Innovativ: Das (i)PhoneBook
Johannes Haupt
(Fachredakteur)
Verlaufen die Diskussionslinien um die Zukunft des Buchs momentan im Wesentlichen zwischen print und digital, kommt aus Fernost jetzt ein spannendes Produktkonzept für eine Art interaktives Kinderbuch mit iPhone-Slot. Die japanischen Entwickler von MobileArt sprechen (Google Translate) bei ihrem PhoneBook selbst von einem "hybriden Buch".
Im Kern handelt es sich beim PhoneBook um ein ganz normales gedrucktes Bilderbuch mit einer Aussparung in der Mitte, in der ein iPhone oder iPod Touch Platz findet. Eine von MobileArt bereitgestellte Anwendung erweckt das Buch dann zum Leben.
Auf dem Smartphone-Display lassen sich – umrahmt vom Kinderbuch – allerlei bunte Lern- und Geschicklichkeitsspiele ausführen, zeigt ein vorab publiziertes Demovideo. Der Verkaufsstart ist allerdings erst für Frühling 2010 geplant – und dass die (physische) Plattform dann auch schon in Deutschland zu haben ist, erscheint eher unwahrscheinlich.
Noch scheint auch das Konzept nicht ganz ausgereift zu sein, so fehlt zum Beispiel eine funktionale Verknüpfung von Buch und iPhone-App – die Bilder sind aktuell nur Dekoration für die iPhone-Anwendungen, das Umblättern der Buchseiten etwa bleibt folgenlos und ist eigentlich überflüssig.
Trotzdem steckt in dem Konzept ein enormes Potenzial: Multitouch-Oberflächen wie die vom iPhone sind auch für Kinder intuitiv bedienbar und bieten audiovisuelle Interaktionsmöglichkeiten, wie sie auf Papier kaum realisierbar sind. Auch bis dedizierte eReader in ihrer Darstellung so weit sind, wird noch einige Zeit vergehen.
<via Maclife >
Kommentare
Neue eBook Reader für Kinder » eReader » lesen.net 19. Februar 2010 um 19:37
[…] Kleine nach dem Willen der Produktmanager künftig ebenfalls digital beschäftigt werden. Nach dem iPhonebook (Kinderbuch mit iPhone-Aussparung) wurden nun gleich zwei “reine” eBook Reader für […]
3D-(e)Books in Entwicklung » Debatte » lesen.net 29. März 2010 um 19:56
[…] sind allerdings schon heute Realität bzw. stehen unmittelbar vor der Tür: Genannt seien hier das iPhonebook sowie – in geringerem Maße – die Kinder-Reader von Fisher Price und […]