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Google Zeitschriftenkiosk startet in Deutschland

Neben eBooks verkauft Google jetzt auch hierzulande Zeitungen und Zeitschriften. Am heutigen Donnerstag wurde die deutsche Version des Google Play Kiosk freigeschaltet, in dem zum Start rund 130 Titel zu finden sind – einige Publikationen gibt es zum Start umsonst. Für zusätzliche Attraktivität sollen kostenlose Inhalte aus zahlreichen Web-Quellen sorgen.

Unter den rund 80 Zeitschriften und 50 Zeitungen in deutscher Sprache, die zum Start verfügbar sind, befinden sich weitgehend das Who-Is-Who der Verlagslandschaft. Von Chip bis c’t, vom Spiegel bis zum Handelsblatt ist alles dabei – eine prominente Ausnahme sind die Titel des Axel-Springer-Verlages, der sich mit Google an mehreren Fronten bekriegt. Publikationen lassen sich monatlich oder jährlich abonnieren, Zeitschriften dürfen auch einzeln gekauft werden. Als Bezahloptionen steht neben Kreditkarte und Gutscheincode seit einer Woche auch Paypal zur Verfügung.

Zum Start der App haben Google und die beteiligten Verlagshäuser einige Eröffnungsangebote geschnürt. Am kommenden Sonntag (25.05.) gibt es aktuelle Ausgaben von Spiegel, Kicker, GQ, Zeit Wissen, Für Sie und etlichen weiteren Publikationen für lau, kündigt Google auf einer Aktionsseite an.

In der App gibt es außerdem zahlreiche internationale Publikationen (Top Gear, FHM, …) und einen Fundus an kostenlosen Nachrichtenquellen aus dem Web. Sie speisen sich aus dem glücklosen Aggregations-Projekt Google Currents, das im Kiosk aufgegangen ist.

Luft für Drittmarktplätze wird dünner

Google soll laut dpa anders als Apple nicht pauschal 30 Prozent Umsatzbeteiligung verlangen, statt dessen gibt es individuelle Vereinbarungen. Mit dem Google-Angebot wird die Luft für Drittmarktplätze natürlich dünner.

Anders als bei Apple hält Google innerhalb seines Öko-Systems zwar aktuell noch nicht bei grundsätzlich jeder Transaktion die Hand auf – was etwa zur Folge hat, dass über die Kindle- und Tolino-Apps für Android eBooks gekauft werden können, bei den iOS-Apps hingegen nicht. Infolge des kontinulierlichen Ausbaus der eigenen Content-Marktplätze scheint dieser Verzicht aber nicht in Stein gemeißelt.

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