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Harry-Potter-Hörbücher bei Audible und iTunes

Lange Zeit hatte J.K. Rowling den Digital-Vertrieb ihrer Harry-Potter-Romane in der eigenen Hand. Die eBooks der Reihe gab es ebenso wie die Hörbücher nur auf einer separaten Plattform. Bei den Vertonungen ist dieses Monopol nun gefallen, was kräftige Ersparnisse mit sich bringt.

Bildschirmfoto 2015-11-23 um 11.12.24Mehr als 4 Millionen eBooks verkauft Amazon in Deutschland. Einige der beliebtesten Titel des letzten Jahrzehnt, die sieben Romane über den Zauberlehrling Harry Potter, gibt es hingegen nicht im Kindle Store. Auf den Amazon.de Artikelseiten wird – ebenso wie etwa bei eBook.de – zu Pottermore gelinkt. Die von der Autorin J. K. Rowling in Zusammenarbeit mit Sony betriebene Plattform war in den letzten drei Jahren die einzige Bezugsquelle für eBooks und Hörbücher aus dem Harry-Potter-Universum.

Harry-Potter-Hörbücher im Probeabo kostenlos

Bildschirmfoto 2015-11-23 um 11.13.07Zumindest für die Hörbücher wurde diese Zugangsbeschränkung nun aufgehoben. Seit Freitag sind die sieben ungekürzten Hörbücher in drei Lesungen (US-amerikanisch, britisch, deutsch) als digitale Downloads in Stores wie iTunes (Apple) und Audible (Amazon) erhältlich, was Amazon sogar eine Pressemitteilung wert war. Vor allem bei Audible lässt sich kräftig sparen, denn die Dateien sind Teil des "9,95-Euro-Tarif". Gegenüber dem bei Pottermore ausgerufenen Preis von 24,95 Euro bedeutet das eine Ersparnis von mehr als 50 Prozent. Neukunden können den Titel sogar innerhalb der 30-tägigen Probezeit kostenlos anhören.

Übliche Einschränkung bei Audible: Hörbücher können nur mit hauseigenen Apps oder kompatibler Software wie iTunes wiedergegeben, aber nicht etwa fürs Auto auf CD gebrannt werden. Eine Geschmacksfrage bleibt, ob die von Audible und Pottermore angebotenen Vertonungen von Felix von Manteuffel (eher ruhige Textwiedergabe) oder doch die nur auf CD erhältlichen Lesungen von Rufus Beck (eher Hörspiel mit viel Interpretation) den Geist der Harry-Potter-Romane besser transportieren.

Exklusiv-Vertrieb wenig leser- und hörerfreundlich

Es wäre zu begrüßen, wenn sich die Liberalisierung des Vertriebs auch auf eBooks ausweitet. Vorteile hätte das vor allem beim Komfort: Aktuell müssen sich Interessierte (ausgenommen bei der Kindle Leihbücherei) noch einmal extra bei Pottermore anmelden, die eBooks dort herunterladen und bei Bedarf an Synchronisation dann in die eigene Lese-Cloud hochladen. Das ist wenig nutzerfreundlich und das können sich zum Glück auch nur Autoren vom Schlage einer J.K. Rowling erlauben. Man stelle sich vor, man müsste sich für nahezu jeden eBook-Kauf bei einer neuen Website registrieren.

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