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Apple plant bessere Konditionen für Content-Anbieter

Abgesehen von iBooks handelt es sich bei den meisten eBook-Apps für iPads und iPhones um reine Lese-Anwendungen ohne Kauffunktion. Grund ist, dass Apple bei jedem In-App-Kauf die Hand aufhält. An der jahrelang üblichen "Apple-Steuer" soll jetzt gedreht werden, was weitreichende Konsequenzen haben dürfte.

Das seit 12 Jahren bei iTunes gängige und für Apps übernommene "70/30" Modell steht appleintern zur Debatte, berichtet die Financial Times unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Demnach sollen neue Konditionen unter anderem beim digitalen Zeitungskiosk von Apple Anwendung finden. Bei direkten App-Verkäufen soll es hingegen vorerst keine Veränderung geben.

Schlechtere App-Ausstattung bei iOS

Gegenwärtig verlangt Apple sowohl für jede Transaktion im App Store als auch innerhalb von Apps selbst 30 Prozent des Umsatzes. Was für Free-to-Play-Spiele (virtuelles Gold und dergleichen) praktikabel ist, lässt sich für eBook-Händler nicht mit der eigenen Kalkulation vereinbaren. Aus diesem Grund handelt es sich bei Kindle für iOS & Co. um reine Lese-Apps ohne In-App-Purchase-Funktion, während die gleichen Apps für Google Play sehr wohl Kaufen-Links bieten.

Neue Konkurrenz zwingt zum Handeln

Mit einer Modifizierung seines Beteiligungsschlüssel wird Apple vor allem Content-Anbieter im Blick haben, weniger Händler (die ja in Konkurrenz zu Apple selbst mit seinem iBookstore stehen). Wie auch die Financial Times schreibt, ist der einstige Platzhirsch durch das aufstrebende Android-Ökosystem und neue Player wie Facebook (Instant Articles) und Snapchat zuletzt unter Zugzwang geraten. Allerdings ist es auch gut möglich, dass sich Apple bei den In-App-Transaktionen flexibler aufstellt. So wären beispielsweise 15 Prozent Umsatzbeteiligung bei Kindle-Book-Verkäufen über die iOS-Apps für Apple attraktiver als 30 Prozent von Nichts, wie es derzeit der Fall ist.

<Bildnachweis: iBooks von Shutterstock>

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