Die beiden prominentesten deutschen eBook-Startups machen gemeinsame Sache: Bei PaperC "kopierte" Seiten können ab sofort automatisch mit einem kostenlosen txtr Account synchronisiert werden, sind damit zum Beispiel auch über die txtr iPhone App zugänglich.
txtr

Pocketbook ist euer Hersteller des Jahres! Der erstmals auf der Internationalen Funkausstellung öffentlich in Erscheinung getretene ukrainische eReader-Spezialist konnte bei unserer Leserwahl fast ein Drittel der Stimmen auf sich vereinen, verwies die "Blue-Chips" Amazon und Sony auf die Plätze. Eine dicke Überraschung – allerdings nur auf den ersten Blick.
Mit dem Release von Version 2 seiner iPhone-App ist txtr wenige Tage vor dem Verkaufsstart des txtr Reader ein unerwarteter Coup gelungen. Als erste App überhaupt versteht sich das schlicht "txtr" betitelte Programm mit Adobes weitverbreitetem DRM-Standard für EPUB- und PDF-Dateien.
Die Tools von B&N ("eReader") und Amazon ("Kindle for iPhone") kommen nur mit ihrem eigenen Kopierschutz klar, reine Leseapps wie Stanza eignen sich lediglich zur Wiedergabe von ungeschützten Dateien. Der Clou: Mit "txtr" werden nicht nur im txtr Store gekaufte eBooks angezeigt, auch anderswo erworbene EPUB-Dateien lassen sich mit ein paar Klicks auf dem iPhone lesen.
Sorgte die txtr GmbH durch eine kurzfristige Hardware-Änderung beim txtr Reader vergangene Woche für große Enttäuschung innerhalb der eBook-Gemeinde, kommen nun mal wieder erfreuliche Neuigkeiten aus Berlin. Gestern Abend gab Apple die Version 2.0 (iTunes-Link) der txtr iPhone-Applikation im App-Store frei.
Wesentliche Neuerung und bislang einmalig auf dem deutschen Markt ist die Unterstützung von Adobe DRM für EPUB- und PDF-Dateien. Damit ist aktuelle deutschsprachige Literatur – von Frank Schätzing bis Wladimir Kaminer – nun endlich auch auf iPhone/iPod Touch konsumierbar.
Einen Tag vor dem Vorverkaufsstart des txtr Reader hat das Berliner Unternehmen txtr eine gewichtige Änderung bei den technischen Spezifikationen bekannt gegeben. Dem Rotstift zum Opfer fiel das integrierte WLAN-Modul, die Synchronisation der eigenen digitalen Bibliothek wie der Kauf von eBooks im txtr Store läuft entsprechend ausschließlich via PC oder über das EDGE-Netz von E-Plus.
Im Gegenzug fällt der Verkaufspreis von 319 Euro auf 299 Euro, liegt damit auf einer Höhe mit Sonys Top End Modell PRS-600 Touch Edition (aber 70 Euro über dem Kindle 2). Laut Pressemitteilung "reagiert das Unternehmen [damit] auf vielfachen Wunsch" – allerdings wohl kaum der Kundschaft.
Pünktlich zu Beginn des Weihnachtsgeschäfts will das Berliner Unternehmen txtr mit einem gleichnamigen Lesegerät für eBooks auf den Markt kommen und damit die Konkurrenten Amazon, Sony und Co. das Fürchten lehren. Demnach soll der txtr-Reader ab dem ersten Dezember für rund 320 Euro erhältlich sein. Durch Kooperationen sei das Unternehmen in der Lage, gleich von Beginn an über 50.000 digitale Bücher in deutscher Sprache anzubieten. Durch den Zugriff auf freie Projekte wie Gutenberg oder Manualsmania seien die Besitzer eines txtr-Readers zudem in der Lage, über eine Millionen kostenlose eBooks herunterzuladen.
Doch scheinbar ist das Berliner Unternehmen von dem Erfolg seines Readers noch nicht so recht überzeugt. In einem aktuellen Blogeintrag reagiert der Hersteller auf die zahlreichen Fragen vieler Interessenten, ob und wie ihr Lesegerät gegen den Kindle von Hauptkonkurrent Amazon bestehen könne.
Seit der offiziellen Vorstellung vom txtr Reader am 14. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse ist es nahezu still um das ambitionierte Projekt geworden. Ein Grund ist neben weiteren interessanten Produktvorstellungen das nun doch noch recht ferne Releasedatum am 15. Dezember.
Dabei ist die Hardware "zu 99% fertig", wie uns txtr Manager Ronnie Vuine beim Hintergrundgespräch am Messestand des Startups versicherte. Optimierungsbedarf gebe es aber noch bei der Usability – die Berliner arbeiten momentan daran, den txtr Reader in der Bedienung möglichst "iPhone-like" (und damit intuitiv) zu machen.
Der Verkaufsstart vom txtr Reader – Rufname "Berliner Kindle" – entwickelt sich zur Hängepartie. Statt wie geplant unmittelbar nach der Buchmesse wird der lange erwartete Sechs-Zoller erst zur späten Weihnachtszeit (angepeilt ist der 15.12.) an deutsche Vorbesteller ausgeliefert. Kostenpunkt: 319 Euro.
Etwa einen Monat bevor txtr sein Lesegerät txtr Reader auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellen wird, hat das Berliner Unternehmen gestern den dazu gehörigen eBook-Shop online gestellt. Analog zum Kindle Store werden Besitzer des Lesegeräts hier direkt über den Reader eBooks kaufen und übers E-Plus Netz downloaden können.
Weil txtr anders als Amazon aber aufs epub-Format setzt, steht der Online-Shop auch Nutzern anderer eReader offen. Interessierte erwartet im txtr Store neben einer schicken Oberfläche schon vom Start weg ein ordentliches Angebot an Inhalten.