt beim Kauf in Partnershops in die App eingespeist oder via PC geladen werden. Android-Nutzer haben außerdem die Möglichkeit, epubs, die sich bereits auf dem Gerät befinden, ihrer Bibliothek hinzuzufügen – solange sie DRM-frei sind.
Ebenfalls neu in der Android-Version ist der komplette Offline-Modus, der das Lesen komplett ohne Internetzugang ermöglicht. Lesefortschritt et cetera werden synchronisiert, sobald man wieder am Netz ist.

„Send to Readmill“ jetzt auch bei epubli

Readmill arbeitet mit mehreren eBook-Shops zusammen, die einen „Send to Readmill“-Button in ihre Website eingebaut haben, sodass ein gekauftes Buch direkt an die App gesendet wird. Prominenteste Vertreter: Google und Kobo.

Einer der neuesten Zugänge ist epubli, die Selfpublishing-Tochter der Georg von Holtzbrinck-Gruppe. Epubli-Autoren – und Selbstverleger im Allgemeinen – dürften von Readmills Service durchaus profitieren: Sie können ihre Inhalte einfach innerhalb der Community verbreiten und effizient auf mehreren Plattformen streuen. Gerade die Social Networks außerhalb des Mainstreams, die von den meisten anderen Lese-Apps nicht bespielt werden (wie Pinterest), können durch Readmill fürs Marketing genutzt werden. In der Hoffnung, dass das, was gut ist, auch weiter geteilt wird.

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Kommentare


Dropbox will Social-App Readmill kaufen, Einstellung wahrscheinlich » lesen.net 28. März 2014 um 09:55

[…] – davon zeugen etwa knapp 6.000 Twitter-Follower und 13.500 Facebook-Fans. Erst seit Oktober 2013 gibt es eine Android-App, davor war der Dienst “Apple only”. Eine soziale Revolution des Lesen initiiert eine […]

Antworten

Readmill macht dicht: “Wir sind gescheitert” » lesen.net 31. März 2014 um 12:27

[…] Online & Co. porträtiert. In der Lese-App – seit drei Jahren für iOS erhältlich, seit letztem Herbst auch für Android – konnte man innerhalb der eBooks Textstellen gemeinschaftlich diskutieren. Die App erfreute […]

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