TrekStor ventos 7.0: HD-Tablet zum E-Reader-Preis
Johannes Haupt
(Fachredakteur)
Nicht nur E-Book-Reader werden immer günstiger, auch bei hochwertigen Tablets geht die Preiskurve nach unten. Trekstor hat mit dem SurfTab ventos 7.0 HD jetzt ein extrem leichtes Gerät vorgestellt, das preislich auf Augenhöhe mit aktuellen High-End-Lesegeräten liegt.
129 Euro will Trekstor für sein ventos 7.0 HD, genauso viel kosten auch Kindle Paperwhite und Kobo Glo. TrekStor hat den Ruf eines Herstellers von billigen, aber eher minderwertigen Geräten; in diesem Fall können sich die Spezifikationen allerdings wirklich sehen lassen.
Eine wesentliche Komponente bei Tablets ist das Display, und hier leistet sich TrekStor keine Schwäche: Das Gerät verfügt über 7″ IPS-Multitouch-Display, das 1280X800 Bildpunkte anzeigt, genauso viele wie Kindle Fire HD und Google Nexus 7. Der interne Speicherplatz (8 Gbyte für 129 Euro, 16 Gbyte für 149 Euro) ist mittels micro/SD-Karte erweiterbar, ein bei Tablets eher ungewöhnlicher miniHDML-Ausgang erlaubt die Übertragung des Bildschirminhaltes auf externe Bildschirme. Als Betriebssystem kommt Android 4.1 zum Einsatz.
Bemerkenswert ist außerdem das Gewicht des Gerätes: Nur 260 Gramm bringt das Surfpad ventos 7.0 HD laut Trekstor auf die Waage, satte 80 Gramm weniger als das genauso große Google Nexus 7 und sogar 130 Gramm weniger als das Kindle Fire HD. Selbst der Kindle Paperwhite (6″) wiegt lediglich 38 Gramm weniger.
Größter Makel aus Lesersicht ist neben dem hintergrundbeleuchteten Display die mäßige Akkulaufzeit: Trekstor verspricht 5 Stunden Laufzeit, üblicherweise fallen solche Herstellerangaben in der Praxis eher nach unten ab. Damit wird das Gerät nach jeder längeren Nutzungssession an die Steckdose müssen – kein Vergleich zur Puste dedizierte Lesegeräte mit ihren Graustufendisplays. Die Batterien von Nexus 7 und Kindle Fire HD halten übrigens doppelt so lange – für das reduzierte Gewicht gibt es hier also eine einfache Erklärung.
Trotzdem: Das Gesamtpaket aus Preis und Leistung stimmt beim ventos 7.0 HD. Das Gerät ist außerdem ein Vorbote der preislichen Angleichung von Tablets und dedizierten Lesegeräten. Kommen Quersubventionen (der Hardware durch den Inhalte-Verkauf) ins Spiel, könnte es schon bald hochwertige Geräte beider Klassen zu nur noch symbolischen Preisen geben, wie es schon seit Jahren bei Handys und Smartphones der Fall ist.
Kommentare
Forkosigan 10. Juli 2013 um 16:47
TrekStor ist nicht der erste und einzige der aktuell HD-Tablet zum E-Reader-Preis anbietet…
Pocketbook SurfPad 2 der fast baugleich zu TrekStor ventos 7.0 ist, kostet auch nur 119 €.
http://www.pocketbook-int.com/de/products/pocketbook-surfpad-2
carokann 10. Juli 2013 um 22:27
Na grossartig! Weil der mickrige Akku natürlich weniger wiegt ist das Gerät so schön leicht.
Kindle Fire: Mindestens drei neue Modelle [Bericht] » eReader, Tablets, Topnews » lesen.net 11. Juli 2013 um 12:37
[…] kantigeren Gehäuse. Schließlich sollen die Tablets spürbar leichter sein (was hoffentlich nicht wie bei Trekstor auf Kosten der Akkulaufzeit […]
Google Nexus 7 II: Vorstellung wohl nächste Woche » Tablets » lesen.net 18. Juli 2013 um 12:14
[…] mitbegründet hat. Schon für unter 130 Euro gibt es inzwischen Android-Tablets wie das Trekstor ventos 7.0 oder auch das Pocketbook SurfPad 2, die man guten Gewissens auch zum Schmökern empfehlen kann (mit […]