Kindle Fire HD: Neue Optik auf ersten Fotos?
In wenigen Wochen soll die nächste Generation des Kindle Fire HD veröffentlicht werden. Jetzt zeigt sich das Gerät auf ersten Fotos, nach denen Amazon seinen Tablets ein umfassendes Redesign verordnet hat.
Die Preise der aktuellen Kindle Fire HDs wurden bereits Anfang Juli gesenkt, was immer ein ziemlich sicheres Anzeichen für eine vor der Tür stehende Gerätegeneration ist. Amazon selbst hüllt sich noch in Schweigen, in der Technik-Welt wird aber bereits geflüstert, dass zumindest das 7 Zoll große Modell in ein paar Wochen angekündigt werden soll. Der US-Blog BGR will jetzt erste Fotos des neuen Kindle Fire HD erhalten haben – über das dort zu sehende Redesign war bereits im Juli spekuliert worden.
Kindle Fire HD: Eckig statt rund?
Auf der Vorderseite befindet sich die demnach eine Kamera und das 1920x1200px-HD-Display, ein deutlicher Gewinn gegenüber den 1280x800px des Vorgängermodells. Amazon zieht damit mit Googles neuem Nexus 7 gleich, das bislang das Ranking der schärfsten Mini-Tablets anführte.
Auf der Rückseite sollen die Seitenkanten nicht rund in die Rückseite übergehen, sondern sehr schräg und eckig sein. In ihnen verstecken sich der Power-Button (rechts), die Lautstärkeregler (links) und die Lautsprecher (oben).
Bei den inneren Werten soll der neue Kindle Fire 7 HD deutlich gegenüber seinem Vormodell zugelegt haben. Verbaut sein soll eine Quad-Core-CPU, doppelt so viel Arbeitsspeicher (2 Gbyte) und Android 4.2.2 Jelly Bean. Beim Speicherplatz soll der Kunde zwischen 16, 32 oder 64 Gbyte wählen können.
Die Fotos zeigen alle nur das 7 Zoll-Modell, es soll aber auch wieder ein 8,9 Zoll-Tablet geben, das vermutlich im November erscheint. In Design und Innenleben soll es sich nicht von seinem kleinen Bruder unterscheiden, aber auf der Rückseite eine weitere Kamera mit 8 Megapixel haben. Das Panel soll 2560x1600px auflösen.
Deutlich mehr Konkurrenz als 2011
Wie Amazon seine neuen Tablets preislich platzieren wird, ist noch unklar. Als sicher gilt nur, dass sich das Unternehmen wieder im Markt der erschwinglichen Tablets aufhalten wird, wo es mittlerweile allerdings von Konkurrenten nur so wimmelt:
- Google brachte im Juli die zweite Generation seiner Nexus-Tablets heraus, sowohl mit sieben als auch mit zehn Zoll. Letztere sind mit 16 oder 32 Gbyte für 399 beziehungsweise 499 Euro zu haben, der Sieben-Zoller kostet ab 229 Euro (16 Gbyte). In Auflösung und Ausstattung liegen Google und Amazon gleichauf, Unterschiede könnte es bei Gewicht und Akkulaufzeit geben, die sind beim neuen Kindle Fire HD noch nicht bekannt. Nexus-7-Nutzer haben darüber hinaus Zugriff auf den Play Store, während Käufer eines Kindle Fire auf den Amazon-Marktplatz limitiert sind.
- etwas schlechter ausgestattet ist Kobos neue Arc-Generation. Je nach Speicherplatz (16 oder 32 Gbyte) kostet der Kobo Arc 7 HD um 200 beziehungsweise 250 Euro. Es ist damit etwas günstiger als das Nexus 7, hat aber keine Kamera auf der Rückseite, ein veraltetes Android, halb so viel RAM und nur Mono-Sound.
- nicht zuletzt planen angeblich auch Thalia und DBH ein Tolino-Tablet für diesen Herbst. Ausstattungsmerkmale sind noch nicht bekannt – das Preis-Leistungsverhältnis von Google und Amazon wird aber schwer zu toppen sein, zumal die Tolino-Allianz zur Refinanzierung derzeit lediglich eBooks verkaufen kann (während die Konkurrenz wesentlich mehr Digital-Inhalte und Apps vertreibt). Einzig gratis Zugang zu Telekom Hotspots könnte dem deutschen Tablet einen Vorteil verschaffen, sofern die wirtschaftlichen Schwierigkeiten von Weltbild das Projekt nicht gefährden.
Kommentare
Neue Amazon Kindle Fire HDX: Leichter, schärfer, lesefreundlicher » eReader » lesen.net 25. September 2013 um 13:30
[…] optimierter Akkulaufzeit und Reading Mode sei dank. Gerüchte gab es schon seit Juli, letzte Woche tauchten erste Fotos auf und am Mittwoch wurde es offiziell: Amazon bringt ein neues Tablet auf den Markt, den Kindle Fire […]