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-25 Prozent: iPad-Verkäufe brechen ein

Zwar legte Apple am vergangenen Dienstagabend einmal mehr neue Rekordzahlen vor – unter anderem mit dem größten Quartalsgewinn, den jemals ein Unternehmen erwirtschaftete -, doch gab es ungewöhnlich viele Schattenseiten. Der Umsatz mit iPhones und insgesamt wuchs nur leicht, bei den Tablets ging es trotz einer brandneuen Modellreihe sogar steil bergab. Der Gründe gibt es einige, auch Amazon ist nicht ganz unschuldig.

16,1 Millionen iPads aller Kategorien (Air, Mini, Pro) verkaufte Apple im 4. Quartal 2015 (Okt-Dez), nach Apple-Rechnung das 1. Quartal 2016. Für sich genommen ist das eine stolze Zahl, allerdings waren es im Vorjahreszeitraum noch ganze 21,4 Millionen Geräte. Das bedeutet ein Minus von 25 Prozent und die Fortsetzung eines seit zwei Jahren anhaltenden Negativ-Trends.

Weiterer Absturz trotz iPad Pro

iPad Pro

iPad Pro

Seit Ende 2013 sind die Verkaufszahlen der Apple-Tablets konstant rückläufig. Für das Unternehmen ist das diesmal besonders bitter, legte Apple doch im vergangenen Herbst mit dem iPad Pro eine komplett neue Modellreihe vor. Für Apple stellt das iPad Pro (und gleichartige Geräte wie das Microsoft Surface) die Zukunft des Personal Computer dar. Kritiker und ganz offensichtlich auch die Kunden sahen das gleichwohl anders: Stand jetzt mag das iPad Pro ein gutes Unterhaltungsgerät sein, es ist aber kein adäquater Ersatz für ein Notebook. Der Wirtschaftsdienst Business Insider fragt dazu rhetorisch: "Wenn nicht einmal ein nagelneues iPad den Absturf aufhalten kann, wer – oder was – kann es dann?"

Ausentwickelte Kategorie, Billig-Tablets von Amazon

Die Gründe für die rückläufigen iPad-Verkaufszahlen sind schnell genannt. Zunächst einmal sind Tablets weitgehend ausentwickelt: Wer sich vor vier Jahren ein iPad 3 zulegte, hat darauf das neueste Betriebssystem und muss hardwareseitig kaum Einschnitte gegenüber dem aktuellen Modell machen, da gibt es wenig Gründe für eine Neuanschaffung. Die gefragten XXL-Smartphones – appleintern das iPhone 6(s) Plus – knabbern an den Absatzzahlen von Tablets, und innerhalb der Geräteklasse dürfte Amazons neue Fire-Generation und hier zuforderst das extrem beliebte 60-Euro-Einstiegsgeräte Fire Apple einige Tablet-Käufer gekostet haben. Wer mit seinem Tablet einfach nur surfen, E-Mails abrufen, Filme kucken und gelegentlich spielen will, muss nicht 500 Euro für ein iPad Air 2 hinlegen und will das wohl auch immer seltener.

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Flexible OLED-Panels machen Handgelenk zur Lese-Fläche » lesen.net 16. Juni 2016 um 18:08

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