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Dual-Screen-Smartphone Yotaphone 2 in den Startlöchern

Das Android-Smartphone Yotaphone 2, das neben einem 5″ LCD-Display über ein rückseitiges, hochauflösendes E-Ink-Panel verfügt, soll noch vor Weihnachten ausgeliefert werden. Zumindest Vladimir Putin und den chinesischen Staatschef Xi Jinping hat der Hersteller bereits überzeugt.

Gute Mittelklasse plus HD-E-Ink-Panel

Das Yotaphone 2 wurde schon im Februar 2014 vorgestellt, an den Spezifikationen hat sich seither offenbar nichts mehr geändert. Demnach verfügt das Yotaphone 2 über ein 5″ LCD-Display in Full-HD-Auflösung (1920x1200px) auf der Vorderseite und über ein berührungsempfindliches 4,7″ E-Ink-Panel (960x540px, 235ppi) auf der Rückseite.

Als Betriebssystem kommt wohl noch Android 4.4 zum Einsatz, angetrieben wird das Gerät von einem Quad-Core-Prozessor von Qualcomm nebst 2 Gbyte RAM. Für Apps und Mediendateien stehen 32 Gbyte interner Speicherplatz zur Verfügung. Das sind Spezifikationen, mit denen sich das Yotaphone 2 nicht hinter "konventionellen" Smartphones der oberen Mittelklasse zu verstecken braucht.

Nach Informationen von Areamobile soll das Gerät von Mitte Dezember an unter anderem in Deutschland ausgeliefert werden. Vorgestellt wird das Gerät am 02. Dezember in London und Moskau, brachte The Digital Reader in Erfahrung. Ein niederländischer Online Store nannte (Google Cache, Seite inzwischen offline) 699 Euro als Verkaufspreis; das hardwareseitig deutlich schlechtere erste Yotaphone kostete noch 499 Euro.

Yotaphone 2 Gastgeschenk von Vladimir Putin

Hinter dem Yotaphone steht nicht irgendein kleines Garagenunternehmen, sondern mit Yota ein führender russischer Mobilfunkdienstleister. Und der hat offenbar Verbindungen nach ganz oben: Als Staatspräsident Vladimir Putin in dieser Woche auf Staatsbesuch in China weilte, überreichte er seinem dortigen Counterpart Xi Jingbing ein Yotaphone 2. Ein Video der Übergabe gibt es bei der russischen Nachrichtenagentur RT. Das Wall Street Journal übersetzte den Dialog bei der Übergabe: Demnach habe sich Xi Jingbing nach Kooperationen für das Smartphone erkundigt, die Putin flink in Aussicht stellte.

Schlüssiges Konzept

Damit wird sich in den nächsten Monaten die Frage beantworten, ob es einen größeren Bedarf an Dual-Screen-Geräten wie dem Yotaphone 2 gibt. Schon heute werden zahlreiche eBooks auf Smartphones gelesen, die mit ihren immer größeren Displays vor allem Tablets das Wasser abgraben. Und für längere Lese-Sessions sind E-Ink-Panels zweifelsohne besser geeignet als hintergrundbeleuchtete LCD-Screens.

Die Kombimation aus LCD + E-Ink leuchtet zudem ein. Reine E-Ink-Smartphones, etwa von Onyx, sind funktional doch sehr eingeschränkt. Gute Voraussetzungen also für einen Erfolg des Yotaphone 2 – wer schon heute viele längere Texte auf dem Smartphone liest und ohnehin vor einer Neuanschaffung steht, darf das Gerät im Auge behalten.

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